Schutz der Unschuld: Kampf gegen die Frühsexualisierung an Österreichs Bildungseinrichtungen

Symbolbild: freepik @Burdun

Im Rahmen einer Pressekonferenz schlug die Partei MFG zusammen mit dem Verein WIR EMUs am 6. November Alarm. Anhand von verstörenden Beispielen wurde die Brisanz des Themas bildlich vor Augen geführt. Gefordert wird ein sofortiger Stopp kindeswohlgefährdender Inhalte in der Sexualpädagogik. Der Missbrauch von Kinderseelen soll unter Anleitung der WHO institutionalisiert werden – ein unseliger Prozess, der durch einen Erlass von Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) bereits 2015 angestoßen wurde.

Seit dem „Hosek-Erlass“ von 2015 ist „Frühsexualisierung“ in Österreichs Bildungseinrichtungen präsent. Dieser Erlass hat den Weg für Lehrmethoden geebnet, die von vielen als unangemessen und nicht kindgerecht angesehen werden. Kritiker werfen der damaligen Bildungsministerin vor, die Türen für eine einseitige Sexualpädagogik geöffnet zu haben, die Liebe, Vertrauen und familiäre Werte vernachlässigt und stattdessen eine kontroverse Gender-Ideologie in den Vordergrund rückt.

Die WHO-Richtlinien und ihre Auswirkungen

Die WHO-Richtlinien zur Sexualaufklärung haben bereits zu konkreten Bildungsplänen geführt. Diese Pläne bezeichnen Kinder als „sexuelle Wesen“ und fördern ein Bild von Sexualität, das sich auf Lustgewinn und Selbstbestimmung konzentriert. Die Kritik: Eine solche Herangehensweise ignoriert die Bedeutung von Liebe und Vertrauen und fördert stattdessen eine Ideologie, die das biologische Geschlecht zugunsten einer konstruierten Geschlechtsidentität vernachlässigt.

Besorgniserregende Vorfälle in Bildungseinrichtungen

Bernhard Costa vom Verein WIR EMUs präsentierte beunruhigende Beispiele aus dem Alltag der Schulen und Kindergärten. Sie berichten von irritierten Kindern, die mit Regenbogenklos und expliziten sexuellen Inhalten konfrontiert werden. Diese Vorfälle zeigen, dass die aktuelle Sexualpädagogik weit über das hinausgeht, was viele für altersgerecht und angemessen halten.

  • „In einer ersten Volksschulklasse in Wien berichtet ein Mädchen nach der Schule irritiert: „Mama, wir haben jetzt ein Regenbogenklo in der Schule. Die Lehrerin sagt, da können Kinder hingehen, die nicht wissen, ob sie ein Bub oder ein Mädchen sind!“ 
  • In einer 4. Volksschul-Klasse in Vorarlberg erklärt der Workshopleiter den Kindern, dass sie nicht mit den Lehrerinnen über die Inhalte des Workshops sprechen durften. Das Thema „Geschlechtsverkehr“ wurde ausführlich behandelt. Eine Mutter: „Unsere Tochter erzählte voll Abscheu, sie habe gelernt (mit Bildmaterial), dass die Frau das Glied des Mannes beim Geschlechtsverkehr tief in den Mund steckt.“
  • Ein 4-jähriges Mädchen sagte am Esstisch, dass der Papa sie da (zwischen den Beinen) angreifen solle. Der Vater fragte, was sie damit meinte. Sie sagte, sie hätte heute im Kindergarten gelernt, wo der Mann die Frau angreift und die Frau den Mann. Der Vater nahm Kontakt mit der Kindergartenleitung auf und stieß auf das Werk „Mein erstes Aufklärungsbuch“ von D. Geisler, das den Kindern vorgelesen wurde. Das Buch wird für Kinder ab vier Jahren empfohlen. 

Der WHO-Leitfaden – Ein Plan zur Frühsexualisierung?

Die „Standards für die Sexualerziehung in Europa“ der WHO legen einen Zeitplan für die sexuelle Entwicklung von Kindern fest, der bereits im Kleinkindalter beginnt. MFG-Landtagsabgeordnete Dagmar Häusler, MFG-Bundesparteiobmann-Stellvertreterin, sieht darin einen direkten Angriff auf die Familie und das Kindeswohl, indem die Frühsexualisierung gefördert und Pädophilie verharmlost wird. Sie zeigte Beispiele aus den WHO Vorhaben auf:

  • Kinder zwischen 0 und 4 Jahren sollen über Vergnügen und Lust beim Berühren des eigenen Körpers und frühkindliche Masturbation sowie über lustvolle Erfahrung körperlicher Nähe als Teil des menschlichen Lebens informiert werden. Sie sollen auch ein Bewusstsein für Geschlechtsidentität entwickeln.
  • Kindern zwischen 4 und 6 Jahren sollen über gleichgeschlechtliche Beziehungen informiert werden.
  • Kindern zwischen 6 und 9 Jahren sollen über Geschlechtsverkehr, Sex in den Medien und Masturbation aufgeklärt werden.
  • Kinder zwischen 9 und 12 Jahren sollen über erste sexuelle Erfahrungen informiert werden und den Umgang mit Pornographie lernen.

„Mit der geplanten Frühsexualisierung unserer Kinder soll unzweifelhaft Pädophilie salonfähig gemacht und aus dem Strafgesetzbuch zurückgedrängt werden. Das damit angestrebte Ziel ist die Zerstörung der Familie, des Kindeswohls und damit der Gesellschaft in der bisherigen Struktur und Form.“

MFG-Familiensprecherin LAbg. Dagmar Häusler

Angriff auf gesellschaftliche Grundwerte

Joachim Aigner, MFG-Bundesparteiobmann, sieht in den WHO-Leitfäden einen weiteren Schritt zur Schwächung der Gesellschaft. Er verbindet dies mit anderen globalen Entwicklungen, wie den Corona-Maßnahmen und der Dekarbonisierung, die seiner Meinung nach auf eine Unterminierung der Freiheitsrechte und des Wohlstands abzielen.

„Auch der WHO-Leitfaden zur Frühsexualisierung ist einer dieser Schritte, indem man Liebe, Vertrauen, Ehe und Familie als grundlegende Bausteine menschlicher Beziehungen aushöhlt und die Gesellschaft, wie wir sie kennen, willenlos macht und schwächt.“

MFG-Bundesparteiobmann LAbg. Joachim Aigner

Kindgerechte Sexualerziehung

Die MFG vertritt die Ansicht, dass Sexualerziehung ein persönliches Thema ist und am besten innerhalb der Familie behandelt werden sollte. Sie fordert eine klare Grenzziehung und eine Überarbeitung der aktuellen Erlasse, um die Ganzheitlichkeit und Kindgerechtigkeit der Sexualpädagogik zu gewährleisten.

Die Debatte um die Sexualpädagogik in Österreich ist mehr als nur ein politisches Gefecht; es ist ein Kampf um die Seele unserer Gesellschaft und das Wohl unserer Kinder. Die Forderungen der MFG und des Vereins WIR EMUs werfen ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit, das Thema Sexualerziehung neu zu bewerten und dabei die Entwicklung und das Schutzbedürfnis der Kinder in den Mittelpunkt zu stellen.

Veranstaltungshinweise

  • Am 08. November 2023 (19:00 Uhr) veranstaltet der Verein WIR EMUs im Gasthaus Zirbenschlössl in Sipbachzell der Vortrag „DIE RUHE VOR DEM STURM – Kommt eine Machtergreifung durch die WHO? Bedroht das WHO-Frühsexualisierungskonzept unsere Kinder?“
    Anmeldung/Tickets (25 Euro) www.unter wir-emus.com/zukunft
  • Am 29. November 2023 (18:30 Uhr) findet ebenfalls im Gasthaus Zirbenschlössl in Sipbachzell eine von der MFG initiierte hochkarätige Podiumsdiskussion zum Thema „STOPP KINDERWOLHGEFÄHRDENDER SEXUALPÄDAGOGIK“ statt.
    Infos & kostenlos Anmeldung

Stream der Pressekonferenz:

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