Salvini schlägt Alarm: Lampedusa ächzt unter neuen Strömen von Migranten

Sea-Watch.org, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Die sogenannte Pandemie hält Wirtschaftsmigranten nicht davon ab, den Weg nach Europa anzutreten. Schlepper haben Hochkonjunktur: Die wiederholte Festsetzung einzelner Sea Watch-Schiffe in Italien kann dem kaum entgegenwirken. Allein in den letzten 24 Stunden sind 2.000 neue Migranten auf Lampedusa angekommen.

Mehrere Hundert wurden weiter Richtung Sizilien transportiert. Der Großteil der Migranten wurde bis zur Weiterreise in Lampedusas ohnehin längst überfüllte Flüchtlingslager gebracht.

Der Chef der Lega-Partei, Matteo Salvini, fordert Ministerpräsident Mario Draghi dringend auf, das Thema anzugehen: Er möchte ein Krisentreffen anberaumen. Er hielt im Hinblick auf die massiven Migrantenströme fest:

Angesichts von Millionen Italienern in Schwierigkeiten können wir nicht an Tausende illegale Einwanderer denken.

Dreimal so viele Migranten wie im Vorjahr

Das italienische Innenministerium gab bekannt, dass seit Jahresbeginn über 12.000 Migranten in Italien angekommen sein sollen. Im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt 4.100.

Wie das folgende Video zeigt, lassen sich die oft beschworenen „Frauen und Kinder“ unter den eintreffenden Migranten auch aktuell wieder an einer Hand abzählen:

Besonders Tunesier sind unter den neuen Migranten in hoher Zahl vertreten. Bis die ersten von ihnen in Deutschland eintreffen, wird es nur eine Frage der Zeit sein.

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