Herbe Niederlage: Faktenchecker gestehen, dass niemand sich für ihre Propaganda interessiert

Bilder: Hintergrund via freepik / kues1, Fact-Check via freepik / heruanggara

Die Äußerungen der „Faktenchecker“-Gemeinde bei der GlobalFact 9 Konferenz in Oslo, Norwegen, am 24. Juni ließen tief blicken: Man beschwerte sich dort ganz offen bei YouTube, dass die auf der Plattform veröffentlichten Faktenchecks keine Zuschauer anlocken würden – und forderte, dass das Portal die Mitbewerber stärker zensieren müsse, um das zu ändern.

Ein Kommentar von Vanessa Renner

Die Lösch- und Sperrorgien in den großen sozialen Netzwerken sind allen Nutzern hinlänglich bekannt. Nicht umsonst setzen sich zunehmend Alternativen zu den bekannten Big Tech-Plattformen durch: Wer sich mit vernunftbegabten und kritischen Menschen austauschen will, nutzt Gettr statt Twitter, und wer unzensierte Informationen in Videoform sucht, der wird bei Odysee oder Rumble fündig, nicht bei YouTube. Doch obwohl dem Establishment unliebsame Informationen nicht nur zügig gelöscht, sondern generell auch in ihrer Sichtbarkeit stark eingeschränkt werden, klickt offensichtlich niemand auf die Inhalte der sogenannten Faktenchecker. Das ging bei der Faktenchecker-Konferenz in Oslo aus einer empörten Ansprache von Angie Drobnic Holan, Chefredakteurin von PolitiFact, hervor.

Holan attackierte YouTube dafür, den „guten“, „Fakten-gecheckten“ Content nicht ausreichend hervorzuheben: „YouTube scheint in seinen Algorithmen keine genauen, glaubwürdigen Informationen hervorzuheben. Wir haben viel Erfahrung mit YouTube beim Erstellen von Faktencheck-Inhalten. Es scheint nicht gut zu laufen“, stellte sie fest. Zuvor hatte Will Moy, Geschäftsführer der englischen Faktenchecker „Full Fact“, ähnliche Empfindungen geäußert. Eine Runde Mitleid.

YouTube-Repräsentant Brandon Feldman stellte daraufhin korrekterweise fest, dass YouTube natürlich sehr wohl „authoritative“ Quellen besonders hervorhebe. Nutzer werden das bestätigen können: Gerade beim Verwenden der Suchfunktion werden schließlich bevorzugt Mainstream-Inhalte angezeigt. Dennoch wolle man die Bemühungen diesbezüglich noch vertiefen und dies habe eine sehr hohe Priorität, so Feldman.

Sogenannte Faktenchecker werden zumeist von Milliardären wie George Soros oder Bill Gates und deren Stiftungen finanziert und müssen sich um ihre Existenz nicht sorgen. Dass ihr Content keinen Zuspruch findet, liegt nicht etwa daran, dass YouTube und Co. die Mitbewerber mit weniger einseitigen Informationen zu wenig zensieren – denn das tun sie seit Langem und mit wachsender Intensität. Was nicht gelöscht wird, wird in der Sichtbarkeit massiv eingeschränkt, was im Kern ebenso eine Form der Zensur ist. Die User halten ganz offensichtlich schlichtweg nichts von Informationskontrolle und krampfhaftem Kolportieren fester Narrative und klicken die fraglichen Inhalte einfach nicht an. Dass auf künstliche Weise durch Bevorzugung (bzw. Schlechterstellen der Mitbewerber) versucht werden muss, die fraglichen Inhalte trotzdem an den Mann zu bringen, lässt tief blicken – macht aber Hoffnung, dass die meisten Menschen schlussendlich sehr genau wissen, was sie von „Faktencheckern“ zu halten haben. Nämlich nichts.

Fast hundert Faktencheck-Organisationen schimpfen über mangelnden Einfluss

Tatsächlich hatten sich zuvor bereits fast hundert Faktencheck-Organisationen gemeinschaftlich in einem offenen Brief bei YouTube beschwert, dass „falsche Informationen“ dort zu wenig zensiert würden. Im Kern sagt man hier nur, dass auf YouTube noch zu viele andere Informationen zu finden sind als jene, die die Faktenchecker gern verbreiten würden: Man erinnere sich an Nina Jankowicz, die Chefin des vorübergehend installierten „Wahrheitsministeriums“ in den USA, die sich den Kampf gegen „Fake News“ auf die Fahne geschrieben hatte – solche jedoch selbst eifrig verbreitete, und zwar vorzugsweise im Wahlkampf und stets zugunsten der linken Demokraten (lesen Sie dazu: „Biden-Regierung knickt ein: Wahrheitsministerium gestoppt, Jankowicz ist raus„). Jankowicz war bei den Faktencheckern „StopFake“, die ukrainische Neonazis als Helden stilisieren und denen im Zuge dessen immer wieder Holocaust-Relativierungen vorgeworfen werden. Selbstverständlich war auch „StopFake“ bei jenen Organisationen dabei, die sich bei YouTube über mangelnden Erfolg bzw. zu wenig Zensur beklagten.

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