Industrie: Deutschland baut ab, Polen baut auf

Polnische Flagge. Bild: pxhere

Die katastrophale Energiepolitik der deutschen Bundesregierung sorgt für eine sukzessive Deindustrialisierung Deutschlands. In Polen hingegen blüht die Industrie auf. Warschau setzt eben lieber auf mehr Wohlstand, anstatt auf Klimafanatismus – und avanciert zum industriellen Kraftzentrum Europas.

Deutschland verliert bereits seit einigen Jahren an industriellem Output. Bei der industriellen Produktion gab es seit 2018 ein Minus von etwa zehn Prozentpunkten, bei der energieintensiven Industrieproduktion waren es sogar etwa zwanzig Prozentpunkte. Ende 2023 lagen die beiden Werte bei 96 bzw. 82 Prozent jener von 2015. Wie Sie anhand der Grafik im Tweet unten erkennen können, gab es nach dem „Corona-Knick“ insbesondere bei der energieintensiven Industrie eine starke Abwärtsbewegung, als infolge des Ukraine-Krieges und der westlichen Sanktionen gegen Russland sowie der Sprengung der Nord Stream-Pipelines die Energiepreise durch die Decke gingen.

Doch wie der britische „Telegraph“ bereits im Herbst 2023 anmerkte, mausert sich ein Land zu einem neuen industriellen Kraftzentrum in Europa: Polen. Während das verarbeitende Gewerbe in Deutschland von 2012 bis 2022 von 20,3 auf 18,5 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung schrumpfte, wuchs es im selben Zeitraum in Polen von 16,7 auf 17,7 Prozent Anteil an. Es ist anzunehmen, dass sich diese Schere im vergangenen Jahr weiter deutlich geöffnet hat, zumal es nicht an Meldungen über Auslagerungen und Betriebsschließungen mangelte.

Polen hat für die Industrie eben Vorteile. Denn neben geringeren Lohnkosten als in Deutschland liegen auch die Energiepreise dort deutlich unter jenen in der Bundesrepublik. Mit ein Grund dafür ist, dass die vormalige konservative Regierung im Gegensatz zur linken deutschen Ampel-Koalition keinen Grund dafür sah, die eigene Wirtschaft einer wohlstandsvernichtenden destruktiven grünen Agenda zu opfern. Stattdessen betrieb Warschau eine klare Wirtschaftspolitik, die auf Wachstum und Investitionen setzte.

Deutschland schafft sich mit dieser Politik selbst ab, während Polen wirtschaftlich davonzieht. Hätte man das vor dreißig Jahren den Menschen vorhergesagt, wäre einem wohl „der Vogel“ gezeigt worden. Doch der Siegeszug der neuen Klimareligion in der deutschen Politik sorgt eben für entsprechende Entwicklungen. Wird „Made in Poland“ vielleicht bald schon das neue „Made in Germany“?

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