Ein christlicher Aktivist über die Rolle der katholischen Kirche während der „Pandemie“

Mag. DI Andreas Kirchmair im Report24-Gespräch; (C) Report24.news

Zur Weihnachtszeit ist es in jedem Fall angebracht, sich auf die kulturelle Herkunft zu besinnen – und damit auf die Religion. Der katholische Aktivist und Lebensschützer Andreas Kirchmair war zu Besuch im Report24-Studio und unterhielt sich mit Florian Machl über Gott und die Welt. Spezielles Thema: Die untertänige Rolle der Amtskirche während Corona – und bestehende Widerstände dagegen. Kommt der gläubige Christ nun in die Hölle, wenn er sich nicht impfen lässt?

Ist die Impfung ein Geschenk Gottes? Diese und andere merkwürdige Aussagen wurden während der so genannten Pandemie getätigt. Der Unternehmer und katholische Aktivist DI Mag. Andreas Kirchmair ist der Ansicht, dass man in großen Teilen der Amtskirche den Staat an die Stelle Gottes gerückt hat. Manche Bischöfe hätten sich verhalten wie Vertreter der Pharmaindustrie. Für Kirchmair sind einige dieser Aktivitäten Verrat am Glauben. Selbst der Stephansdom wurde entweiht.

„Ich bin ein bekennender Katholik, mit all meinen Stärken und all meinen Schwächen“, erklärt Kirchmair im Interview. Während der Pandemie wurde zwar nicht sein Glauben an Gott, aber sein Vertrauen in die Amtskirche erschüttert. Er sagt, dass zu dieser Zeit jahrzehntelange Fehlentwicklungen in der Kirche sichtbar wurden. Man habe Gott und das Evangelium verraten – und bei manchen Kirchenmännern wäre Hopfen und Malz verloren. Sie müssten zurücktreten.

Report24-Chefredakteur Florian Machl weist darauf hin, dass die katholische Kirche sich immer wieder den Mächtigen angebiedert hat. Dass dies in so einem großen Ausmaß geschieht, hätte Kirchmair nie für möglich gehalten, das hat selbst ihn als langjährigen Kirchenkritiker überrascht. Er spricht auch darüber, welche Alternativen es für gläubige Christen zur Coronazeit gab, anstelle den Vorgaben der Amtskirche blind zu folgen. So gab es einige Formen des katholischen Widerstandes. Rund 130 Priester hätten sich zu einer kritischen Gruppe zusammengeschlossen, das wären etwa vier Prozent der Priester in Österreich. Ebenso weist Kirchmair auf die Gruppe „Österreich betet“ hin, die den Widerstand auf die Straße getragen hat.

Florian Machl will wissen: In den Grundwerten des Christentums ist die Nächstenliebe verankert. In historischen Geschichten wird beispielsweise das Verhalten von Geistlichen und Gläubigen gegenüber Pestkranken thematisiert. Hätte man diese damals in eine Grube gestoßen? Daraus ergibt sich eine Frage für die Gegenwart: Ist das noch christliches Verhalten, zu sagen, wenn du ungeimpft bist, gehörst du nicht mehr dazu? Sieht denn die Bibel eine Unterscheidung zwischen Menschen nach ihrem medizinischen Behandlungsstand vor? Und: Liebt Jesus Ungeimpfte? Darauf gibt es für den gläubigen Christen Kirchmair nur eine Antwort. Für ihn gilt das Vorbild Jesus Christus, der Aussätzige berührt und auch geheilt hat. Was manche Priester der Gegenwart machen würden, wäre es, sich zum Staatsknecht zu machen – und das sei komplett abstoßend und durch nichts zu rechtfertigen.

Im letzten Teil der Sendung geht es noch um das Thema des Lebensschutzes, also die klare Opposition zu Abtreibung. Dies ist auch in Verbindung mit dem Druck zu sehen, dem schwangere Frauen während der „Pandemie“ ausgesetzt waren. Außerdem weist er darauf hin: Wenn der Staat anordnet, dass man ungeborene Kinder töten dürfe, dann könne er mit der gleichen Logik auch Alte töten. Deshalb dürfe man dies nie zulassen. Sehen Sie dieses interessante Interview und gönnen Sie sich einige Momente der Besinnung aus religiöser Perspektive – selbst wenn Sie selbst nicht gläubig sind.

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