Lafontaine: USA und Russland profitieren von Sanktionen – Olaf Scholz ist Joe Bidens Trottel!

Bild O. Scholz Dirk Vorderstraße, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons, Hintergrund via freepik / fabrikasimf

Oskar Lafontaine (ehemals LINKE) forderte bereits, Nordstream 2 in Betrieb zu nehmen, um das Schlimmste von der deutschen Bevölkerung abzuwenden. Als ein AfD-Abgeordneter jüngst dieselbe Forderung stellte, bezeichnete Scholz die AfD kurzerhand als „die Partei Russlands“. Ist das so? Lafontaine stellt fest, dass es Scholz ist, der Russland mit den Sanktionen die Kassen füllt – und gleichzeitig die Ziele der USA, Europa zu schwächen, unterstützt. Für ihn steht fest: Scholz ist „Bidens Trottel“ – und gleichzeitig auch der von Wladimir Putin.

Den vollständigen Kommentar von Oskar Lafontaine lesen Sie hier oder auf seiner Facebook-Seite:

Putins Trottel – Bidens Trottel

In der Fragestunde des Deutschen Bundestages sagte ein AfD-Abgeordneter, die Sanktionen gegen Russland seien nutzlos, und forderte, die Pipeline Nord Stream 2 in Betrieb zu nehmen. Die Mainstreampresse feierte den „gelungenen Konter“ des Bundeskanzler: „Die AfD ist die Partei Russlands.“

Schon lange vorher hatte ein Kommentator des Deutschlandfunks gefordert: „Die Lösung kann nur sein: Lösen wir uns vom amerikanischen Diktat. Kaufen wir kein schmutziges Fracking-Öl und -Gas. Öffnen wir die Schleusen von Nord Stream 2. Die Sanktionen haben weder einen Krieg verhindert, noch gestoppt. Russen und Amerikaner sind die Profiteure der Sanktionen, die uns Westeuropäer am härtesten treffen.“

In der Logik des Olaf Scholz ist der Deutschlandfunk die Stimme Russlands.

Mit anderen Politikern weise ich schon seit einiger Zeit darauf hin, dass die von der Bundesregierung mit beschlossenen Sanktionen das Gegenteil von dem bewirken, was sie bezwecken sollen. Weil die Preise steigen, rollt der Rubel. Putin reibt sich die Hände, weil die Sanktionen ihm die Kassen füllen. Die vollmundigen Ankündigungen des De-Industrialisierungsministers Habeck, er könne neue Energielieferanten gewinnen, wie beim Bückling vor dem Energieminister Katars, sind heißte Luft.

Was lernen wir daraus? Olaf Scholz ist Putins Trottel.

Nun wird ihm dieser „Ehrentitel“ nicht gefallen. Vielleicht ist er glücklicher, wenn wir ihn „Bidens Trottel“ nennen.

Deutsche Politiker wollen nicht begreifen, obwohl es US-Strategen immer wieder sagen, dass die US-Politik seit 100 Jahren das Ziel hat, das Zusammengehen von deutscher Technik und russischen Rohstoffen zu verhindern. Es ist logisch: Das erklärte Ziel, die einzige Weltmacht zu bleiben, verlangt, dass man nicht nur die chinesische oder russische, sondern auch die deutsche und europäische Wirtschaft schwächt, damit keine Konkurrenz zu stark wird. Damit das funktioniert, braucht man Politiker, die dumm genug sind, diese Strategie nicht zu durchschauen und zu unfreiwilligen Helfern dieser Politik werden. In dieser Hinsicht sind die USA ungemein erfolgreich. Um im Wettbewerb stark zu sein, braucht die Industrie billige Energie. Der US-Politik ist es gelungen, dass die deutsche und europäische Wirtschaft in ihrer Wettbewerbsfähigkeit erheblich geschwächt wird. Mittlerweile zahlt die Industrie bei uns für Gas im Vergleich zur US-Wirtschaft einen viel höheren Preis (siehe die Bloomberg-Übersicht hier: https://www.nachdenkseiten.de/?p=85582).

Einen Kanzler, der in diesem Ausmaß die Ziele der USA zur Schwächung der deutschen und europäischen Wirtschaft unterstützt, darf man getrost als „Bidens Trottel“ bezeichnen.

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