Siemens Gamesa, die Windkrafttochter des deutschen Konzerns, kämpft mit massiven Verlusten. Nun soll ein Sparkurs mit Büro- und Werkschließungen das Unternehmen wieder in die schwarzen Zahlen bringen. Das Windkraftgeschäft ist offensichtlich nicht wirklich gewinnträchtig.
Die Goldgräberstimmung in Sachen Windenergie ist offensichtlich einem Kater gewichen. Nicht nur, dass immer mehr Offshore-Pläne aufgrund stark gestiegener Kosten nicht mehr verwirklicht werden, auch sonst gibt es Probleme. Siemens Gamesa, die Windkrafttochter des etablierten deutschen Konzerns, weist seit einigen Jahren rote Zahlen auf. Wie Report24 bereits vor einiger Zeit berichtete, sorgt die unausgereifte und wartungsintensive Windenergie für massive finanzielle Verwerfungen bei Siemens Energy.
Immer wieder gehen Windturbinen (darunter auch jene von Siemens Gamesa) in Flammen auf. Die Reaktion des Konzerns darauf? Die Planung von Werkschließungen und die Aufgabe von Bürostandorten zur Kostenreduzierung. Demnach soll die Produktion von Rotorblättern und Turbinen an „externe Partner“ eine Lösung sein. Oder anders ausgedrückt: Man senkt das finanzielle Risiko, wenn Teile mit großem Versagensrisiko von anderen Herstellern produziert werden und man diese dann dafür haftbar machen kann.
Was offensichtlich unterschätzt wird, ist der Umstand, dass solche Windkraftanlagen gewaltigen Kräften ausgesetzt sind. Dies führt zu einer enormen Belastung für die ganzen Teile und zu einem großen Verschleiß. Es fallen ja nicht nur die Konstruktionskosten für diese Anlagen an, auch müssen die Turbinen ständig gewartet und überprüft werden. Das sind nicht zu unterschätzende laufende Kosten, die auch eingepreist werden müssen.