Boeings mysteriöses Whistleblower-Sterben geht weiter

Symbolbild: Ein Flugzeug an einem Terminal eines Flughafens (C) Freepik

Der US-Flugzeugbauer Boeing kämpft nicht nur mit massiven Qualitätsproblemen, sondern auch mit Whistleblowern, die über die Ignoranz des Managements auspacken. Doch nun ist schon der zweite Whistleblower unter mysteriösen Umständen verstorben. Alles nur ein Zufall? Die Lebenserwartung für diese Menschen ist nicht sonderlich hoch.

Erst im März starb ein ehemaliger Boeing-Mitarbeiter, der über die Qualitätsprobleme bei dem US-Flugzeugbauer auspackte, unter seltsamen Umständen. Offiziell heißt es, er habe sich selbst in seinem Auto erschossen. Report24 berichtete darüber. Ein weiterer Whistleblower sagte daraufhin als Seitenhieb über den angeblichen Suizid des anderen Whistleblowers: „Wenn mir etwas passiert, bin ich im Frieden, weil ich das Gefühl habe, dass ich durch mein Vorgehen viele Leben retten werde.“ Doch offensichtlich scheint die Rest-Lebenserwartung von Boeing-Whistleblowern irgendwie nicht wirklich hoch zu sein.

So berichtet die „Seattle Times“ über den mysteriösen Tod eines weiteren Boeing-Whistleblowers, den 45-jährigen Joshua Dean. Dieser war ein früherer Maschinenbauingenieur und Qualitätsprüfer. Er behauptete, dass die Spirit-Führungskräfte Herstellungsfehler am 737 MAX ignorierten, einschließlich „Mechaniker, die falsch Löcher im hinteren Druckkörper des MAX bohrten“. Als er dies bei der Geschäftsleitung ansprach, sagte er, dass nichts unternommen wurde. Daher reichte er eine Sicherheitsbeschwerde bei der FAA ein – und sagte, dass Spirit ihn als Sündenbock benutzt hatte, während sie der Agentur gegenüber über die Mängel logen. Er starb nun am Dienstagmorgen nach einem Kampf mit einer „plötzlichen, sich schnell ausbreitenden Infektion“.

Die Zeitung berichtet darüber, dass Dean in guter gesundheitlicher Verfassung war und auch „für seinen gesunden Lebensstil bekannt war“. Er befand sich dem Bericht zufolge zwei Wochen lang in kritischem Zustand, nachdem er krank geworden und aufgrund von Atembeschwerden ins Krankenhaus gegangen war. Er wurde intubiert, woraufhin er eine Lungenentzündung und dann MRSA, eine schwere bakterielle Infektion, entwickelte. Einfach nur ein unglücklicher Zufall, oder steckt da mehr dahinter?

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