Der Salzburger Gesundheitsökonom Dr. Gerhard Pöttler analysierte mit Bezug auf die in Deutschland langsam, aber sicher auch in den Leitmedien thematisierte Intensivbettenlüge erneut die Situation in Österreich. Wie bereits in seinen Ausführungen zuvor betonte er auch diesmal: Das Gesundheitssystem war zu keinem Zeitpunkt auch nur entfernt von einem Zusammenbruch bedroht.
Von Siri Sanning
Dr. Pöttler machte sich kürzlich die Mühe, die Zahlen und Daten aller Landesfonds zu sichten und im Detail durchzugehen. In einem Kurzvideo, zu sehen in seinem Telegram Kanal, schildert er das Ergebnis seiner Recherchen. Von österreichweit vorhandenen 2.567 Intensivbetten waren in Spitzenzeiten gerade einmal 1.028 belegt. Der Rest war frei verfügbar.
Offizielle Begründung für Lockdowns hat nie existiert
„Wegen diesem Wahnsinn wurde ein erster Lockdown durchgeführt im März / April letzten Jahres. Ein zweiter Lockdown im November / Dezember, ein dritter Lockdown im Jänner, Februar, März dieses Jahres. Die Politiker haben uns angelogen, belogen und betrogen nach Strich und Faden. Der Zusammenbruch des Gesundheitssystems war der Grund für diesen Lockdown. Diesen Zusammenbruch des Gesundheitssystems hat es nie gegeben. Nie und nimmer,“ so der Experte wörtlich.
Der erfahrene Fachmann Dr. Pöttler
Dr. Gerhard Pöttler ist zweifellos vom Fach. Seine berufliche Vita listet folgende Tätigkeiten auf:
- Executive Studium MBA
- Studium der Rechts-und Wirtschaftswissenschaften
- Wirtschaftsdirektor des LKH Salzburg
- Geschäftsführer des Deutsch Ordens Krankenhauses Friesach sowie des Pflegeheimes „Haus Suavitas“.
- Geschäftsführer VAMED Management und Service GmbH von vier Gesundheitseinrichtungen der Vamed.
- Autor des Buches „Gesundheitswesen in Österreich – Goldegg Verlag – Standardwerk für das österreichische Gesundheitswesen
- Vortragender an einschlägigen Universitäten und Fachhochschulen zu den Themenschwerpunkten Gesundheitswesen, Betriebswirtschaft, Prävention und Changemanagement
Darüber hinaus organisiert der gebürtige Salzburger Sommersportcamps für Kinder und hat sich der neu gegründeten Partei Menschen Freiheit Grundrechte MFG-Österreich als Finanzreferent zur Verfügung gestellt. Deren Ziel ist die „Wiederherstellung unserer Grundrechte und unserer angeschlagenen Demokratie.“ Report24.news berichtete: Menschen, Freiheit, Grundrechte: Das ist von der neuen Partei zu erwarten.
Weder im Vorjahr, noch heuer Anlass zur Sorge
Experte Pöttler meldet sich nicht das erste Mal mit Informationen zum tatsächlichen Stand der Dinge in den österreichischen Krankenhäuser zu Wort. Bereits im Vorjahr hielt er fest, dass weder bei den Normalbettenkapazitäten, noch bei den Intensivbetten und auch nicht beim Personal eine coronabedingte Überforderung des österreichischen Gesundheitssystems zu bemerken ist. Dies änderte sich auch 2021 nicht. Einzelne Spitäler waren zwar aus verschiedenen Gründen bisweilen an der Kapazitätsgrenze, im Gesamten jedoch bestand niemals Anlass zur Sorge. Wörtlich sprach Pöttler von „viel Lärm um nichts“ und gab zusätzlich zu bedenken, dass man mit der Bezeichnung „Corona-Patient“ sehr vorsichtig sein müsse: „Das können auch Patienten sein, die wegen eines Herzinfarktes, eines Schlaganfalls, wegen eines Unfalls – ob Auto oder Schiunfall – ins Spital kommen und dann halt zusätzlich positiv getestet wurden. Und schon bist du Corona-Patient.“
Voraussetzungen für Lockdowns nicht gegeben
Dr. Michael Brunner von den Rechtsanwälten für Grundrechte kam nach Betrachtung der offiziellen Zahlen im Hinblick auf die Betten – und Personalsituation im Frühjahr in Österreich erneut zu dem Schluss, dass „nach evidenzbasierter Faktenlage die vom Gesetz geforderten Voraussetzungen für einen Lockdown oder weitreichende grundrechtseinschränkende Maßnahmen nicht gegeben“ und infolgedessen „derartige Maßnahmen als gesetz-und verfassungswidrig zu beurteilen sind.“ Report24.news berichtete: Die Wahrheit über die Auslastung der Spitäler in Österreich: Lockdown ohne jede Grundlage
„Die vom Gesetz geforderte Unerlässlichkeit zur Verhinderung eines drohenden Zusammenbruchs der medizinischen Versorgung oder ähnlich gelagerter Notsituationen, wobei mit gelinderen Mitteln nicht das Auslangen gefunden werden kann, kann bei evidenzbasierter Beurteilung der Faktenlage nicht angenommen werden. Es droht weder ein Zusammenbruch des Gesundheitssystems noch liegt ein Notstand als Situation, in der ein Staat in bedrängender Gefahr ist, vor.“
Regierungspapiere und Whistleblower in Deutschland
Dass auch das deutsche Gesundheitssystem zu keinem Zeitpunkt durch das neuartige Coronavirus an seine Grenzen gebracht wurde, argumentieren Kritiker schon lange. Mittlerweile zeigt auch ein Papier des deutschen Bundesministeriums für Gesundheit mit dem Namen „Analysen zum Leistungsgeschehen der Krankenhäuser und zur Ausgleichspauschale in der Corona-Krise“ auf, dass im Jahresdurchschnitt lediglich vier Prozent aller Intensivbetten mit Corona-Patientinnen und -Patienten belegt waren: Regierungspapier deckt Kapazitätslüge auf: Nur 4% Auslastung durch Covid-19
In Übereinstimmung damit widerlegen die Aussagen einer Mitarbeiterin des deutschen Gesundheitsamtes sowie ihrer Kollegin aus einem eigens zu seiner Unterstützung eingerichteten Bereich das Narrativ des ständig drohenden Kollaps. (Siehe: Mitarbeiterin aus Gesundheitsamt: Es gab nie eine Überlastung und Whistleblowerin bestätigt: Gesundheitssystem war nie überlastet).
A lie can travel halfway around the world while the truth is still putting on its shoes.
Evtl. Samuel Langhorne Clemens, besser bekannt unter Pseudonym Mark Twain – oder auch Johnathan Swift
Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.
Es ist davon auszugehen, dass über kurz oder lang auch der Corona-Skandal mit seinem Teilaspekt „drohender Kollaps des Gesundheitssystems“ hierbei keine Ausnahme darstellt. Die Wahrheit braucht eine Weile, bis sie die Schuhe angezogen hat. Aber sie zieht sie an.