BlackRock-Rekrutierer legt offen: „Für 10.000 Dollar können Sie einen Senator kaufen“

Bild: freepik / benzoix

James O’Keefe, der Gründer von „Project Veritas“, landete einen neuen medialen Coup. Ein Rekrutierer des berüchtigten Investmentgiganten BlackRock rühmte sich ihm gegenüber damit, dass sein Unternehmen beliebig Politiker kaufen könne. Auch würde es enorm von Krisen und Kriegen profitieren. Ist es nicht längst an der Zeit, solche Finanzkonzerne zu zerschlagen?

Ein neues Undercover-Video, das von der O’Keefe Media Group (OMG) – dem neuen Projekt von James O’Keefe nach seinem Rauswurf von „Project Veritas“ – veröffentlicht wurde, zeigt einen BlackRock-Anwerber. Dieser prahlt im Gespräch mit dem investigativen Medium, wie die Wall Street in der Lage ist, „Politiker zu kaufen“. Zudem gibt er damit an, dass das Unternehmen vom Krieg in der Ukraine profitiert. Letzteres ist besonders interessant, da BlackRock in letzter Zeit in dem osteuropäischen Land sehr aktiv ist und beispielsweise zusammen mit der US-Großbank JPMorgan Hunderte Milliarden Dollar für den Wiederaufbau der Ukraine organisieren will.

„Sie wollen nicht in den Nachrichten sein“, sagt BlackRock-Anwerber Serge Varlay in dem Video unten. „Sie wollen nicht, dass man über sie spricht, sie wollen nicht auf dem Radar erscheinen.“ Auf die Frage, warum das so ist, antwortet Varlay: „Ich vermute, es ist einfacher, etwas zu tun, wenn die Leute nicht darüber nachdenken.“ Varlay fuhr fort: „Ich sage Ihnen, es geht nicht darum, wer der Präsident ist – es geht darum, wer die Brieftasche des Präsidenten kontrolliert.“

„Und wer ist das?“, fragte der Undercover-Reporter. Varlay antwortete: „Die Hedge-Fonds, BlackRock, die Banken; diese Typen regieren die Welt. Wahlkampffinanzierung. Ja, man kann seine Kandidaten kaufen. Zuerst sind da die Senatoren. Diese Typen sind verdammt billig. Haben Sie 10 Riesen? Sie können einen Senator kaufen.“ Und der Rekrutierer geht noch weiter:

Die Ukraine ist gut fürs Geschäft, das wissen Sie doch, oder? Wir wollen nicht, dass der Konflikt endet… Wir wollen nicht, dass der Konflikt endet, als Land. Je länger das so weitergeht, desto schwächer wird Russland. Ich gebe Ihnen ein Beispiel. Russland sprengt die Getreidesilos der Ukraine in die Luft und der Weizenpreis wird in die Höhe schießen. Was werden Sie als Händler tun? In dem Moment, in dem diese Nachricht eintrifft, werden Sie innerhalb einer Millisekunde die Weizenlieferanten mit Geschäften überhäufen. Die ukrainische Wirtschaft ist in hohem Maße an den Weizenmarkt, den globalen Weizenmarkt, gebunden. Das ist fantastisch, wenn man Handel betreibt. Volatilität schafft Möglichkeiten, Gewinne zu erzielen. Krieg ist wirklich verdammt gut fürs Geschäft.

Eigentlich ist es kein großes Geheimnis, dass Politiker käuflich sind. Doch für das Ranking der Vereinigten Staaten beim globalen Korruptionsindex dürften solche Aussagen nicht gerade zuträglich sein. Wenngleich man davon ausgehen darf, dass der Konzern, der zig Billionen Dollar verwaltet, weltweit nach demselben Muster vorgeht. Natürlich neben der Bestechung von Politikern auch mit dem Druck eines Vermögensverwalters, der mit der Verschiebung von zig Milliarden Dollar massiven Einfluss auf die Finanzmärkte und auf die wirtschaftliche Tätigkeit nehmen kann.

Mehr noch wird es immer deutlicher, dass solche riesigen Vermögensverwalter eigentlich komplett zerschlagen werden müssten. Mit dem Geld der (zumeist superreichen) Investoren betreiben sie eine Manipulation von Politik, Wirtschaft und Märkten, wie es einzelne Personen kaum erreichen könnten. Nun bleibt es abzuwarten, was Varlay gegenüber O’Keefe antworten wird, wenn dieser ihn wie von OMG angekündigt damit konfrontiert.

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