Leider keine Satire: Die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel erhält vom UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) für ihre Flüchtlingspolitik nicht nur viel Lob, sondern auch den mit 150.000 US-Dollar dotierten Nansen-Flüchtlingspreis. Welche Auszeichnung würde sie wohl von der deutschen Bevölkerung, von der sie Schaden abzuwenden geschworen hatte, erhalten?
Ein Kommentar von Andrea Waldner
In den Jahren 2015 und 2016 hatte die Altkanzlerin dafür gesorgt, dass in Deutschland mehr als 1,2 Millionen Flüchtlinge und Asylsuchende aufgenommen werden. „Indem sie sich für den Schutz und die Möglichkeit des Neuanfanges einer so großen Zahl von Flüchtlingen engagierte, bewies Angela Merkel großen moralischen und politischen Mut“, so UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi zur Begründung der Auszeichnung. Merkel sei eine „echte Führungspersönlichkeit“ gewesen, „die an unsere gemeinsame Menschlichkeit appellierte und sich entschieden gegen diejenigen stellte, die Angst und Diskriminierung beschworen“, erklärte Grandi weiter. Sie habe ihre Mitbürger aufgerufen, spaltenden Nationalismus abzulehnen und stattdessen „selbstbewusst und frei, mitmenschlich und weltoffen“ zu sein und gezeigt, was erreicht werden kann, „wenn Politiker den richtigen Weg einschlagen und sich um Lösungen für die Herausforderungen der Welt bemühen, statt Verantwortung auf andere abzuwälzen“.
Grandi hob zudem hervor, dass Merkel „auch eine treibende Kraft hinter Deutschlands kollektiven Bemühungen“ gewesen sei, Flüchtlinge aufzunehmen und ihnen durch Bildungs-, Ausbildungs- und Arbeitsmarktprogramme bei der Integration in die Gesellschaft zu helfen.
Der Preis, der der Ex-Kanzlerin und vier regionalen Preisträgern am 10. Oktober in Genf überreicht wird, wurde nach dem norwegischen Entdecker, Wissenschaftler, Diplomaten und Humanisten Fridtjof Nansen benannt und wird seit 1954 jedes Jahr an eine Person, eine Gruppe oder eine Organisation verliehen, die sich in herausragender Weise für den Schutz von Flüchtlingen, Binnenvertriebenen oder Staatenlosen eingesetzt hat. Er ist mit 150.000 US-Dollar dotiert.
Während das UNHCR sich vor lauter Lob kaum einkriegt, dürfte Merkels umstrittene Entscheidung, in 2015 die Grenze zu öffnen und das Sozialsystem des Landes zum „All you can take“-Buffett für alle Einwanderungswilligen aus aller Herren Länder zu degradieren, bei großen Teilen der einheimischen Bevölkerung auf längst nicht so große Begeisterung gestoßen sein. Schließlich sind es die Bürger, die die Folgen dieser unkontrollierten Einwanderung tragen müssen – und diese kann man nur als negativ bis teilweise katastrophal bezeichnen.
Die Zuwanderer sind keine Fachkräfte wie anfangs angekündigt, sondern zum großen Teil bildungsfern und für den Arbeitsmarkt untauglich. Viele müssen lebenslang alimentiert werden und dafür muss der sowieso schon arg gebeutelte Steuerzahler aufkommen. Nicht umsonst haben Länder wie Dänemark ihre Migrationspolitik bereits um 180 Grad gewendet. Die kriminellen Übergriffe durch Migranten können zudem keinesfalls einfach so als Einzelfälle abgetan werden. Wie viele Opfer von beispielsweise Sexualdelikten, Raub und tätlichen Angriffen gibt es inzwischen? Die Antwort könnte verunsichern… Auch die Tatsache, dass bei Zuwanderern kein Unterschied zwischen Flüchtlingen und Migranten gemacht wird und Ausreisepflichtige nicht abgeschoben werden, ist schlichtweg untragbar und führt zur Plünderung unseres Sozialsystems. Aber: „Wir schaffen das!“ Es kann ja alles nicht so schlimm sein, wenn die Dame, die für diese Zustände verantwortlich ist, jetzt genau dafür eine Auszeichnung erhält…