Covid-Panikmache, weil in indischem Begräbnisfluss Leichen schwimmen

Bild: Freepik @passolas

Die Systemmedien haben seit einigen Wochen Indien für ihre Corona-Panikmache entdeckt. Dabei logen sie bekanntlich bereits in Wuhan und auch in Bergamo. Aktuell wird dramatisiert, am Ufer des heiligen Flusses Ganges Leichen angeschwemmt wurden. Dabei lernt jedes Kind in der Volksschule, dass dieser Fluss seit Jahrhunderten als Begräbnisstätte genutzt wird. In dem Land mit fast 1,4 Milliarden Einwohnern werden jeden Tag zahllose Leichen in den Fluss geworfen. Vergleichbar peinlich wäre es, wenn man sich in Indien darüber wundert, dass am Wiener Zentralfriedhof Leichen „gefunden“ wurden.

Ausgewählte Titel, mit denen die Medien die Corona-Panik schüren und die Menschen zur Impfung verleiten wollen:

FAZ: Pandemie in Indien: 71 Tote im Ganges sind wohl Corona-Opfer
T-Online: Corona in Indien: 40 Leichen am Ufer des Ganges angeschwemmt
Tiroler Tageszeitung: Pandemie in Indien: Leichen von Covid-Opfern im Ganges angeschwemmt
Kurier: Indien: Dutzende Corona-Tote an Ufer des Ganges gespült
ORF: Leichen mutmaßlicher Covid-19-Opfer im Ganges angeschwemmt
Zeit: Leichen mutmaßlicher Corona-Opfer am Ganges angeschwemmt

Der Fluss ist traditioneller Begräbnisort für 1,4 Milliarden Einwohner

Zu der angeblichen Nachricht, die überall als dramatischer Horror präsentiert wird, sind zwei Dinge zu wissen: Erstens, der Ganges ist seit Jahrhunderten, vielleicht seit Jahrtausenden der traditionelle Begräbnisort in Indien. Reiche verbrennen die Leichen ihrer Angehörigen und streuen die Asche in den Fluss. Arme werfen die Toten einfach so ins Wasser. Täglich sterben in Indien um die 28.000 Menschen (Todesrate 7,3 von 1.000 Einwohnern pro Jahr). Wer sich darüber wundert, dass am „Begräbnisfluss“ dieses Milliardenreiches Leichen angeschwemmt werden, hat keinerlei Allgemeinbildung oder lügt vorsätzlich.

Leichen wurden nie obduziert

Es gibt übrigens keine belastbaren Anhaltspunkte, dass es sich bei den gefundenen Leichen um „Covid-Opfer“ handelt. Am Ufer des Ganges angespülte Leichen sind meist schon sehr in Mitleidenschaft gezogen, die lokale Fauna nutzt dieses Angebot auch gerne als Nahrungsquelle. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass auch nur eine dieser Leichen obduziert und auf Covid-19 untersucht wurde. Warum auch, es ist in Indien ja normal, dass sich im Ganges Tote befinden, niemand obduziert irgendeine Leiche aus diesem Fluss.

Frei erfundene, überlastete Krematorien

Besonders verdient machte sich die FAZ diesmal um den von Kritikern genannten Begriff „Lügenpresse“. In ihrem Artikel ist zu lesen, dass die Leichen wegen „überlasteter Krematorien nicht bestattet werden konnten“. Eine ganz besonders dreiste Unwahrheit, gemessen an den kulturellen Gepflogenheiten in Indien. Die panikmachenden Behauptungen befinden sich hier in Titel und Einleitungstext. Bereits im ersten Absatz steht: „…bei denen es sich den lokalen Behörden zufolge um mutmaßliche Corona-Todesopfer handeln könnte.“ Sie könnten aber auch vom Baum gefallen oder vom Lastwagen überrollt worden sein. Das wird in Indien niemand überprüfen, es interessiert dort auch niemanden.

Perfides Spiel mit absoluten und Prozentzahlen

Statistisch sterben übrigens in Europa mehr Menschen mit Covid-Diagnose als in Indien. Die Zahlen von dort wirken nur so bedrohlich, weil das Land so viele Einwohner hat. Die gesamte EU hat hingegen nur 448 Millionen Einwohner. Deshalb schreiben Mainstream-Medien meist verschämt „in absoluten Zahlen“ dazu, wenn sie die Daten aus Indien dramatisieren. Mit dem aussagekräftigeren, prozentuellen Anteil kann man die Menschen nämlich nicht in Panik versetzen. Was in Indien tatsächlich der Wahrheit entspricht ist der Umstand, dass bettelarme Kinder im Dreck Covid-19 Testkits zusammenstoppeln müssen.

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