Wohnungsnot in Deutschland eskaliert: Wohin mit Bürgern und „Fachkräften“?

Symbolbild: Freepik

Die Situation auf dem Wohnungsmarkt spitzt sich immer weiter zu. Laut einer Studie fehlen in Deutschland schon jetzt 700.000 Wohnungen. Der Deutsche Mieterbund prangert die dramatische Situation an und fordert von Bund und Ländern Maßnahmen gegen die Wohnungsnot – „oder wir erleben ein ungeahntes Desaster auf dem Wohnungsmarkt“.

Die Lage werde „immer dramatischer“, sagte Mieterbund-Präsident Lukas Siebenkotten den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „So laut wie jetzt haben die Alarmglocken des Wohnungsmangels lange nicht mehr geschrillt.“ 2023 könnte ein „sehr hartes Jahr für Mieter“ werden.

Laut einer Studie des Hannoveraner Pestel-Instituts sowie des schleswig-holsteinischen Instituts Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen Kiel (Arge) ist der Wohnungsmangel in Deutschland so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr. Das Wohnungsdefizit habe bundesweit zum Jahresende 2022 die Größe von rund 700.000 Wohnungen erreicht, was „mehr als die doppelte Jahresproduktion an Wohnungen“ sei.

Der Studie zufolge würde der zuvor schon angespannte Wohnungsmarkt im vergangenen Jahr durch den hohen Zuzug von Menschen, verursacht durch den Ukraine-Kriege, zusätzlich belastet. Aber auch steigende Kreditzinsen, hohe Baukosten und die Rekordinflation hätten negative Auswirkungen.

Für die IG Bau gibt es einen Widerspruch zwischen der angespannten Wohnungsmarktsituation und den Bestrebungen der Bundesregierung, die Zuwanderung ausländischer „Fachkräfte“ deutlich zu steigern. „Wohnen und Arbeiten – das gehört zusammen. Keiner wird kommen, wenn er hier nicht oder nur zu horrend hohen Mieten wohnen kann“, erklärte Vizegewerkschaftschef Harald Schaum den Funke-Zeitungen.

Die Annahme, dass scharenweise „Fachkräfte“ nach Deutschland einwandern wollen, die ihre Miete selbst finanzieren, ist freilich erwiesenermaßen lachhaft. So zeigt der Migrationsbericht 2021 der Bundesregierung, dass in dem Jahr rund 1,3 Millionen Ausländer nach Deutschland zogen, darunter knapp 500.000 aus Ländern außerhalb von Europa. Sage und schreibe 40.000 von letzteren erhielten einen Aufenthaltstitel zur Erwerbstätigkeit. Deutschland ist für gut qualifizierte Arbeitskräfte nicht nur wegen der Wohnungsnot, sondern vor allem auch wegen der hohen Abgabenlast schlicht unattraktiv: Nicht umsonst kehren vorzugsweise hochqualifizierte Deutsche ihrer Heimat den Rücken und wandern aus. Doch auch die zahlreichen nicht erwerbstätigen Migranten, die vom deutschen Sozialsystem angelockt werden, wollen irgendwo wohnen…

Es war vorauszusehen, dass der Wohnungsmarkt in Deutschland aufgrund der ungebremsten, unkontrollierten Massenzuwanderung irgendwann kollabiert. Doch solche unangenehmen Tatsachen interessieren weder die dilettantische Bundesregierung noch die ideologisch verblendeten „Wir haben Platz“-Plärrer.

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