Klimapolizei in Köln? Wärmebildkameras überprüfen ungefragt den Sanierungsstand von Häusern

Klimasünder im Visier - Bilder: freepik (Haus via ro9drigo)

Köln hat sich voll und ganz dem Klimawahn verschrieben: Bis 2035 will die Stadt „klimaneutral“ werden. Solch fragwürdige Ziele sind gemeinhin nur durch Kontrolle und Steuerung der Bürger erreichbar. Schon jetzt zeigt man sich beispiellos übergriffig: Vergangene Woche begann in einem ersten Kölner Stadtteil das Abfahren des Gebäude- und Häuserbestandes durch ein Fahrzeug mit Wärmebildkameras. Dabei soll erfasst werden, wie es um die Dämmung der Häuser bestellt ist und wo Sanierungsmaßnahmen fällig sind.

Ein Kommentar von Vanessa Renner

„Null Emissionen und Treibhausgase“ – wer einst der Zero-Covid-Sekte angehörte, kann sich mit der „Klimaneutralität“ auf ein neues Dogma versteifen, das dem Viruswahn an Absurdität und Schädlichkeit in nichts nachsteht. In Deutschland sind bereits mehrere Städte Teil des C40-Netzwerks, die die Klima-Diktatur besonders schnell umsetzen möchten. Deren Ziel ist vorerst die Halbierung der Emissionen bis 2030. Die Stadt Köln scheint aber noch weiter gehen zu wollen: Bis 2035 will man gänzlich „emissionsfrei“ sein. Ob die Bürger dafür notfalls auch das Atmen reduzieren sollen, ist bislang unklar, fest steht jedoch schon jetzt, dass auch Hauseigentümer in die Pflicht genommen werden sollen. Denn „Klimaneutralität“ und ein mangelhafter Sanierungsstand – das passt nicht zusammen.

Um Klimaschädlinge klimaschädliche Gebäude ausfindig zu machen, ist daher bereits des Nachts in einem ersten Viertel (Köln-Neubrück) ein Start Up-Unternehmen auf den Straßen unterwegs, das den Gebäudebestand mit einem Pkw abfährt, der mit Wärmebildkameras ausgestattet wurde. Anhand der Aufnahmen dieser Kameras kann geprüft werden, an welchen Stellen ein Haus Wärme verliert und wo etwa die Dämmung von Dächern oder der Austausch von Fenstern fällig ist.

Den Auftrag dafür erteilte der Energieversorger RheinEnergie. Wann genau die Datenerhebungen jeweils stattfinden, ist unklar, weil die Fahrten wetterabhängig durchgeführt werden. Wer der Darstellung seiner Immobilie in der geplanten „Wärmelandkarte“ widerspricht, muss das per E-Mail an [email protected] mitteilen. Persönliche Daten sollen angeblich nicht veröffentlicht werden, für diese Landkarte werden aber Daten wie beispielsweise das Baujahr des Gebäudes abgefragt. Die Ergebnisse sollen voraussichtlich im März 2024 vorliegen.

In Neubrück stammen viele Gebäude aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Das Potenzial für „Energieeinsparungen“ sei entsprechend groß. Der Vertriebsvorstand der RheinEnergie gab an:

„Wir möchten die Menschen im Klima-Veedel Neubrück mit verschiedenen Aktionen unterstützen, ihre Häuser zu dämmen, ihre Fenster zu modernisieren oder Photovoltaik auf ihren Dächern zu installieren. Für einen effizienten Start in die energetische Sanierung ist dabei entscheidend, den energetischen Zustand von Gebäuden zügig und unkompliziert zu erfassen.“

Was komischerweise keinerlei Erwähnung findet, sind die gigantischen Kosten für die Sanierungsmaßnahmen, die man von Besitzern älterer Häuser offensichtlich erwartet. Inwieweit das unaufgeforderte Abfahren und Erheben von Daten den Hauseigentümern helfen soll, bleibt dabei offen – beim WDR betont man, dass die Auswertung der Aufnahmen im Frühjahr den Betroffenen kostenpflichtig angeboten werden soll. Für die Ergebnisse dieser Übergriffigkeit soll man also auch noch zahlen. Was für ein Service!

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