Die MFG-Ärztegruppe wird zur Ärztekammerwahl in drei Bundesländern antreten. Sie werden sich nicht nur für ein Ende der Bevormundung durch die Ärztekammer beispielsweise in Impffragen einsetzen, sondern wollen endlich eine tatsächliche Interessensvertretung der Ärzte gewährleisten. Zu ihren Zielen gehören entsprechend auch bessere Arbeitsbedingungen für Ärzte (vor allem für Jungmediziner) und das Ende der intransparent verwalteten Zwangs-Zusatzpension (dem Wohlfahrtsfonds) für Ärzte.
Im Folgenden lesen Sie eine Pressemitteilung der MFG (Hervorhebungen und Nachweise durch Report24):
Wohlfahrtsfonds soll freiwillige Versicherung werden
Es soll in Zukunft weniger Nachtdienste geben sowie eine Überführung des Wohlfahrtsfonds in eine freiwillige Versicherungsleistung (unter Wahrung der bereits einbezahlten Beiträge). Turnusärzte sollen besser bezahlt werden und weniger Kammerbeiträge zahlen müssen. Angestellten Ärzten soll das Basisgehalt erhöht und Nachtdienste reduziert werden. In der ÄK möchte die MFG-Ärztegruppe stärker gegen die Ursachen des Ärztemangels vorgehen, Bürokratie im Arztberuf abbauen und Ordinationsgründungen sowie Weitergaben erleichtern.
Szekeres’ autoritärer Führungsstil spaltet Gesellschaft
Harte Kritik übt Fiala an ÄK-Präsident Szekeres. Dieser habe sich als Sprachrohr der Politik instrumentalisieren lassen und die Spaltung innerhalb der Ärzteschaft und Gesellschaft durch seinen aggressiven Stil in schädlicher Weise vorangetrieben. Etwa als er hinterrücks Berufsverbot für ungeimpfte Kollegen durchsetzen wollte. Oder als er existenzbedrohende Disziplinarmaßnahmen gegen kritische KollegInnen im Namen der Wissenschaft verhängte. Wobei Szekeres selbst eine äußerst fragwürdige PhD-Arbeit aus der Slowakei nachgewiesen wurde, die keineswegs internationalen wissenschaftlichen Kriterien entspricht.
Leichtfertiger Umgang mit Pensionen der Ärzte?
Auch ist Szekeres ein leichtfertiger Umgang mit den Geldern des Wohlfahrtsfonds (der ärztlichen Zwangs-Zusatzversicherung) anzulasten. So habe er den Kauf einer Luxusimmobilie am Wiener Graben um den Kaufpreis von EUR 327,5 Mio mitunterzeichnet. Dabei hatte die Immobilie einen Verkehrswert von bloßen EUR 189 MIO in den Büchern der ÖBV (Verkäufer), wie der Kurier berichtete – bei einer Gebäude-Rendite von nur 0,6% – deutlich unter der Inflation. Nachdem durch diesen Kauf nun rd. ein Drittel des Vermögens des Wiener Wohlfahrtsfonds gebunden ist, besteht nach Ansicht der MFG-Juristen auch ein erhebliches “Klumpenrisiko”. Sie prüfen auch strafrechtliche Schritte wegen des Verdachts der Untreue.
MFG-Ärzteliste nach Bundesländern:
Wien:
- Turnusärzte: Dr. Mina LAHLAL
- Sektion der zur selbständigen Berufsausübung berechtigten Ärztinnen / Ärzte innerhalb der Kurie der angestellten Ärztinnen / Ärzte: Dr. Christian-Antoine Ciochirca, Facharzt
- Sektion der Ärztinnen / Ärzte für Allgemeinmedizin und approbierten Ärztinnen / Ärzte innerhalb der Kurie der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte: Dr. Edgar Hagenbichler,
- Wahlkörper der Sektion der Fachärztinnen / Fachärzte innerhalb der Kurie der niedergelassenen Ärztinnen / Ärzte: 1. DDr. Christian Fiala
Wahltermin: 19. März 2022
Niederösterreich:
- HNO-Arzt Dr. Horst Schuller führt die Gruppe an, er ist seit 1991 Oberarzt im Krankenhaus Mistelbach und seit 1995 in eigener Praxis in Wolkersdorf. Er hat langjährige politische Erfahrung als Spitalsärztevertreter und Bezirksärztevertreter von Mistelbach.
- Für die Turnusärzt:innen kandiert Dr. Klara Cerna aus Mistelbach.
- Die Kurie der niedergelassenen Allgemeinmediziner:innen führt Dr. Gerda Carina Schindler aus Mistelbach an.
- Und die niedergelassenen Fachärzte Dr. Heinz Winkler, orthopädischer Chirurg aus Dross.
Wahltermin: 2. April 2022
Burgenland:
Hier kandidiert der Internist Dr. Rudolf Golubich aus Siegendorf. Er hat in seiner Ordination viele Patienten mit starken Impfschäden erlebt, ebenso mit psychischen Problemen als Folge der Covid Maßnahmen. Seit knapp 30 Jahren arbeitet er in seiner Praxis in Neusiedl.
Wahltermin: 30. März 2022