Südafrikanische Studie: Omicron-Hospitalisierungsrate nur ein Fünftel von Delta

Bild: freepik / Viktorius

Während Politik, Mainstream-Medien und die ominösen Herren Drosten und Gates lautstark vor der neuen Omicron-Variante warnen, zeigt eine neue Studie aus Südafrika: Die Panikmache scheint völlig unbegründet zu sein.

Momentan beschäftigt viele Menschen vor allem eine Frage: Wie gefährlich ist die sogenannte Omicron-Variante tatsächlich? Die ersten Daten aus Südafrika waren (aus zeitlichen Gründen) noch vage und mussten erst bestätigt werden. Diese wurden zwar durch vorläufige Daten aus Norwegen und Dänemark bislang weitestgehend bestätigt, doch eine wissenschaftlich fundierte Analyse stand noch aus. Nun existieren erste Studiendaten.

Eine am Dienstag veröffentlichte Preprint-Studie aus Südafrika hat ergeben, dass das Risiko, mit Omicron ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, nur ein Fünftel des Risikos bei Delta beträgt. Die Studie untersuchte alle wahrscheinlichen Omicron-Infektionen im Land zwischen dem 1. Oktober und dem 6. Dezember. Man berücksichtigte Faktoren, die mit einer Krankenhauseinweisung verbunden sind, wie zum Beispiel Impfstatus und Alter. Sie ergab, dass das bereinigte Risiko, mit einer wahrscheinlichen Omicron-Infektion (definiert als S-Gen-Dropout, SGTF) ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, im Vergleich zu einer Nicht-Omicron-Infektion nur 0,2 beträgt. Das ist ein Fünftel des Risikos bei Delta bzw. eine Verringerung um 80 Prozent.

Hier sind die Ergebnisse:

Vom 1. Oktober bis zum 6. Dezember 2021 wurden landesweit 161.328 COVID-19-Fälle gemeldet; 38.282 wurden mittels TaqPath-PCR getestet und 29.721 SGTF-Infektionen wurden identifiziert. Der Anteil der SGTF-Infektionen stieg von 3 % Anfang Oktober (Woche 39) auf 98 % Anfang Dezember (Woche 48). Bei der multivariablen Analyse, nach Kontrolle der mit der Krankenhauseinweisung verbundenen Faktoren, war die Wahrscheinlichkeit einer Krankenhauseinweisung bei Personen mit SGTF-Infektion geringer als bei Personen ohne SGTF-Infektion (bereinigte Odds Ratio (aOR) 0,2, 95 % Konfidenzintervall (CI) 0,1-0,3). Bei den hospitalisierten Personen unterschied sich die Wahrscheinlichkeit einer schweren Erkrankung nach Kontrolle der Faktoren, die mit einer schweren Erkrankung assoziiert sind, nicht zwischen SGTF-Infizierten und Nicht-SGTF-Infizierten, die im gleichen Zeitraum diagnostiziert wurden (aOR 0,7, 95 % CI 0,3-1,4). Im Vergleich zu früheren Delta-Infektionen hatten SGTF-Infizierte nach Kontrolle der mit schwerer Krankheit assoziierten Faktoren eine geringere Wahrscheinlichkeit für eine schwere Krankheit (aOR 0,3, 95 % CI 0,2-0,6).

Quelle

Laut den Forschern spielt die hohe Immunitätsrate im Land eine große Rolle. Denn nach all den „Covid-Wellen“ wurde eine breite natürliche Immunität aufgebaut, während die Impfquote weiterhin verhältnismäßig gering bleibt. Nur rund die Hälfte der Bevölkerung hat mindestens eine Dosis der experimentellen Vakzine erhalten. Doch gleichzeitig sinkt die Zahl der täglichen Testpositiven in der von Omicron am stärksten betroffenen Provinz Gauteng weiter. Nach rund drei-vier Wochen schwächt sich die Omicron-Welle dort offenbar immer weiter ab.

Entwarnung für Europa?

Auch wenn man Südafrika nicht eins zu eins mit den europäischen Ländern vergleichen kann, zeigt es sich doch: Diese Variante könnte der Schlüssel zur breiten natürlichen Immunität weltweit werden. Ohne Impfpflicht, Lockdowns und andere grundrechtswidrige Zwangsmaßnahmen für die Zukunft. Nicht umsonst hat die südafrikanische Ärztin und Leiterin der Ärztekammer des Landes, Dr. Angelique Coetzee, dem britischen Premierminister Boris Johnson vorgeworfen, bezüglich „Omicron“ überzureagieren und Hysterie zu schüren. Denn der einzige Patient mit schweren Symptomen sei ein HIV-positiver Mann gewesen, der eine Lungenentzündung und Komorbiditäten hatte. Das britische Vorgehen gegen Omicron – mit Vorhersagen von einer Million Infektionen bis zum Ende des Monats und der Versetzung der Krankenhäuser in den „Krisenmodus“ – missfällt Dr. Coetzee, weil sie der Meinung ist, dass die Beweise solche Maßnahmen nicht rechtfertigen. „Sie müssen das klinische Bild verstehen“, sagt sie und fügt hinzu, dass es eine „riesige Lücke“ zwischen „der Wissenschaft und dem, was tatsächlich passiert“ gebe. „Was gebe ich den (Omicron-)Patienten? Gebe ich ihnen die gleiche Behandlung wie bei Delta? Nein, dazu besteht keine Notwendigkeit.“

Diese Aussagen treffen freilich nicht hundertprozentig auf Länder wie Deutschland oder Österreich zu: In Südafrika ist die Bevölkerung im Schnitt deutlich jünger; außerdem herrscht dort durch das vermehrte Auftreten der Beta-Variante wahrscheinlich ein anderer immunologischer Hintergrund. Doch auch in Österreich und Deutschland ist bereits eine Grundimmunität gegeben – diese Daten aus Südafrika stellen also durchaus gute Nachrichten dar.

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