Der Widerstand gegen die von „Covid-Heulboje“ Karl Lauterbach geforderte Impfpflicht wächst stetig – mittlerweile haben selbst Deutschlands Kassenärzte angekündigt, die Umsetzung einer solchen zu verweigern. Deutschlands „Gesundheitsminister“ hält jedoch unerschütterlich an seinen Forderungen fest und schreckt auch nicht davor zurück, zukünftige Corona-Varianten herbeizufantasieren, die Ungeimpften besonders gefährlich werden sollen: Er negiert konsequent die laut etlichen Experten überaus wahrscheinliche Möglichkeit, dass durch die Omikron-Variante die erwünschte Herdenimmunität erreicht wird.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Da überraschen auch die heutigen Schlagzeilen um den Panik-Propheten nicht: „Lauterbach fordert allgemeine Impfpflicht ab April oder Mai“, heißt es etwa bei der „Welt“. Wer Nerv genug hat, sich die aktuelle Begründung von Lauterbachs allseits bekannten Forderungen zu Gemüte zu führen, erlangt allerdings tiefe Einblicke in die Psyche des vorgeblichen Gesundheitsexperten. Denn da ist zu lesen:
Wer noch nicht geimpft sei, müsse „drei Impfzyklen durchlaufen (…) und bis dahin ist man dann schon im September oder Oktober“, sagte Lauterbach. „Weil das muss schnell geschehen, damit ich die Welle – und das ist ja die Begründung für die Impfpflicht – im Herbst noch abwenden kann.“
Quelle
„Damit ich die Welle noch abwenden kann“, sagte Lauterbach also bei „RTL Direkt“. Da ruht doch glatt das Schicksal aller deutschen Bürger auf den schmächtigen Schultern eines SPD-Politikers! Mehr als 83 Millionen Menschen verlassen sich auf Karl Lauterbach höchstpersönlich, der – heroisch wie er ist – die sechste (siebte? achte?) Covid-Welle im Herbst abwenden muss.
So ist es natürlich nicht. Welchen Beitrag die Politik mit ihren Maßnahmen bis dato überhaupt zur Reduktion des Infektionsgeschehens geleistet hat, gilt als umstritten. Die mangelnde Wirksamkeit von harten Lockdowns wurde auch in Deutschland bereits belegt – dafür sind die angerichteten Schäden der Maßnahmen weltweit erwiesenermaßen immens. Die Wirkung der Covid-Vakzine wird immer wieder von Fachleuten in der Luft zerrissen – Immunologen wie der Ex-GAVI-Mitarbeiter Dr. Geert Vanden Bossche betrachten sie gar als massiv kontraproduktiv und fordern ein Ende der Impfungen gegen Omikron, weil andernfalls immer neue Varianten „herbeigeimpft“ werden.
Gestörte Wahrnehmung
Was Lauterbach mit seiner Aussage demonstriert, ist nicht etwa Verantwortungsbewusstsein oder ein sich-Kümmern, wie er es in seinen tausenden Talkshow-Auftritten so gern zur Schau stellen würde. Er offenbart hier nichts anderes als pathologische Selbstüberschätzung und einen völligen Realitätsverlust. Genauso wie noch niemals jemand eine Grippewelle abzuwenden vermochte (auch wenn manch ein Politiker das bereits von sich behaupten wollte), wird auch Corona sich nicht einfach so in Luft auflösen, weil der Klabautermann die Bürger eines Landes gesetzlich zu einer Impfung zwingen möchte, die nicht ansatzweise eine sterile Immunität herstellen kann. Sehr wohl könnte er durch den Impfzwang allerdings dafür sorgen, dass Covid-19 aufgrund von massiven Unruhen in der Bevölkerung bald zum kleinsten Problem der Politik werden wird.
Dass Karl Lauterbach psychisch alles andere als unauffällig ist, ist freilich keine Neuigkeit. Seine Publicity-Geilheit hat ihm längst den Ruf eines Narzissten eingebracht. Dass er seine zahlreichen Fehleinschätzungen unter keinen Umständen zugibt und mit beinahe beeindruckender Konsequenz über sämtliche konträren Fachmeinungen hinweggeht, tut sein Übriges. Ein Begriff, der (wenn auch kein Fachterminus) im Kontext narzisstischer Persönlichkeitsstörungen durchaus häufiger fällt, ist der des „Gott-Komplexes“, der auf den Psychoanalytiker Ernest Jones zurückgeht. Ein Individuum mit Gott-Komplex fällt durch Größenwahn und Omnipotenz-Fantasien auf – fühlt sich also allmächtig und allwissend. Eine simple Beschreibung dieses Phänomens liefert beispielsweise Wikipedia:
Eine Person mit Gottkomplex kann sich beispielsweise weigern, die Möglichkeit ihres Irrtums oder Versagens zuzulassen oder zuzugeben, sogar angesichts unwiderlegbarer Beweise, unlösbarer Probleme oder unmöglicher Aufgaben. Eine solche Person ist auch extrem dogmatisch in ihren Ansichten, was sich darin äußert, dass diese Person von ihren persönlichen Meinungen spricht, als ob sie zweifellos richtig seien. Jemand mit einem Gottkomplex zeigt beispielsweise keine Rücksicht auf die Konventionen und Forderungen der Gesellschaft und kann besondere persönliche Erwägungen oder Privilegien verlangen.
Dabei sind in dem Charakter und Verhalten oft Narzissmus, vermeintliche Unfehlbarkeit im Denken und Handeln, Selbstüberschätzung, Realitätsverlust (bzw. fehlender Realitätsbezug) und dogmatisches Denken, also der allgemeine Glaube die einzigen, richtigen Werte und Ideale zu vertreten, zu erkennen.
Manch einem Beobachter der deutschen (und österreichischen) Corona-Politik könnte einiges davon unangenehm bekannt vorkommen.