Europas Energieabhängigkeit – Statt Russland nun China und die USA

Symbolbild Öltanker via freepik / avigatorphotographer

Mit den massiven Sanktionen gegen Russland wegen der Ukraine-Krise wurden zwar die Abhängigkeiten von den russischen Energielieferungen drastisch reduziert, doch dafür kamen neue Abhängigkeiten zutage. US-Flüssiggas und chinesische Komponenten für die Wind- und Solarkraftwerke halten Europa am Leben.

Die Klima-Hardliner in der europäischen Politik glauben tatsächlich, mit ihrer katastrophalen Energiepolitik den alten Kontinent quasi zu einer Energieunabhängigkeit führen zu können. Lokal und regional produzierter Strom durch Solar- und Windkraftwerke statt importierten fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas und Kohle eben. Doch weil Wind und Sonne zu unzuverlässig sind, ist man weiterhin auf fossile Energieimporte angewiesen. Neben dem Nahen Osten für das Erdöl sind es vor allem die Vereinigten Staaten, die nun das Erdgas liefern. Die Abhängigkeit von Importen bleibt, nur eben mit neuen Lieferanten.

Doch schlimmer sieht es bei den angeblich „grünen“, erneuerbaren Energien aus. Die Volksrepublik China spielt eine dermaßen dominante Rolle in der Lieferkette (siehe auch unser Bericht zu den Auswirkungen der chinesischen Exportrestriktionen von Graphit auf die Produktion von Batterien für Elektroautos), dass ohne das Reich der Mitte gar nichts mehr geht. Dies musste kürzlich sogar die Internationale Energieagentur (IEA) konstatieren.

„Die Lieferketten für saubere Energie sind heute stark konzentriert. China hat eine übergroße Präsenz. „Es verfügt über einen großen Anteil an der weltweiten Produktionskapazität für Solar-PV-Module und -Batterien (75 Prozent) sowie eine sehr starke Position bei der Raffinierung und Verarbeitung kritischer Mineralien“, hieß es in einem neuen IEA-Bericht. „Dies macht das gesamte System anfällig für unvorhergesehene Veränderungen, die aufgrund von Änderungen in der nationalen Politik, kommerziellen Strategien, technischen Ausfällen oder Naturgefahren entstehen könnten.“

Billiges und zuverlässig nutzbares russisches Erdgas durch teures US-Flüssiggas und völlig unzuverlässige Stromproduzenten wie Solar- und Windkraftanlagen – die auch noch von Lieferketten aus China abhängig sind – zu ersetzen, wird Europa noch teuer zu stehen kommen. Wie lange wird es wohl dauern, bis uns diese katastrophale Energiepolitik auf den Kopf fällt?

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