Die sogenannte „Frühsexualisierung“ als Bestandteil des allgegenwärtigen Gender-Wahns ist keine Erfindung der Neuzeit. Vielmehr wurde diese familien- und kinderfeindliche Agenda schon im 20. Jahrhundert akribisch vorbereitet, um einen “neuen Menschen” zu schaffen.
Von Guido Grandt (gugramediaverlag)
Gemeinsam mit Friedrich Engels (1820-1895, deutscher Philosoph, Gesellschaftstheoretiker, Historiker, Journalist, Unternehmer und kommunistischer Revolutionär) ist Karl Marx (1818-1883, deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, Historiker, politischer Journalist) der bekannteste Vertreter der sozialistischen und kommunistischen Ideologie. Zu Marx Hass auf Gott, den christlichen Glauben und die Kirche und sein Bestreben, die Gesellschaft „umzuwerten“, gehört auch sein Kampf gegen die Familie. So sagte er einmal: „Das Geheimnis der Heiligen Familie ist die irdische Familie. Um erstere zum Verschwinden zu bringen, muss letztere theoretisch und praktisch vernichtet werden.“1
Das biologische Geschlecht als „soziales Konstrukt“
Der marxistische historische Materialismus kommt zu dem Schluss, dass Kultur ein soziales Produkt, ein soziales Instrument und ein sozialer Prozess ist, der aus der Konstruktion und Verwendung durch soziale Gruppen mit unterschiedlichen sozialen Erfahrungen und Identitäten, einschließlich Geschlecht, Rasse, sozialer Klasse und mehr, resultiert.2
Dementsprechend sollte der Mensch nach dem den Kulturrevolutionären eigenen Bild neu erschaffen werden, geprägt von der Umkehrung der Werte einer neuen Sittenkultur, das Konterkarieren der Biologie, der Sexualwissenschaft und der Religion. Hier nahm die irrige Annahme, auch das Geschlecht sei ein „soziales Konstrukt“ seine Anfänge.
„Sexualrevolutionär“ Wilhelm Reich
Auch alle späteren „Sexualrevolutionäre“ des 20. Jahrhunderts haben ihre geistigen Wurzeln im familienfeindlichen Sud des Marxismus3. Wie etwa Wilhelm Reich (1897-1957), österreichisch-ungarischer Arzt und Psychoanalytiker, der mitunter dem Kreis um Sigmund Freud, dem Begründer der Psychoanalyse, angehörte.
1920 war Reich in die Wiener Psychoanalytische Gesellschaft eingetreten. Von 1922 bis 1928 leitete er das Seminar für psychoanalytische Therapie und war sexualaufklärerisch tätig. Insbesondere beschäftigte er sich mit politischen Aspekten „sexueller Unterdrückung.“ Reich führte sogar neurotische Verhaltensweisen auf sexuelle Störungen zurück, die durch autoritäre Erziehung verursacht würden. Destruktives Verhalten wiederum von einer von Kindheit an unterdrückten Sexualität.
Nicht verwunderlich also, dass er mit diesem irrsinnigen Gedankengut 1928 in die Kommunistische Partei eintrat, von der er später jedoch ausgeschlossen wurde. Dafür gründete er die Sozialistische Gesellschaft für Sexualberatung und Sexualforschung und 1930 in Berlin den deutschen Reichsverband für Proletarische Sexualpolitik (Sexpol). Von Freud übernahm er die „Libidotheorie“ als Reichsche „Orgasmustheorie“, nach der jeder Mensch dreimal in der Woche einen Orgasmus braucht, um gesund zu sein. Und um als „revolutionäres Subjekt“ eine klassenlose Gesellschaft aufbauen zu können.4
Auch Wilhelm Reich war ein ausgesprochener Feind der herkömmlichen „Zwangsehe“ und „Zwangsfamilie“, wie er sie nannte. Er betrachtete Ehe und Familie als „Erziehungsapparat.“ Beides musste zerstört werden und zwar mit dem Mittel der Sexualisierung der Massen, insbesondere aber der Kinder. Konkret äußerte er sich: „Die patriarchalische Familie ist die strukturelle und ideologische Reproduktionsstätte aller gesellschaftlichen Ordnungen, die auf dem Autoritätsprinzip beruhen. Wir diskutieren nicht die Existenz oder Nicht-Existenz Gottes, wir eliminieren einfach die sexuelle Repression (Sexualunterdrückung/GG) und lösen die infantilen Bindungen an die Eltern auf.“ Tatsächlich dachte Reich weiter, denn durch die damit in Gang gesetzten Dynamiken würden sich die subversiven Ziele von selbst erledigen.
Der Grundstein der Frühsexualisierung
Solche Dynamiken sind heute mit der Frühsexualisierung und der Genderisierung der Gesellschaft ebenfalls in Gang gesetzt worden. Wie auch Reich erkannten und erkennen die heutigen Verantwortlichen für die Transgender-Agenda, dass die Sexualisierung (vor allem der Kinder) das Vehikel ist, um die Beziehungen zu den Eltern und die Familie zu zerstören. Infolge auch die bestehende Ordnungsstruktur der gesamten Gesellschaft! Seiner Meinung nach waren sexuell aktive Kinder natürliche Revolutionäre, die gegen die Autorität (sprich die Eltern) rebellieren.
Reich wollte die „sexualverneinende und verleugnende Erziehung“ beseitigen, um Kinder und Jugendliche durch Sexualisierung aus dem Familienverband zu lösen. Dazu propagierte er Onanie als „Ausweg aus den Schäden der Abstinenz und Geschlechtsverkehr ab der Pubertät.“5
„Kultur-Sexualisierer“ Sigmund Freud
Auch Sigmund Freud (1856-1939, österreichischer Arzt, Neurophysiologe, Tiefenpsychologe, Kulturtheoretiker, Religionskritiker und Begründer der Psychoanalyse), bekannt durch Aussagen über den „Ödipus-Komplex“, den „Penisneid“ oder die „Kastrationsangst“, spielt eine große Rolle bei der Thematik dieser Betrachtung.
Kuby schreibt zu Freud: „Die sexuellen Wünsche des Kindes richteten sich (nach Freud/GG) auf das Elternteil des entgegengesetzten Geschlechts, während es den gleichgeschlechtlichen Elternteil als Rivalen betrachte und ihm gegenüber Eifersucht und Hass empfinde.“ Und rechnet mit Freud weiter ab: „Es war des Leben eines großen Geistes, der mit Sprachgewalt psychologische Theorien formulierte, welche im zwanzigsten Jahrhundert wesentlichen Anteil daran hatten, das christliche Wertefundament zu demontieren und die Kultur zu sexualisieren.“6
Doch die Perfidie der Indoktrination einer neuen Sexual-Agenda, speziell gegen Kinder, geht noch viel weiter.
„Elternliebe-Beseitiger“ John Broadus Watson
John Broadus Watson (1878-1958, US-amerikanischer Psychologe und Begründer des Behaviorismus) sah im Menschen ein „formbares Objekt“, welches durch positive und negative Stimuli konditioniert werden konnte. Da der Mensch immer weniger durch Religion, Tradition und Moral geprägt und gebunden war, musste und konnte er nun neu konditioniert werden. Und je jünger ein Mensch war, umso besser konnte genau das gelingen. Dementsprechend führte Watson verschiedene Experimente durch.
Beispielsweise konditionierte er „Furcht“ bei einem elf Monate alten Säugling: Der kleine „Albert“ fürchtete sich keineswegs vor einer zahmen Ratte, mit der er häufig in seinem Zimmer spielen durfte. Doch Watson wollte dies experimentell ändern. Indem er nahe dem Ohr des Babys laut auf eine Eisenstange schlug, erzeugte er starken Lärm, der beim kleinen Albert Erschrecken und Tränen auslöste. Die Konditionierung bestand nun aus wiederholten Koppelungen von einem konditionierten und unkonditionierten Stimulus. Dem Baby wurde die Ratte gezeigt und gleich danach ertönte der Lärm. Nach wenigen Wiederholungen begann Albert schon alleine beim Anblick des Nagetiers zu weinen, also bevor der Krach überhaupt aufklang. Letztlich war es Watson mit seinem barbarischen Versuch gelungen, eine sogenannte „experimentelle Neurose“ bei Baby Albert zu konditionieren.7
Der Gebrauch des Wortes Neurose im obigen Zusammenhang ist etwas spekulativ, denn im Allgemeinen wird der Begriff eher auf psychodynamische Zustände angewandt, die eine effektive Anpassung an das tägliche Leben erschweren. Doch die in diesem Beispiel verwendete Auffassung von Neurose als Angst, die zu Stimuli konditioniert wurde, die bei normalen Menschen eben keine Angst (unangebrachte Furcht) auslösen, ist weit verbreitet.8
Das Prinzip der Stimulusgeneralisierung bewies allerdings, dass das Kind (Baby Albert) danach auch Furcht vor anderen pelzigen Objekten, einschließlich eines Kaninchens zeigte.9
Die Reaktion (in diesem Beispiel die Furcht des Kindes) kann durch die Zunahme der Stärke des Reflexes weiter bekräftigt werden, er wird sozusagen „eingeschliffen.“ Eine solche Konditionierung kann allerdings auch wieder gelöscht werden.
Um beim kleinen „Albert“ zu bleiben. Eine sogenannte „Gegenkonditionierung“ könnte erleichtert werden, wenn man dem Baby die Ratte zunächst aus großer Entfernung und ohne Lärm gezeigt hätte. Sobald seine Angst nachlässt, könnte man das Tier näher heranlassen. Beispielsweise beim Einnehmen der Mahlzeiten. Mary Cover Jones, einer Studentin Watsons, wandte ein solches Gegenkonditionierungs-Verfahren erfolgreich bei einem anderen Kind an.10
In Watsons 1928 veröffentlichtem Buch Psychological Care of Infant and Child propagierte er, Elternliebe und tradierte Erziehungsnormen durch „wissenschaftliche Verhaltenssteuerung“ zu ersetzen.11 In der Folge dieses Gedankengutes wurden Psychologen zu „Sozialingenieuren.“
“Feministinnen-Göttin” Simon de Beauvoir
Weitere Namen stehen auf der Liste derjenigen, die die sexuelle Umwertung aller Werte vorangetrieben haben. Darunter auch die französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin Simone de Beauvoir (1908-1986). Der Feminismus diente dafür ebenfalls als Steigbügelhalter. Mit ihrem Welterfolgs-Roman Das andere Geschlecht wurde sie und ihre Beziehung zu ihrem langjährigen Partner, dem französischen Romancier, Dramatiker, Philosoph und Religionskritiker Jean Paul Sartre, zum „Rollenmodell für freie Liebe.“ In Das andere Geschlecht wollte sie die Fesseln der patriarchalen Unterdrückung abstreifen und der „Sklaverei der Mutterschaft“ entfliehen: „Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es.“12 Für Beauvoir war Schwangerschaft eine „Verstümmelung“ und der Fötus ein „Parasit“, „nichts wie Fleisch.“13
Kuby erklärt zudem: „Das Programm des radikalen Feminismus war formuliert: Absage an moralische Normen für die Sexualität, Absage an Ehe, Mutterschaft und Familie, Abtreibung als ‚Menschenrecht‘ der Frau, die erwerbstätige Frau als einziges Leitbild, Machtkampf gegen den Mann.“14
In der Folge wurde der Feminismus ein Vorreiter für die Abkehr von der Heterosexualität, der Zerstörung von Familie und christlichem Glauben sowie der herkömmlichen gesellschaftlichen Strukturen als Einheit von Mann und Frau. Kampf gegen die Ehe, gegen das Kind, gegen die Frau als Mutter, aber für eine Deregulierung der Sexualität – so sollte eine Gesellschaftsumwandlung vonstatten gehen.
Kuby resümiert folgerichtig: „Linke, atheistische Intellektuelle bereiteten das ideologische Saatbeet, die Medien betrieben die Sexualisierung der Massen, Psychologen und Sozialwissenschaftler, berauscht von der Macht, den Menschen und die Gesellschaft nach ihren Zielen formen zu können, lieferten die Methoden des social engineering, die Rockefellers und Fords stellten das nötige Kapital zur Verfügung, die politischen Institutionen wurden zu Vollstreckern des Programms (…)“15
Frankfurter Schule und die Folgen
Dieses Ziel verfolgte auch die sogenannte Frankfurter Schule, eine Bezeichnung für eine Denkschule, deren Zentrum das 1923 in Frankfurt gegründete Institut für Sozialforschung darstellte. Eigentlich wollte diese eine kritische Theorie hinsichtlich der Widersprüche der kapitalistischen Gesellschaft entwickeln.
1933 gingen ihre Vertreter ins Exil nach New York und kehrten 1950 nach Frankfurt zurück. Dort setzen sie ihre Studien fort und prangerten das Scheitern der Vernunft der Aufklärung, die Destruktivität des Fortschritts sowie die Missachtung des individuellen Glücks an.
Zumeist verschwiegen: Anhänger, wie etwa Max Horkheimer, Theodor W. Adorno, Erich Fromm, Leo Löwenthal, Walter Benjamin, Herbert Marcuse, Ernst Bloch etc., huldigten dem Marxismus und beriefen sich zudem auf Sigmund Freud.16 An für sich schufen sie eine Verbindung zwischen marxistischer Theorie und Freudscher Psychoanalyse, mit dem Ziel, die Gesellschaft nach kommunistischen Vorgaben zu verändern.
Wie bereits erwähnt hieß und heißt das nichts anderes als die Abschaffung des Privateigentums, die Zerstörung der Religion und der Familie. Außerdem wurde verbreitet, dass die „autoritäre Persönlichkeit“, hervorgebracht durch eine „autoritäre Familie“ „potenziell faschistisch“ sei. Letztlich sollte mit diesem kruden Gedankenbild nichts anders als die Dekonstruktion der Familie legitimiert werden. Ganz nach dem Motto: „Macht kaputt, was euch kaputt macht! Kampf der bürgerlichen Kleinfamilie! Wer zweimal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment! Unter den Talaren der Muff von tausend Jahren!“17
„US-Geheimdienst-Spitzel“ Herbert Marcuse
Ein Anhänger der Frankfurter Schule, der deutsch-amerikanische Philosoph, Politologe und Soziologe Herbert Marcuse (1898-1979), der an Marx‘ „Reich der Freiheit als sozialistischer Gesellschaftsform“ festhielt, war einer der wichtigsten Theoretiker der studentischen Protestbewegung. Wenig bekannt: Marcuse war auch in der Forschungs- und Analyseabteilung (Research and Analysis Branch) des US-amerikanischen Militärnachrichtendienstes Office of Strategic Services (OSS) für den Dienst im antifaschistischen Kampf tätig. Konkret in der Mitteleuropa-Sektion mit weiteren vierzig Analytikern unterschiedlicher politischer und kultureller Herkunft, unter der Leitung von Eugene N. Anderson. Danach arbeitete Marcuse für die 1946 gegründete OSS-Nachfolgeinstitution, das Office of Intelligence Research, die dem US-Außenministerium unterstellt war. Und ebenso bis 1951 für das Committee on World Communism (CWC), zeitweise sogar als Europasektions-Leiter, der wissenschaftliche Ergebnisse im Dienste der psychologischen Kriegsführung austüftelte.18
Dieser US-Geheimdienstspitzel lieferte mit seinem Buch Triebstruktur und Gesellschaft weitere Impulse zur Zerschlagung der Familie. So plädierte Marcuse beispielsweise für die Abschaffung des „Leistungsprinzips“ für ein „Lustprinzip“, forderte zur Intoleranz all dessen auf, was den revolutionären Werteumsturz behindern könnte, sprich das „schrankenlose Ausleben“ des Sexualtriebes, um eine „herrschaftsfreie Gesellschaft“ zu schaffen.19
Wohin dieses kriminelle Gedankengut führte, zeigte beispielsweise die „Kommune I und II“ in Berlin. Darin wurde „Sex aller mit allen, ganz ohne bürgerliches Besitzstreben“ propagiert. Selbst wenn Kinder das „wollten“ sollte man es ihnen nicht verwehren. Damit war das Tor zu Pädophilie und Päderastie meilenweit aufgestoßen. Übrigens argumentierten in den 1980er/1990er-Jahren so auch die GRÜNEN sowie die „Humanistische Union.“ Hinzu kamen sogenannte „Kinderläden“ als Experimentierfeld „antiautoritärer Erziehung“ zur „Schaffung des neuen Menschen“ (Kuby).20
Mit der Neukalibrierung sexueller Normen soll ein „anderer“ Mensch geschaffen werden
Mit der Hippie-Subkultur wurden Popmusik, Haschisch und psychedelische Drogen gesellschaftsfähig gemacht. Der Leitspruch des Woodstock-Festivals von 1969, „make love not war“ sagt alles darüber aus. Hand in Hand ging damit die esoterische Bewegung/Strömung des „New Age (Neues Zeitalter)“, die verhieß, „ohne die Sklavenmoral des Christentums“ göttliche Bewusstseinszustände und die Erfüllung aller irdischen Wünsche erlangen zu können. Kurzum, die „okkulte“ sexuelle Befreiung, mit der Stimulierung des Sexualtriebes, ließ das jüdisch-christliche Wertefundament der abendländischen Kultur einstürzen. Mit der Transgender-Agenda wird jenem nun der sprichwörtliche „letzte Rest“ gegeben.
Kuby: „Die sexuellen Normen sind von größtem öffentlichen Interesse, denn sie haben machtvollen Einfluss auf das Wohl und Wehe der Gesellschaft (…) Aus diesem Grund sind die sexuellen Normen in allen Gesellschaften strengen sozialen und juristischen Sanktionen unterworfen (…) Nun werden wir Zeugen, dass auch die libertären Normen mit den Mitteln des Strafrechts erzwungen werden sollen.“ Denn, „ein in der Religion und in der Familie verankerter Mensch ist schwer zu manipulieren. Erst müssen der moralische Anker des Glaubens an Gott und der soziale Anker in der Familie gelichtet werden, um die Menschen mit den Ködern von absoluter Freiheit und beliebiger sexueller Befriedigung verführen zu können.“21
Damit landen wir bei dieser kurzen Zeitreise bei der Gender-Theorie. Um eine Umkonditionierung der Massen in diesem Sinne zu erreichen, musste der alte Begriff sex, der im englischen für Geschlecht steht (und damit herkömmlich für Mann und Frau und ihrer angeborenen, biologischen Geschlechtsmerkmale) eliminiert werden. Und zwar für das Wort gender. Denn jenes soll nun nicht mehr für das biologische Geschlecht, sondern für ein soziales, ein konstruiertes Geschlecht stehen.
Die sozialrevolutionäre Gender-Ideologie
„Der Begriff Gender wurde eingeführt, um (…) durch politischen Kampf die Geschlechtspolarität zu ‚veruneindeutigen‘, zu ‚destabilisieren‘, zu ‚dekonstruieren‘. Dies sollte zum Mainstream werden, zum nicht hinterfragten Zeitgeist (Kuby).“22
Das war und ist nichts anderes als die Negierung der Natur und ihrer (biologischen) Vorgaben bezüglich der rund drei Millionen Jahre (oder noch länger, die Wissenschaftler sind sich diesbezüglich nicht einig23) währenden Evolution des Menschen.
FAZ-Redakteur Volker Zastrow schreibt in seinem Buch Gender – Politische Geschlechtsumwandlung folgerichtig dazu24: „Was ‚Gender Mainstreaming‘ bedeutet, können oder wollen selbst Leute nicht vernünftig erklären, die es wissen mussten. Das hat wohl Methode. Denn die Gender-Theorie ist eine sozialrevolutionäre Ideologie, die darauf zielt, die Geschlechterrollen zu zerstören – weil sie diese Rollen für künstlich, also beliebig formbar hält.“ Und: „…das ‚Mainstreaming‘-Konzept ist eine politische Technik, die das durchsetzen soll. Die EU hat sie sich zu eigen gemacht, die Bundesrepublik Deutschland inzwischen auch. Was heute die Politik bestimmt, begann vor vierzig Jahren in Baltimore mit einem unverantwortlichen Menschenversuch, der in menschenverachtender Weise ausgeschlachtet wurde.“
Letztlich will das „Gender Mainstreaming“ nicht weniger als durch die Zerstörung der traditionellen Geschlechterrollen einen „neuen“ Menschen schaffen. Einen, der sein von der Natur oder von Gott oder von wem auch immer vorgegebenes Geschlecht und seine sexuelle Orientierung selbst wählen soll.Oder anders ausgedrückt: Der willkürlich entscheidet, ob er oder sie, Mann oder Frau sein will, heterosexuell, schwul, lesbisch, bisexuell, transsexuell etc.
Auch queer ist ein Transgender-Kampfbegriff. Kuby erklärt dazu: „Das Wort queer soll die Gefangenschaft in Begriffen aufheben, welche selbst in der Negation der Heterosexualität diese doch immer noch voraussetzen, wie lesbisch, schwul, bi- und trans-sexuell. Queer ist einfach alles, was nicht straight (gerade = heterosexuell) ist. Die Polarität von Hetero- und Homosexualität soll beseitigt werden zugunsten einer vollständigen Auflösung der geschlechtlichen Identität, weil erst dann die ‚Hegemonie der Zwangsheterosexualität‘ gänzlich überwunden wird und der Mensch die völlige Freiheit der Selbsterfindung erlangt.“25
Und so wundert es keinen mehr, dass aufgrund dieser kruden Gedanken die Agenda der sogenannten „Frühsexualisierung“ unserer Kinder in die Kindergärten und Schulen einzieht, um einen „neuen Menschen“ zu kreieren. Schließlich wurde sie lange vorbereitet!
Bücher von Guido Grandt finden Sie auf: gugramediaverlag.wordpress.com
Quellenverzeichnis
1 Marx-Engels-Gesamtausgabe, Band 3, S. 6
2 https://oxfordre.com/communication/display/10.1093/acrefore/9780190228613.001.0001/acrefore-9780190228613-e-911
3 Gabriele Kuby: Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit, Kißlegg 2016, S. 45
4 https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/reich-wilhelm/12721///Gabriele Kuby: Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit, Kißlegg 2016, S. 48, 49 ff.
5 Wilhelm Reich: Die sexuelle Revolution, Frankfurt a. M., 1971, S. 89ff., 115
6 Gabriele Kuby: Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit, Kißlegg 2016, S. 54, 55
7 Watson, J. B./Rayner, R.: Conditioned emotional reactions. JOURNAL OF EXPERIMENTAL PSYCHOLOGY, 1920, 3, 1-14 und Benesch, Band 3, S. 17ff.
8 H. Benesch: (Hrsg.): Grundlagen der Psychologie, Band 3: Lern- und Gedächtnispsychologie, Weinheim 1992, S. 15, 17
9 H. Benesch (Hrsg.): Grundlagen der Psychologie, Band 3: Lern- und Gedächtnispsychologie, Weinheim 1992, S. 21
10 M. C. Jones.: The Elimination of Children’s Fear. J. Exp. Psychol., l, 1924, 382 – 390
11 Gabriele Kuby: Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit, Kißlegg 2016, S. 57
12 Simone de Beauvoir: Das andere Geschlecht, Reinbek bei Hamburg 1968, S. 264
13 Gabriele Kuby: Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit, Kißlegg 2016, S. 66
14 Gabriele Kuby: Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit, Kißlegg 2016, S. 66
15 Gabriele Kuby: Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit, Kißlegg 2016, S. 67; siehe dazu auch: S. 79
16 https://www.philomag.de/lexikon/frankfurter-schule
17 Gabriele Kuby: Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit, Kißlegg 2016, S. 69, 70, 71
18 Gisela Strunz: American Studies oder Amerikanistik?, Wiesbaden 1999, S. 78–84///Detlev Claussen: Feindanalysen. Über die Deutschen., Lüneburg 1998, S. 7///Tim B. Müller: Krieger und Gelehrte. Herbert Marcuse und die Denksysteme im Kalten Krieg. Hamburger Edition, 2010, S. 154 f.
19 Gabriele Kuby: Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit, Kißlegg 2016, S. 69, 71, 72
20 Gabriele Kuby: Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit, Kißlegg 2016, S. 72
21 Gabriele Kuby: Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit, Kißlegg 2016, S. 74
22 Gabriele Kuby: Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit, Kißlegg 2016, S. 80
23 https://www.stern.de/panorama/wissen/den-menschen-gibt-es-schon-sehr-viel-laenger-als-gedacht-5952668.html///https://praxistipps.focus.de/seit-wann-gibt-es-menschen-evolution-im-zeitverlauf_101318
24 https://www.amazon.de/Gender-Politische-Geschlechtsumwandlung-Volker-Zastrow/dp/3937801138/ref=sr_1_sc_2?ie=UTF8&qid=1361217290&sr=8-2-spell
25 Gabriele Kuby: Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit, Kißlegg 2016, S. 85
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