Im Zuge auffälliger Häufungen von medizinischen Notfällen im Cockpit ist die Flugsicherheit in den vergangenen Jahren verstärkt in den Fokus gerückt. Doch es sind nicht nur Piloten, die dafür verantwortlich sind, dass Passagiere sicher von A nach B gelangen: Auch Fluglotsen spielen dabei eine wichtige Rolle. In den Vereinigten Staaten schert man sich jedoch nicht darum, dass hier nur das fähigste und am besten qualifizierte Personal angestellt wird: Viel relevanter ist ihre Diversität. Weil Schwarze bei der alten Aufnahmeprüfung reihenweise versagten, wurde diese unter der Obama-Regierung kurzerhand durch einen Test ersetzt, der nun stattdessen kompetente weiße Kandidaten aussiebt.
Personen, die Stellungen über Quotenregeln erhalten, konnten mit ihren Leistungen und Fähigkeiten allein offensichtlich nicht ausreichend punkten. In Zeiten, in denen das Aufsetzen einer Perücke ausreicht, um über die Frauenquote in den Deutschen Bundestag zu gelangen, haben Minderleister es zweifelsfrei leicht. Doch was für diese Menschen ein Fest ist, kann für jene, die auf ihre Arbeit angewiesen sind, zur Katastrophe werden.
Kein Arbeitgeber bei Verstand käme auf die Idee, dass „Diversität“ bei hochanspruchsvollen Aufgaben, die sehr spezielle Eigenschaften und Fähigkeiten erfordern und die tagtäglich über das Schicksal unzähliger Menschenleben bestimmen, eine Rolle spielen sollte. Gerade hier setzt man darauf, dass nur jene in solchen Jobs arbeiten, die über die besten Qualifikationen verfügen. Mit den Demokraten in den USA ist genau das aber nicht zu machen. Die konstatierten im Jahr 2013, als Barack Obama den ersten schwarzen Präsidenten der Vereinigten Staaten stellte, dass Fluglotsen zu weiß waren.
Fluglotsen (air traffic controllers / ATCs) werden von der Federal Aviation Administration, einer Abteilung des US-Verkehrsministeriums, zertifiziert und arbeiten für diese. Menschen in diesem Beruf müssen nicht nur die entsprechenden Qualifikationen und Fähigkeiten mitbringen, sondern auch physisch und mental gesund sein. In den heutigen Zeiten, wo lange Listen von selbst diagnostizierten psychischen Störungen unter jungen Leuten als „in“ gelten, mutet allein das wohl schon als rechtsextrem an. Eine sogenannte „Barrier Analysis“ aus dem Jahr 2013 fand ein anderes Problem: Während Weiße und Asiaten zu hohen Prozentsätzen hervorragend bei dem für die Zertifizierung nötigen Eignungstest, dem AT-SAT, abschnitten, hatten gerade Afroamerikaner hier erhebliche Schwierigkeiten. Auch Latinos und Menschen mit „multipler“ Ethnie taten sich merklich schwerer.
Auch Frauen schnitten tendenziell schlechter ab als Männer. Anstatt nun hinzunehmen, dass die Fähigkeiten der Anwärter unterschiedlich verteilt waren und schlechter geeignete Bewerber ihr Glück in einer anderen Branche suchen sollten, befand man, dass verschiedene Komponenten des Tests (wie etwa Tests zu angewandter Mathematik, zu Winkeln, aber auch solche zur konkreten Überprüfung spezifischer Flugsicherheitsszenarios) eine „Barriere“ für die Diversität bei der FAA darstellten.
Qualifikation irrelevant: Einstellung nach woken Standards
Folglich wurde im Jahr 2014 der seit Jahrzehnten bewährte AT-SAT abgeschafft. Stattdessen kann sich seitdem jeder bei der FAA bewerben. Und es wurde ein neuer Test eingeführt: Ein Fragebogen zur Biografie der Anwärter filtert jetzt zu wenig „diverse“ Kandidaten aus, unabhängig von ihrer Eignung für den Beruf. Der Test fragt zwar nicht konkret nach der Hautfarbe, enthält aber Fragen, die durchaus auf die Ethnie schließen lassen – und die gleichzeitig vollkommen irrelevant für die Eignung als Fluglotse sind. Auskunft muss etwa über ausgeübte Sportarten in der Highschool und die Zahl musischer Fächer im College gegeben werden.
Dieser Biografie-Fragebogen wurde von Beginn an in der Luft zerrissen, denn er bevorzugte Menschen ohne jede Erfahrung in der Flugsicherheit gegenüber Veteranen mit absolvierter Top-Ausbildung und jahrelanger Berufserfahrung in der Flugsicherheit beim Militär. Letztere fielen beim Test reihenweise durch, womit sie nicht als Fluglotsen bei der FAA arbeiten dürften. Und auch solche, die über Jahre ein teures Studium für den Job absolviert hatten und beste Leistungen vorweisen konnten, wurden plötzlich durch den Biografie-Test aussortiert und von der FAA abgelehnt: Im ersten Jahr bestanden von 28.000 Anwärtern nur 2.200 diesen Test. Er reduziert somit nicht nur die Zahl neuer Fluglotsen als Ganzes, sondern gibt dabei offenkundig auch noch jenen Vorschub, die tendenziell schlechter für den Job geeignet sind, sich aber als Minderheit „qualifizieren“.
2018 wurde publik, dass die „National Black Coalition of Federal Aviation Employees (NBCFAE)“, die Vereinigung schwarzer Angestellter bei der FAA, die für ebendiesen Persönlichkeitstest Lobby-Arbeit betrieben hatte, ihren Mitgliedern Auskunft darüber gab, welche Fragen wie beantwortet werden müssen, um zu bestehen. Wer für schwarzen Nachwuchs in den Towern sorgen wollte, wusste nun, wie das zu bewerkstelligen war. Das ist Betrug, doch das scherte kaum jemanden. Damit wird deutlich, dass dieser Test nur dazu diente, die Zahl schwarzer Fluglotsen zu erhöhen – und zwar nicht auf Basis ihrer persönlichen Eignung, sondern nur ihrer Hautfarbe.
Republikaner wollen umstrittenen Test streichen
Es folgten Rechtsstreitigkeiten, im Zuge derer im Jahr 2020 auch eine Richterin feststellte, dass der (weiße) Kläger, dem sich tausende weitere angeschlossen haben, den Vorwurf einer Diskriminierung ausreichend begründen konnte. Inzwischen laufen auch einige Republikaner Sturm gegen diese ihrer Ansicht nach lebensgefährliche Politik und wollen den Test streichen. „Die biografische Beurteilung der FAA bestraft Fluglotsenkandidaten, die eine hohe wissenschaftliche Begabung nachweisen. Das ist verrückt“, prangerte Rep. Jim Banks im Juli 2023 gegenüber dem Daily Signal an. „Wenn Amerikaner ein Flugzeug besteigen, sollten sie darauf vertrauen können, dass der beste Pilot es fliegt, die besten Ingenieure es gebaut haben und die besten Fluglotsen den Flugverkehr verwalten. Leider ist die extreme Linke so radikal, dass sie das Leben von Passagieren riskiert, um ihre Woke-Agenda voranzutreiben.“
Nun beklagt man Personalmangel und zunehmende Beinahe-Kollisionen
Derweil ist das Geschrei in der Branche groß, denn es fehlt an allen Ecken und Enden an Personal. Fluglotsen sind einem Bericht der New York Times zufolge konstant überfordert und machen ständig Fehler. Die Folge: Immer wieder müssen Kollisionen von Flugzeugen in allerletzter Sekunde verhindert werden. Man muss nicht „Breaking Bad“ gesehen haben, um zu wissen, dass ein Crash zweier Flugzeuge in der Luft für Passagiere und Crew ebenso tödlich ist wie für Menschen am Boden, die von Trümmerteilen getroffen werden. Die Menschen in diesen Flugzeugen sitzen dort im guten Glauben, dass ausreichend qualifiziertes Personal für ihre Sicherheit sorgt. Was ist von einer Regierung zu halten, die genau das verhindert?
Als Reaktion auf mehrere Beinahe-Kollisionen wandte die FAA sich übrigens an „externe Experten“, die jetzt vollmundig fordern, man möge die Personalkrise angehen. Brisant: Der hinzugezogene „Experte“ Michael Huerta ist für ebendiese Problematik selbst verantwortlich, denn er war es, der als FAA-Chef unter Obama das „historische Bekenntnis“ von sich gab, die FAA diverser gestalten zu wollen. Guten Morgen.
Abschließend dürfte deutlich geworden sein, dass auch Mandate zur Durchimpfung von Piloten und Crewmitgliedern mit experimentellen Gentherapeutika nur ein Symptom der zugrundeliegenden Erkrankung sind: Der linken Politik ist das Wohl der Bevölkerung schlichtweg egal. Ideologie hat (nicht nur in den USA) einen viel höheren Stellenwert und hebelt somit auch den gesunden Menschenverstand aus. Es mutet psychopathisch an, qualifizierte Bewerber wegen ihrer Hautfarbe abzulehnen, um stattdessen ungeeignete Bewerber mit der passenden Ethnie vorzuziehen – doch woken Wahnideen opfert man heutzutage eben bereitwillig Menschenleben.