NOAA warnt vor starkem geomagnetischem Sturm

Bild: Künstlerische Darstellung von Sonnenstürmen (C) Freepik

Dieses Wochenende über werden Teile der Erde von einem geomagnetischen Sturm getroffen. Mehrere Wellen an solcher elektromagnetischer Strahlung treffen demnach vor allem die nördlichen Breitengrade. Störungen im Funknetz, bei der Stromversorgung und bei GPS-Systemen sind möglich.

Ein großer Sonnenfleck hat seit Mittwoch um 11:00 Uhr MEZ mehrere mäßige bis starke Sonneneruptionen verursacht. Mindestens fünf Eruptionen waren mit koronalen Massenauswürfen verbunden, die sich auf die Erde zubewegen. Die Stärke wird mit G4 bis G5 angegeben.

Stärken von G4 bis G5 können dabei unter anderem die Stromversorgung und Funknetze stören, auch Satelliten sind gefährdet und können ausfallen. Entsprechende Warnungen wurden von offizieller Seite bereits ausgegeben.

Diese Strahlungsintensität führt auch dazu, dass die Nordlichter (Aurora borealis) sich weit nach Süden ausbreiten und auch vom nördlichen Deutschland aus gesehen werden können.

Die Sonneneruptionen sind zwar stark, doch für ein „Carrington Event“ reichen sie nicht aus. Damals, am 1. September 1859, wurde die Erde von einem solch starken geomagnetischen Sturm getroffen, dass zum Beispiel sämtliche Telegraphennetze ausfielen. Ein solches Ereignis in der heutigen Zeit würde weite Teile der Elektro-Infrastruktur zerstören sowie auch sämtliche elektrischen Geräte in den betroffenen Gebieten.

Die letzte derartig hohe Warnstufe wurde von der NOAA im Jahr 2005 ausgerufen, als die Erde ebenfalls von solchen starken koronalen Massenauswürfen betroffen war.

Auch wenn die Auswirkungen des aktuellen geomagnetischen Sturms nicht so extrem sein werden wie bei jenem im Jahr 1859, ist dieser dennoch wieder ein Weckruf, sich auf ein solches Event vorzubereiten. Denn früher oder später wird es wieder zu solch hohen Strahlungswerten kommen.

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