Nach Terroranschlag – Indien wirft alle Pakistaner raus, Pakistan droht mit Krieg

Symbolbild (C) R24/KI

Nachdem ein Moslem-Terroranschlag im indisch kontrollierten Teil Kaschmirs 26 Menschen getötet hatte, greift die Regierung hart durch. Sämtliche pakistanischen Staatsangehörigen müssen das Land umgehend verlassen, weil deren Staatsführung die moslemischen Terrorgruppen unterstützen soll. Islamabad droht bereits mit Krieg.

Der Konflikt zwischen Indien und Pakistan über das Kaschmir-Gebiet eskaliert. In den Abendstunden des 22. April eröffneten bewaffnete Angreifer das Feuer auf eine Gruppe von Touristen in der Nähe von Pahalgam, im indisch kontrollierten Teil von Jammu und Kaschmir. Dabei wurden insgesamt 26 Menschen (die Angreifer zielten den Berichten zufolge nur auf die Männer, während sie die Frauen verschonten) getötet. Mindestens 17 Personen seien verletzt worden. Es handelte sich bei den Tätern offenbar um fünf Männer, von denen drei aus Pakistan stammen sollen.

Indische Sicherheitskräfte riegelten daraufhin das ganze Gebiet großräumig ab und suchten mit zehntausenden Polizisten und Soldaten nach den Tätern, die zur Moslem-Terroristengruppe “The Resistance Front”, einer Splittergruppe der extremistischen Lashkar-e-Taiba (LeT), gehören. Die LeT zeigte sich für eine Anschlagserie in Mumbai im Jahr 2008 verantwortlich, bei der insgesamt 175 Menschen getötet wurden.

Als Reaktion darauf widerrief die indische Regierung sämtliche Visa von pakistanischen Staatsangehörigen und forderte sämtliche Pakistaner im Land dazu auf, schnellstmöglich wieder in ihre Heimat zurückzukehren. Der wichtigste gemeinsame Grenzübergang wurde ebenfalls geschlossen, zudem wurde das Indus-Wasserabkommen auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Dies werde so lange gelten, “bis Pakistan glaubwürdig und endgültig seine Unterstützung für grenzüberschreitenden Terrorismus einstellt”, heißt es aus Neu-Delhi. Der indische Premierminister, Narendra Modi, kündigte an, sämtliche Terroristen verfolgen zu lassen.

Pakistan seinerseits schloss den Luftraum für indische Fluglinien und annullierte ebenfalls sämtliche Visa von indischen Staatsbürgern – bis auf jene von Sikh-Pilgern. Auch wurde der bilaterale Handel ausgesetzt. Weiters drohte Islamabad damit, dass eine Aussetzung des Indus-Wasserabkommens die Wasserressourcen Pakistans gefährde und man dies als “Kriegsakt” bewerte. Dies führt dazu, dass die Angst vor einem ausgewachsenen Krieg zwischen den beiden Atommächten umgeht.

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