Das Jahr wo Kinder mit Meuchelmörder-Pass ihre Gesundheit beweisen mussten

Symbolbild: Ninja: Pixabay ArtTower; Model: Freepik @CookieStudio

Es war so „lustig“ und so eine „gute Idee“: Kinder in Österreich bekamen vom Unterrichtsministerium einen Ninja-Pass, in dem sie ihre negativen Test-Ergebnisse eintragen konnten. Ein Ninja ist ein japanischer Kombattant, der auf Spionage, Sabotage und Mord spezialisiert ist. Das einzig Passende war vielleicht der Umstand, dass in den Schultests extrem giftige Substanzen enthalten sind – und mit Giften kennen Meuchelmörder sich ja aus.

Ein Kommentar von Willi Huber

Mittlerweile empfiehlt der dubiose Bildungsminister Österreichs Mobbing in Schulen, um möglichst allen Kindern die Impfung angedeihen zu lassen. Im Vergangenen Schuljahr gab es ab dem 17. Mai den „Ninja Pass“. Damit wollte man vermitteln, dass das „Testen“ mit „chinesischen Kaugummiautomaten-Produkten“ – auch Antigen Schnelltests genannt – eine besonders „coole“ Sache wäre. Seltsam dabei: Zwar gab es inzwischen Kritik, dass alleine die Bewerbung der Aktion 430.000 Euro aus den Taschen der Steuerzahler kostete – doch dass man die Kinder in die Rolle von Soldaten und Mördern zwängte, scheint niemandem aufgefallen zu sein. Besonders listig fanden sich die Spindoktoren und Propaganda-Medienschaffenden wohl, weil Ninjas während ihrer Einsätze auch einen Mund-Nasenschutz tragen – der freilich dazu dient, die Identität der Mörder bei ihren Taten zu verbergen. Wie sagt der Volksmund: Nur Verbrecher tragen Masken.

In Film und Fernsehen, der Populärkultur, sieht man durchaus gerne Ninja-Filme. Doch es sind nicht immer die für ein junges Publikum zugeschnittenen „netten“ Actionfiguren wie beispielsweise bei Lego Ninjago. Ninjas sind speziell ausgebildete Soldaten und Kombattanten aus der japanischen Geschichte. Sie wurden dazu ausgebildet, im Geheimen Spionage und Aufklärung zu betreiben, Sabotageakte zu verüben – und um Menschen mit zahlreichen Waffen und Giften zu ermorden. Was daran besonders „gut“ oder „cool“ ist, wird der vom Leben ganz besonders gezeichnete Bildungsminister Fassmann schon wissen. Dieser setzt mittlerweile in Schulen auf Mobbing gegen Schüler, die sich dem Wahn zu entziehen versuchen.

Die übliche Korruption durch Steuergeld-Umverteilung durch die ÖVP?

Die „kreativen Methoden“ der ÖVP sind bekannt, wenn es um Umwegfinanzierungen geht. Hier ein Auftrag, hier eine Förderung, dort ein wenig was in die eigene Tasche abgezweigt. Natürlich weisen wir aus rechtlichen Gründen darauf hin: Es sind ganz bestimmt nicht alle so. Aber viele. Nun ließ man sich den Druck der Ninja-Pässe und zugehöriger Aufkleber 87.500 Euro kosten. Damit könnte man ja vielleicht noch leben, wenn es sich um eine sinnvolle Maßnahme handeln würde. Es wäre aber nicht die ÖVP, wenn man sich nicht Multimedial für jeden Handgriff huldigen ließe. Die Huldigung kostete in diesem Fall 430.000 Euro – für Inserate. Raten Sie, ob ein Medium, das ein Stück vom Inseratenkuchen abbekam, auch nur ein kritisches Wort über die Aktion verlieren würde. Eben.

Der Testwahn endet nicht – im Gegenteil, er wird intensiviert

Glauben Sie bitte nicht, dass dieser objektiv sinnfreie Testwahn – nämlich manisch und permanent Tests an kerngesunden Kindern durchzuführen – in absehbarer Zeit ein Ende nehmen würden. Sie nehmen kein Ende, sie gehen in die nächste Runde. Die psychologische und auch körperliche Wirkung auf Kinder ist schwer absehbar, obwohl Experten und erste Studien von schweren Schäden ausgehen. Der Sinn der Tests erschließt sich hauptsächlich den Herstellern, Händlern und Empfängern von Vermittlungs- und Verkaufsprovisionen – so viel ist sicher.

Mit Galgenhumor kann man freilich sagen, Ninjas und Gift – das passt zusammen:


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