Zu viel Kontra: Klima-Ideologen beklagen Mangel an Zensur nach Musks Twitter-Übernahme

Bild: freepik / luis_molinero

Seit Elon Musk Twitter übernommen hat, fühlen Klimaideologen sich dort offenkundig nicht mehr wohl: Ein rührseliger Artikel im britischen Guardian beklagt eine wachsende Zahl “gemeiner” Kommentare von “Klima-Leugnern”, die seit der Kündigung der obersten Twitter-Zensoren frei ihre Meinung äußern dürfen. Das Aufweichen des Meinungskorridors kommt bei denen, deren Äußerungen nun offen hinterfragt werden dürfen, scheinbar schlecht an.

Ein Professor Mark Maslin, der auf Twitter neben altbekannten Weltuntergangsszenarien vor allem Wut-Postings gegen all jene verfasst, die ihm widersprechen, erörterte gegenüber dem Guardian: „Es hat eine gewaltige Veränderung stattgefunden. Ich bekomme jetzt so viele Beschimpfungen und unhöfliche Kommentare. Es passiert uns allen, aber ich fordere die Klimaleugner heraus, also geriet ich wirklich ins Visier.“ Zur Herausforderung der sogenannten Klimaleugner retweetet Maslin beispielsweise Videos von Waldbränden als Beleg für eine akute Klimakrise.

Gezielte Unterdrückung kritischer Ansichten

Maslin gibt gegenüber dem britischen Medium offen zu, dass er einen heißen Draht zu Sam Boyle hatte, dem ehemaligen Leiter für “Nachhaltigkeit” bei Twitter. Mit diesem habe er sich regelmäßig getroffen und offensichtlich wurden im Zuge dessen Tweets von Maslin und seinen Gesinnungsgenossen bevorzugt angezeigt, während jene von Kritikern des Klimakrisen-Narrativs unterdrückt wurden. Boyle wollte laut Maslin explizit sichern, dass sogenannte “vertrauenswürdige Information” an die Spitze gedrängt wird. Maslin fabulierte: „Sie nutzten den Klimawandel als gutes Testfeld, weil ziemlich klar war, wer die guten und die schlechten Akteure waren.“ Doch seit Boyles Entlassung sei Twitter zum Wilden Westen geworden.

Dass Personalien, die meinen, dass nur ihre (“guten”) Äußerungen Aufmerksamkeit verdienen und alle anderen (“schlechten”) zensiert und unterdrückt gehören, sich als sogenannte Wissenschaftler vollständig demontieren, scheint ihnen auch nach der sogenannten Pandemie nicht klar geworden zu sein. Tatsächlich wetterte gerade Maslin zuletzt mit Begeisterung gegen den Mediziner Dr. Thomas Binder, der zu den frühesten Aufklärern in der Corona-Krise gehörte und dem Panik-Narrativ auf Basis von medizinischen Fakten widersprach. Dr. Binder kritisiert gleichzeitig seit Jahren das Narrativ eines lebensgefährlichen Klimanotfalls, das – ähnlich wie bei Covid-19 – auf apokalyptischen, völlig unrealistischen Computermodellierungen beruht. Maslin legt deswegen nahe, Dr. Binder habe seinen hippokratischen Eid gebrochen.

Dr. Binders kritische Nachfragen will oder kann Maslin scheinbar nicht beantworten; er beruft sich rein auf die umstrittenen Berichte des IPCC – und handelt sich entsprechend Kritik ein. Sind es Kommentare wie dieser hier, die Maslin so stören?

Wie kann jemand, der so qualifiziert ist, die Probleme mit den IPCC-Berichten nicht erkennen?! Wenn die Leute so gut zeigen können, warum der IPCC-Bericht versagt, kann ich nur annehmen, dass Ihr Motiv auf einer Agenda und nicht auf Fakten beruht. Warum?

Sadie Shaw (Twitter)

Auch Maslins emsiges Twittern über den Guardian-Artikel, der seine fragwürdigen Aussagen enthält, zieht viel Kritik nach sich. Andere Wissenschaftler weisen auf die Wichtigkeit von wissenschaftlichem Diskurs hin, manche posten sogar Studien, die das Narrativ der Klimakrise widerlegen. Maslin würdigt sie keiner Antwort. Pikant: Er setzt offenkundig all seine Hoffnungen auf WEF-Frau Linda Yaccarino, die neue Twitter-CEO. Ob Musk zulassen wird, dass sie seine Bemühungen unterwandert, Twitter zu einem Ort der Redefreiheit zu machen, wird sich wohl in Bälde zeigen.

Zuletzt hatten bereits Umfragen belegt, dass die Skepsis gegenüber der Erzählung einer Klimakrise in der Bevölkerung wächst. Die Unterdrückung kritischer Nachfragen und Kommentare, wie selbsternannte Experten und Hüter einer einzig wahren “Wissenschaft” sie allzu oft fordern, dürfte nicht dazu führen, dass die Menschen weniger Fragen stellen – das sollte die massive Zensur im Rahmen der sogenannten Pandemie bewiesen haben.

Dass die Verbreitung einseitiger Panikszenarien bei den Bürgern nicht selten auch Wut auslöst, rechtfertigt derweil zwar sicher keine Gewaltaufrufe gegen Klima-Ideologen, ist aber durchaus verständlich – immerhin sollen im Zuge der “Net-Zero”-Agenda nicht nur hart erkämpfte Freiheiten abgeschafft, sondern auch Lebensgrundlagen zerstört werden.

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