Das ist „deutscher Journalismus“: Internet und Fernsehen an Kindermord schuld

Symbolbild: freepik / kulikovame

Es ist unfassbar, was man Medienkonsumenten in Tagen wie diesen zumutet. Auf Focus.de darf eine Dame deren Qualifikation es ist, „Anrainerin“ zu sein, eine Expertise zum Sexualmord an einer 10-Jährigen abgeben: Internet und Fernsehen wären schuld. Möglich ist dies nur, weil Netzwerke den entsprechenden Medien die notwendigen Einnahmen in die Kassen spülen. Wie viel Presseförderung und Inserate der öffentlichen Hand beteiligt sind, wird man sich noch ansehen müssen.

Ein Kommentar von Willi Huber

Erst gestern wurde der bestialische Sexualmord an einer 10-Jährigen in einem bayerischen Kinderheim bekannt, Report24 berichtete. Dringend der Tat verdächtigt werden laut „internen Ermittlerkreisen“ ein 16-Jähriger und zwei 11-Jährige, allesamt ohne Vornamen. Bestätigt wurde diese Information bislang nicht, alle Verdächtigen sind auf freiem Fuß.

Erst vor wenigen Tagen wurde in Deutschland eine 12-Jährige von annähernd gleichaltrigen Kindern durch Messerstiche vorsätzlich und geplant gemeinschaftlich ermordet. Konsequenzen hat die Tat kaum, die Täterinnen sind nicht strafmündig. Der Elefant ist im Raum. In Deutschland weiß man, vor 20 Jahren gab es die Probleme nicht. Vor 20 Jahren war auch die Zusammensetzung der Bevölkerung eine andere. Doch diese Diskussion darf nicht stattfinden, wird noch vor dem Aufkommen abgewürgt.

Statt dessen flüchten sich die wohl staatstreuesten Systemmedien schon vorab in Scheingefechte und werfen Nebelgranaten. Das erzeugt beim Betrachter maßlosen Zorn. Ein 10-jähriges Mädchen ist tot und eine völlig unbedarfte Frau aus der Nachbarschaft wird von skrupellosen Medienmenschen vorgeführt – und damit selbst der Demütigung und Lächerlichkeit preisgegeben.

Auf Focus.de darf sie ihre spannenden Theorien zur Tat verbreiten. Das Fernsehen und das Internet wären schuld. Ob und wie viel Fernsehen und Internet Heimkinder überhaupt konsumieren können, weiß die Dame mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Wie roh es in manchen Heimen zugeht, dürfte sie auch nicht wissen. Sie wird als „nützliche Idiotin“ durch die Manege getrieben, ihre Aussage dient dazu, vom wahren Problem abzulenken.

Und wenn es „in einem seriösen Medium steht“, muss es ja wahr sein? Das glauben wohl immer noch viele Deutsche. Deshalb werden solche Berichte angefertigt, abgedruckt, im Internet veröffentlicht oder als Video ausgestrahlt. Wiederholung zermürbt den Zuseher. Je öfter man frei erfundene Dinge oder sogar vorsätzliche Lügen präsentiert, desto mehr Menschen scheinen daran zu glauben oder werden zumindest in einem Maß desillusioniert, dass sie den Widerstand und den Widerspruch aufgeben.

Wir gehen davon aus, dass freie Medien die letzte Chance auf Wahrheit und Freiheit bieten. Was Systemmedien abliefern, ist Desinformation und Propaganda, um den Status eines verkommenen Systems nicht zu gefährden und den Schein eines funktionierenden Staatswesens so lange aufrecht zu erhalten wie im durchaus sehenswerten Film „Good Bye, Lenin!“, wo man die DDR künstlich am Leben erhielt. Viele Menschen wollen keine schnelle Veränderung, deshalb ertragen sie die bestehenden Zustände, egal wie ungerecht sie auch werden. Der schleichende Weg in die dritte Diktatur auf Deutschlands Boden innerhalb von 100 Jahren ist vielen lieber als ein Ende mit Schrecken – wenn man sich entscheiden würde, in Massen demonstrieren zu gehen oder endlich die eine patriotische Partei zu wählen, die von allen Systemmedien beschimpft und denunziert wird.

Denken Sie auch, dass Internet und Fernsehen an der Verrohung Deutschlands schuld sind? An Gruppenvergewaltigungen, einer Messerstecher- und Vergewaltigungsepidemie nie gekannten Ausmaßes und mittlerweile Kindermorden am laufenden Band?

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