Kurz verhöhnt Rechtsstaat: Will „selbstverständlich“ auch bei Anklage Kanzler bleiben

Bild: Sebastian Kurz - MS Foto; Hintergrund: By MEDIACRAT, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11601527

In einem Interview mit dem auflagenstarken deutschen Boulevardmedium Bild gab Noch-Kanzler Sebastian Kurz konsistente Einblicke in seine charakterliche Verfassung. So wolle er „selbstverständlich“ auch bei einer Anklageerhebung Kanzler bleiben. Denn bei solchen Anklagen wäre „nie etwas dran“, sie wären stets „falsch“. Kurz drohen im schlimmsten Fall wegen Falschaussage vor dem Untersuchungsausschuss mehrere Jahre Haft.

Ein Kommentar von Willi Huber

Er habe „immer vorsätzlich die Wahrheit gesagt“, so Kurz im Interview mit der Bild. Sehr geschickt äußerte er sich bei zahlreichen Fragen im Sinne der Mehrheitsgesellschaft, nämlich für Recht, Ordnung, Abschiebungen krimineller Asylanten und dergleichen mehr. Positionen, wie sie die FPÖ seit langem fordert. Sebastian Kurz ist seit einem Jahrzehnt für den Bereich der Integration verantwortlich, getan haben er und seine Partei bislang nichts. Doch vielen Wählern genügen offenbar schöne Maßanzüge und salbungsvolle Worte.

Nach all dem, was Sebastian Kurz und seine Handlanger der österreichischen Bevölkerung angetan haben, ist kein Ende in Sicht. Kurz dazu: „Ich fühle mich derzeit sehr wohl in der Politik. Ich glaube, dass ich einen Beitrag leisten kann.“ Wenn man sich an die großen Töne erinnert, welche aus der ÖVP kamen, als es um die Demontage der FPÖ als Koalitionspartner ging, kann man nur noch den Kopf schütteln. Viele Österreicher erinnern sich noch gut daran, als gesagt wurde, dass man mit Regierungsmitgliedern, gegen die ermittelt werde, nicht zusammenarbeiten könne.

Kurz ist bekanntlich sowohl im Kreis der Young Global Leaders rund um Klaus Schwab organisiert, welche mittels „Great Reset“ eine neue Weltordnung anstreben, außerdem ist er Mitglied im ECFR von George Soros. Mit diesen Verbindungen ist wohl davon auszugehen, dass er es sich auf Kosten der Steuerzahler noch sehr lange gemütlich machen kann. Im Gegensatz zu seinem Vereinskollegen Macron, wegen dessen menschenverachtender Politik mittlerweile Millionen Franzosen wütend auf den Straßen Protestieren, schickt Kurz bei unangenehmen Themen lieber Marionetten wie Grüne Minister vor – und verbrennt diese.

Übrigens: die „Faktenchecker“ von AFP konnten diese Aussage nicht „ergoogeln“ und deshalb wäre sie wohl unrichtig. Wieder was gelernt: Ein ÖVP-Politiker muss sich im gemachten Nest nur „wohl fühlen“, dann darf er alles. Und was gefühlt 20-jährige Publizistikstudentinnen nicht „ergoogeln“ können, ist natürlich „falsch“ – so bastelt man sich die Welt.

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