Üblicherweise werden Vulkanausbrüche eher mit der Abkühlung des Klimas durch das Schwefeldioxid in der Stratosphäre in Verbindung gebracht. Die Eruption des Unterwasser-Vulkans Hunga Tonga-Hunga Ha’apai jedoch bringt den gegenteiligen Effekt mit sich, so Wissenschaftler. Denken Sie daran, wenn man dem Menschen wieder die Schuld an steigenden Temperaturen geben möchte!
Als der Hunga Tonga-Hunga Ha’apai, ein Vulkan auf dem Meeresboden im Pazifik, im Januar 2022 explodierte, schleuderte er nicht nur rund zehn Kubikkilometer Geröll, Asche und Sedimente in den Himmel und verursachte dabei nicht nur einen Tsunami, sondern sorgte damit auch noch für etwas, das massive Auswirkungen auf das globale Klima hat: Eine gewaltige Menge an Wasserdampf, die rund 50 Millionen Tonnen Wasser in die Stratosphäre trieb.
Selbst die NASA kam damals nicht darum herum, dies anzumerken. Das Fachportal „Science“ erklärt, dass dies so viel ist, dass die gesamte Menge des stratosphärischen Wassers um rund fünf Prozent zunahm. Aber: Es gibt auch Daten, die sogar von einer dreifachen Menge an Wasser ausgehen. Die Nachrichtenagentur AP beruft sich in einem Artikel nämlich auf eine Studie, in der von 150 Millionen Tonnen die Rede ist. Dies könnte den Erwärmungseffekt sogar noch weiter verstärken. Eine eben erst veröffentlichte Studie geht zudem davon aus, dass die (vergleichsweise moderaten) Schwefeldioxid-Emissionen bei den Oberflächentemperaturen auf See eine Reduktion von gerade einmal 0,1 Grad auf jährlicher Basis mit sich brachten.
Doch beim Wasser bzw. dem Wasserdampf ist es etwas anderes. Während die (kühlenden) Schwefelaerosole üblicherweise innerhalb von zwei bis drei Jahren aus der Stratosphäre fallen, bleibt der (wärmende) Wasserdampf fünf bis zehn Jahre dort. Dort, so Wissenschaftler, könnte das Wasser für einen globalen Temperaturanstieg um 1,5 Grad sorgen.
In Zeiten, in denen man ohnehin schon mit korrumpierten Klimadaten arbeitet, nur um das gängige Narrativ vom bösen CO2 weiter verbreiten zu können, sind solche Informationen wichtig. Denn für diesen Vulkanausbruch ist der Mensch nämlich nicht verantwortlich – und auch kein „böses“ CO2 für etwaige Temperaturanstiege in diesem Temperaturbereich während der nächsten Jahre. Erinnern Sie sich daran, wenn Sie demnächst wieder mal etwas von „Rekordtemperaturen“ lesen oder hören, denn wahrscheinlich trägt dieser Vulkanausbruch (neben falsch platzierten Messgeräten) zu solchen Messungen bei.