Wer in sogenannte „grüne“ US-amerikanische Energieunternehmen investiert hat, musste seit Jahresbeginn deutliche Verluste hinnehmen. Eigentlich sogar bereits seit 2021. Und dies, obwohl sie von der US-Regierung unterstützt wurden. Anders die Unternehmen, die auf Öl und Gas setzen. Deren Aktienkurse befinden sich auch trotz politischem Gegenwind im Plus.
Für die sogenannten „grünen“ Energieproduzenten war dieses Jahr nicht unbedingt ein gutes Jahr. Die hohe Inflation, steigende Zinsen und Lieferkettenprobleme haben insbesondere den Wind- und Solarfarmen zugesetzt. Denn trotz enormer Subventionen und Steuererleichterungen bleiben sie unrentabel. Und das so sehr, dass neue Projekte – insbesondere in Sachen Offshore-Windenergie – gar nicht einmal mehr in Angriff genommen werden. Zwar sorgen die hohen Zinssätze auch im Öl- und Gassektor für geringere Investitionen in neue Produktionsstätten, doch im Gegensatz zu den subventionierten „Konkurrenten“ schreiben diese Unternehmen zumeist noch schwarze Zahlen.
Aber genau dort liegt das Problem: Profitabilität. Investoren wollen Geld verdienen und nicht dieses verbrennen. Doch je höher die Zinssätze liegen, desto höher sind auch die Renditeerwartungen der Aktionäre. Das Ergebnis: Während die Aktien im Öl- und Gassektor in diesem Jahr (vor allem ab Juli) einen Preisanstieg sahen, ging es mit den „grünen“ Aktien bergab. Wie Bloomberg berichtet, hat der sogenannte Ökoenergiesektor seit Mitte des Jahres ganze 30 Milliarden Dollar an Marktwert verloren.
Wenn schon die ganzen Verzerrungen durch die Subventionen und Steuererleichterungen die „grünen Investments“ nicht rentabel machen können – wie soll das dann in einem wirklich kompetitiven Marktumfeld ohne Umverteilung von Steuergeldern sein? Bislang funktioniert dieses Geschäftsmodell ja vor allem nur deshalb. Und wie die Grafik im Tweet oben zeigt, sind solche „grünen“ Investments im Namen der neuen Klimareligion bereits seit 2021 eine Geldverbrennungsmaschine für Investoren.