Faktenchecker bestätigen: Zahlen zu Covid-Hospitalisierungen sind irreführend

Bild: freepik / davit85

Eigentlich hatten die selbsternannten „Faktenchecker“ von Correctiv einen kritischen Artikel von Gunter Frank bei Achgut.com „widerlegen“ wollen – stattdessen haben sie ihn sogar bestätigt. Frank hatte in seinem Artikel auf die lohnenden Corona-Versorgungsaufschläge verwiesen, die Kliniken für Covid-Patienten erhalten sollen. Er schlussfolgerte: Derartige Anreize dürften in weiterer Folge zur Manipulation der Covid-Zahlen führen.

Ein Kommentar von Vanessa Renner

Bei Correctiv zeigte man sich wie so oft stets bemüht, diese „Verschwörungstheorie“ zu widerlegen. Mit dem Ergebnis, dass man zugab, dass eine Manipulation der Daten eigentlich gar nicht nötig ist – denn in Wahrheit sind die Zahlen zu Covid-Hospitalisierungen auch ohne finanzielle Anreize überhaupt nicht aussagekräftig.

So liest man im „Faktencheck„:

Krankenhäuser müssen positiv getestete Personen gar nicht heimlich zu Covid-19-Kranken machen. Es ist regulär vorgesehen, dass sie für jeden positiv getesteten Patienten zusätzliches Geld erhalten, weil diese ihnen mehr Aufwand verursachen – egal weswegen sie hauptsächlich behandelt werden. Das bestätigte uns das Bundesgesundheitsministerium.

Grundsätzlich werden alle positiv getesteten Patienten auf der Intensivstation in das Divi-Intensivregister einbezogen, bestätigte uns Divi-Pressesprecherin Nina Meckel. Wie auf der Webseite des Registers steht, werden also auch Menschen gezählt, die nicht primär wegen einer Covid-19-Erkrankung dort gelandet sind. 

Im Artikel von Achgut wird behauptet, dass sich die „Quote der Belegungsstatistik“ erhöhe, weil Krankenhäuser fälschlich alle positiv getesteten Patienten zu stationären Corona-Fällen „umdeuten“. Das würde bedeuten, dass die Krankenhäuser also auch Patienten als „hospitalisiert“ melden, die wegen einer anderen Beschwerde aufgenommen wurden. Das ist möglich. Einen finanziellen Anreiz dafür gibt es für die Krankenhäuser aber nicht, da sie die zusätzlichen Gelder, wie oben erläutert, auch ohne solche falschen Angaben bekommen würden. 

Eine RKI-Pressespecherin gab an, dass „in der Regel nur Personen gemeldet werden [sollen], die aufgrund ihrer Covid-19-Erkrankung hospitalisiert werden“. Ob das die Regel in den Kliniken ist, darf wohl hinterfragt werden. Ein Meldeformular ist bekanntlich schnell ausgefüllt – insbesondere, wenn ein Kreuzchen bei „Hospitalisierung in Bezug auf Covid-19“ zur Untermauerung des mit tausenden Euros finanzierten „Mehraufwands“ dient.

Dass die Patienten, die in der Hospitalisierungsstatistik für Covid-19 gelandet sind, keinesfalls wegen dieser Erkrankung in der Klinik liegen müssen (in Wahrheit müssen sie noch nicht einmal Symptome aufweisen), passt freilich nicht in die Panikpropaganda, laut der Ende des Winters jeder „geimpft, genesen oder gestorben“ sein soll. Deswegen macht man sich in etablierten Medien auch nicht die Mühe, auf diese Tatsache hinzuweisen, und erweckt lieber das Bild, dass eine Hospitalisierung mit Covid-19 einem schweren Krankheitsverlauf gleichkäme. Richtigstellungen finden sich im Mainstream gewöhnlich höchstens in kritischen Kommentaren – die praktischerweise in den allermeisten Fällen hinter der Bezahlschranke verborgen werden. Hier wird also nicht nur die Datenbasis verfälscht, auf deren Grundlage die Rechte der Bürger eingeschränkt werden. Man manipuliert auch die Bevölkerung selbst. Und die bemerkt es in beachtlichen Teilen nicht einmal.

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