Lungenfacharzt: Kliniken nicht durch Covid belastet, sondern durch Quarantäneregeln

Bild: freepik / wavebreakmedia_micro

Die Wirklichkeit findet zunehmend ihren Weg auch in die Berichterstattung der Systemmedien. Am 12. März befragte man im Rahmen der Sendung „Hallo Niedersachsen“ im NDR den Lungenfacharzt Prof. Tobias Welte. Kernfrage war, ob die Lockerung der Covid-Maßnahmen trotz hoher „Fallzahlen“ vertretbar sei. Welte stellte sachlich fest: „Wir brauchen eine ehrliche Diskussion.“

Die steigenden Inzidenzen führte er auf den neuen infektiösen Omikron-Untertyp BA.2, vermehrte Ansteckungen durch Reisen in Skigebiete und die zunehmende Sorglosigkeit der Menschen zurück, die sich mehr um den Ukraine-Krieg als um Covid Gedanken machen. Welte stellt jedoch klar fest: Das Virus ist nicht sonderlich bösartig – es existiert keine übermäßige Belastung der Krankenhäuser.

Er fordert hinsichtlich der Lockerungen eine ehrliche Diskussion. Während in Großbritannien und Skandinavien eine weitestgehende Durchseuchung der Bevölkerung (und damit die Entwicklung einer breiteren Herdenimmunität) bereits stattfand, steht dies in Deutschland noch aus – wir sind jedoch auf dem Weg dorthin. Würde man zu dieser Tatsache stehen, so könne man viele Maßnahmen lockern.

Hinsichtlich der Lage in den Kliniken hält Welte unmissverständlich fest: 90 Prozent der Patienten im Krankenhaus, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, sind wegen anderer Erkrankungen dort und nicht Covid-krank. Das größte Problem sind derzeitig nicht etwa die „Corona-Patienten“, sondern die Personalausfälle durch die Quarantäneregelungen.

Auf Nachfrage, wie die Lage sich zum Jahresende hin entwickeln könnte, erläutert er, dass eine Herbst- bzw. Winterwelle durchaus zu erwarten sei. Omikron sei dafür nicht die schlechteste Variante: Einer Mutante mit der Gefährlichkeit von Omikron sei mit ähnlichen Konzepten wie bei der Influenza beizukommen – und dazu gehören normalerweise keine Quarantäneregelungen.

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