Testpflicht an Schulen: Widerständigen Eltern droht in Hanau Kindesentzug

Bild: freepik (drobotdean)

Seit dieser Woche gilt an hessischen Schulen die Corona-Testpflicht. In Hanau kommt man Eltern, die die Tests bei ihren Kindern nicht zulassen möchten, offenbar mit besonders üblen Drohungen bei: Laut eines Schreibens des Schulamtes müssen Verweigerer mit Kindesentzug rechnen.

Wörtlich heißt es in dem Schreiben:

Kommen die Erziehungsberechtigten den ihnen hier obliegenden Pflichten nicht nach oder verweigern sie diese, sind sie darauf hinzuweisen, dass in diesem Fall das Jugendamt zwecks Inobhutnahme des Kindes bzw. der/des Jugendlichen verständigt werden muss.

Unterzeichnet ist dieser Brief an die Schulleiter des Main-Kinzig-Kreises von der Leiterin des Staatlichen Schulamtes in Hanau.

Natürlich folgte auf den Brief eine Welle der Empörung. Der Main-Kinzig-Kreis distanzierte sich prompt von der „strittigen Formulierung“ und hielt fest, dass ein derartiges Vorgehen nicht der Überzeugung des Kreises entspreche. Auch erste Beschwerden beim Hanauer Schulamt ließen nicht lange auf sich warten.

Die Leiterin des Amtes gab daraufhin an, dass sie diese „skurille Formulierung“ bedauere: Sie stamme nicht von ihr selbst, sondern aus dem Kultusministerium. Angeblich sei dies die Handlungsempfehlung für Schulen, wenn Eltern ihre ungetesteten Kinder nicht abholen würden, um „die Beschulung zu erzwingen“. Statt in solchen Fällen die Polizei zu verständigen, solle laut Ministerium das Jugendamt kontaktiert werden.

Derzeitig müssen Schüler und Lehrer zweimal pro Woche einen negativen Corona-Test vorweisen. Gewählt werden kann dabei zwischen dem Bürgertest außerhalb der Schule und dem Selbsttest, der den Schulen vom Land zur Verfügung gestellt wird. Schüler ohne Test müssen in den Distanzunterricht. Da von SARS-CoV-2 für Kinder keine nennenswerte Gefahr ausgeht und sie kaum Symptome entwickeln, sind diese Maßnahmen umstritten – nicht umsonst wurden in einem Weimarer Gerichtsurteil Test- und Maskenpflicht für Schüler als Kindeswohlgefährdung bewertet. Obendrein sorgen derzeitig Test-Kits, die ein gefährliches Gift enthalten und an deutschen Schulen eingesetzt werden, für Entsetzen unter Eltern und Schülern.

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