Auch Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft hat genug von Lauterbach: „Wir erwarten Respekt für alle Kollegen“

Symbolbild Feuerwehr: freepik / ufabizphoto

Karl Lauterbachs Pöbelei gegen ungeimpfte Pflegekräfte sorgte für massive Entrüstung – und das bei Weitem nicht nur bei ungeimpftem Medizinpersonal. Auch die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft zeigte sich empört über den jüngsten Ausraster des Gesundheitsministers. In einer Presseerklärung kritisierte der Vorsitzende der Gewerkschaft den Impfzwang in Deutschland scharf – und wies darauf hin, dass die Impfpflicht in Deutschland bereits still und heimlich ausgedehnt wird.

„Es ist nicht nur falsch, was der Gesundheitsminister da sagt, sondern auch ein Schlag ins Gesicht der Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehren und Rettungsdienste“, konstatierte Lars Wieg, der Vorsitzende der DFeuG Berlin-Brandenburg. „Alle, ganz unabhängig ihres Impfstatus, haben bis zum Umfallen gearbeitet. Sie taten das vor Corona und machen das auch jetzt. Ob in Krankenhäusern oder im Rettungsdienst. Wir erwarten keinen Kniefall, aber wir erwarten wenigstens Respekt für alle unsere Kolleginnen und Kollegen.“

An diesem Respekt mangelt es Karl Lauterbach offenbar – obwohl, so hält Wieg fest, sich längst durchgesetzt haben sollte, dass bei der Impfung von einer Prävention hinsichtlich Virusübertragung keine Rede mehr ist. Die DFeuG empfehle das Impfen zwar generell: „Aber weder als Pflicht und schon gar nicht im indirekten Zwang!“

Die Erzählung der „nebenwirkungsfreien“ Impfung, die von Karl Lauterbach stetig trotz gegenteiliger Fakten aufrechterhalten wurde, kritisiert Wieg. „Eine pauschale Risiko-Nutzen-Abwägung über alle Altersgruppen zu formulieren ist bestenfalls vage und die Vehemenz der damaligen und heutigen Kommunikation hierzu beschädigt das Vertrauen in die Zielsetzung und Maßnahmen.“

Die einrichtungsbezogene Impfpflicht beeinträchtigt auch die Berliner Feuerwehr: Die Behördenleitung identifiziert nämlich die gesamte Behörde als „impfpflichtig“ – und das Gesundheitsamt legt Wieg zufolge eine „Verweigerungshaltung“ an den Tag, für Aufklärung zu sorgen. „Diese Ausdehnung der Impfpflicht, ohne darauf einzugehen, was der Gesetzgeber gemeint haben könnte, führt dazu, dass wir keine KFZ Mechatroniker Azubis einstellen, die nicht wenigstens ab Oktober dreifach geimpft sind.“ Das dürfte zwar in Karl Lauterbachs Sinne sein, führt die Behauptung, dass es in Deutschland keinen Impfzwang außerhalb des Gesundheitswesens gebe, aber weiter ad absurdum. Dabei stellt sich auch für die DFeuG die Frage: „Wie ist die einrichtungsbezogene Impfpflicht überhaupt noch haltbar?“

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