„Städtische Wärmeinseln“ – durch Verbauung mehr Hitze, oft dort, wo Mess-Stationen stehen

Bild: Hitzekarte für Wien, EU/ESA Satellitenaufnahme "Copernicus" / meteoblue

Im laufenden Kalenderjahr 2024 gab es von Wetterdiensten immer wieder die Behauptung eines heißesten Tages oder des heißesten Monats. Tatsächlich empfanden viele Menschen die Temperaturen eher durchschnittlich oder kühl. Eine Antwort für dieses Rätsel kann nicht nur sein, dass man uns (viel heißere) Oberflächentemperaturen als Lufttemperaturen verkaufte. Tatsächlich befinden sich viele Mess-Stationen nicht auf freiem Feld, sondern eben inmitten dieser städtischen Wärmeinseln.

Das Titelbild zeigt eine aktuelle Aufnahme des europäischen Satelliten Copernicus von Wien – am Samstag, dem 12. Oktober, um 15 Uhr. Es ist genau zu sehen, wie der Wald im Westen bei etwa 13 Grad Celsius liegt, während Wien-Mitten zu 19 Grad Celsius tendiert. Dabei sind die Wärmeunterschiede in der Nacht oft noch größer, sogar bis zu 10 Grad Celsius, denn die aufgeheizten Beton- und Asphaltflächen geben die Wärme dann erst wieder langsam ab, während die Natur rundum völlig natürlich abkühlt.

Es ist ein hervorragendes Beispiel für eine „Städtische Wärmeinsel“ – im Englischen „Urban Heat Island“ (UHI) genannt. Dass sich Städte mehr erhitzen als die unberührte, von Pflanzen bewachsene Natur, hat nichts mit dem behaupteten Klimawandel zu tun. Diese Wärmeinseln entstehen durch die Erwärmung von Gebäuden und Glasflächen, aber auch durch menschliche Aktivität. Zudem behindern die Gebäude in Städten oft die kühlende Luftzirkulation.

Die Problematik der Wärmeinseln ist der Wissenschaft schon lange bekannt, das Copernicus-Projekt der Europäischen Union beschreibt sie auf dieser Seite sehr gut – die Daten sind für hundert Städte verfügbar.

Wenn man also nach einer menschengemachten Erderwärmung sucht, sollte man in Städten damit beginnen – denn dort ist der Begriff zutreffend. Das ist für die Klimahysterie sogar dienlich, denn in Großstädten finden sich oft mehr potenziell linke Wählerschichten, welche für Klimapanik empfänglicher sind. Und tatsächlich sind diese Städte deutlich heißer als der Rest des Landes – ganz ohne „Erdverkochung“ und CO2, wie es fälschlich gepredigt wird.

Ein interessantes Beispiel ist Tokio – am 11. Oktober um 14 Uhr war der Unterschied zwischen blau (19 Grad Celsius) und rot (30 Grad Celsius) ganze 11 Grad Celsius. Auch diese Messung stammt von Copernicus.

Problematisch ist es, wenn man diese urbanen Wärmeinseln als „globale Erderhitzung“ verkaufen möchte. Und dies geschieht permanent, beispielsweise dadurch, dass die Temperatur-Messstationen nicht wie von der WMO gefordert auf freiem Feld stehen, sondern irgendwo in der Stadt. Ein Beispiel dafür ist Linz, wo die Station in einer kleinen Gartenanlage inmitten von mehrstöckigen Häusern steht – ziemlich im Zentrum. Dass die dort gemessenen Zahlen in keiner Relation zur tatsächlichen Temperatur stehen, erschließt sich jedem Kind, dem man die Problematik erklärt.

Im April wurden angeblich 30 Grad bei der Mess-Station Bruck an der Mur gemessen. Report24-Recherchen haben in Folge ergeben, dass die Station dort ebenso nicht der geforderten Norm entspricht und neben großen Betonflächen, und Gebäuden steht. Zudem war direkt daneben eine Lagerstätte für teilweise schwarze, große Plastikelemente eingerichtet. Von Geosphere haben wir bis heute – trotz mehrfacher Nachfrage – keine sinnvolle Auskunft erhalten, weshalb die Station derart gestaltet ist und man dennoch diesen Temperaturrekord behauptet hat.

Lesen/sehen Sie den Vorfall hier nach:

Wer sich dafür interessiert – die Regularien der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) finden sich im WMO Guide to Meteorological Instruments and Methods of Observation (WMO-No. 8).

Wir gehen davon aus, dass in Österreich viele Mess-Stationen höchst fehler- und zweifelhaft sind. Dazu haben wir hier recherchiert, nachdem ähnliche Berichte aus Großbritannien laut wurden:

Und ein weiterer „Trick“ existiert, um weltweite Klimarekorde zu behaupten: längst nicht mehr existente Wetterstationen speisen scheinbar Daten in das weltweite Meteorologie-Netzwerk ein. Diese Daten werden einfach freihändig „geschätzt“.

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