Bewaffnete Migranten sollen Frachtschiff gekapert haben – Marineeinsatz notwendig

Bild: Ersen Aktan/Vesselfinder

Am vergangenen Freitag sollen mit Messern bewaffnete illegale Migranten ein türkisches Frachtschiff vor der Küste Neapels in ihre Gewalt gebracht haben. Ihr Ziel: Die Einreise in die soziale Hängematte Europas. Die italienische Marine brachte mit Hubschraubern eine Sondereinheit an Bord und geleitete die Einwanderungswilligen aufs europäische Festland. Dort sollen nun drei der Piraten angeklagt werden.

Ende gut, alles gut. Zumindest für die gewaltbereiten Einwanderer. Sie haben alles erreicht, was Millionen illegaler Einwanderer erreichen möchten: Das europäische Festland, die Grundversorgung, die Garantie, nicht in die Herkunftsländer abgeschoben zu werden. Dabei erscheint es völlig unerheblich zu sein, welche Straftaten man am Weg dorthin verübt.

Die Immigranten stammen angeblich aus Afghanistan, Syrien und dem Irak. Sie hatten sich in einem türkischen Hafen an Bord geschlichen und dort als Blinde Passagiere versteckt. Als das Schiff am vergangenen Freitag in der Gegend von Neapel war, sollen die mit Stich- und Schnittwaffen ausgerüsteten Möchtegern-Piraten das Schiff unter ihre Kontrolle gebracht haben. Der Kapitän setzte zuvor einen Notruf ab, der innerhalb kurzer Zeit durch einen Noteinsatz der italienischen Marine beantwortet wurde.

Das Einsatzkommando landete per Hubschrauber am Oberdeck der Galata Seaway, die für die in dänischem Eigentum befindliche, ursprünglich türkische Reederei U.N. Ro-Ro im Einsatz ist. Unter UN sind hier nicht die Vereinten Nationen, sondern der Betreiber gemeint. Ro-Ro steht für „roll on, roll off“. Das bedeutet, dass die Ladung des Frachters mit Zügen oder LKWs direkt auf das Schiff gefahren wird.

Die militärische Sondereinheit brachte die Situation innerhalb weniger Augenblicke unter Kontrolle – die illegalen Einwanderer wurden in Folge nach Italien verbracht und vernommen. Nur drei Personen wurden angezeigt – von einer Inhaftierung ist nicht die Rede. Eine sofortige Rückführung in die Türkei erscheint aktuell ohnehin völlig undenkbar zu sein.

In italienischen Medien wird der Vorfall allerdings deutlich entspannter berichtet. Hier habe der Kapitän bewaffnete Männer an Bord wahrgenommen und den Notruf abgesetzt. Von einer vollständigen Kaperung ist nicht die Rede. Ob es sich hierbei um eine Verharmlosung handelt, um das Bild der „harmlosen Schutzbedürftigen“ nicht zu gefährden, die widerrechtlich jedes Jahr in Millionenzahl in die EU drängen – oder ob es sich um die Wahrheit handelt, kann aus der Entfernung nicht abschließend beurteilt werden.

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