Im Report24-Studio zu Gast ist diesmal der widerständige deutsche Rechtsanwalt, Aktivist und Medienschaffende Markus Haintz – der in dieser Woche bei mehreren wichtigen Events in Österreich auftrat. Mit Report24-Chefredakteur Florian Machl erörterte er in einem etwa 45-minütigen Gespräch den Fall der jungen Grünen EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling: Wie kommt der Fall in Deutschland an? Ist es in Ordnung, junge, unerfahrene Menschen in so ein Amt zu hieven? Kommen solche medialen Angriffe wirklich aus dem Nichts? Wie ist die Rolle der Medien zu sehen?
Nehmen Sie sich ein wenig Zeit für das heutige Report24 Hauptabendprogramm: In diesem topaktuellen Gespräch vom 9. Mai 2024 erörtern der deutsche Rechtsanwalt Markus Haintz und Florian Machl viele Implikationen, die durch den Fall Lena Schilling entstanden sind. Sehen Sie das Gespräch hier auf YouTube:
Es gibt viele Fragen und Überlegungen, die sich beim Fall der Lena Schilling aufdrängen. Wer noch nicht darüber informiert ist: Einerseits schildert Report24-Chefredakteur Florian Machl im Beitrag grob die Ereignisse, wie sie bis gestern bekannt waren, andererseits können Sie weiterführende Informationen und Hintergründe in diesem Report24-Artikel nachlesen: Auffällig lautes Schweigen der Justizministerin Zadic (WEF) im Fall Lena Schilling.
Die beiden Gesprächsteilnehmer ziehen Parallelen zum ebenso “gecastet” erscheinenden Jungstar Sebastian Kurz, dessen tiefer Fall den meisten sicher noch im Gedächtnis geblieben ist. Werden junge Menschen vorsätzlich in der Politik verbrannt? Sollte man über eine gewisse Berufs- und Lebenserfahrung verfügen, wenn man in die Politik geht – beziehungsweise die Bevölkerung in einem so hoch dotierten, aber auch wichtigen Amt wie im EU-Parlament in Brüssel vertritt?
Sehr wichtig in der ganzen Sache ist aber auch die Rolle der Medien. Kann so ein Fall ohne Auftrag von außen wirklich in dieser Dimension “explodieren”? Und was sind die zu erwartenden Folgen? Gibt es eine Rücktrittskultur oder darf man sich in der Politik heutzutage erlauben, was man will? Dabei erinnert Machl daran, dass Schilling aktuell gar nicht zurücktreten kann. Sie könnte nur nach der Wahl ihr Mandat nicht annehmen – aber warum sollte sie ein gesichertes Spitzeneinkommen für die nächsten fünf Jahre einfach wegwerfen?