Der ehemalige US-Footballspieler Demaryius Thomas wurde, knapp zwei Wochen vor seinem 34. Geburtstag, tot in seinem Haus in Georgia aufgefunden. Die Todesursache ist noch unklar. Die Polizei spricht lediglich von einem „medizinischen Problem“, an dem es bislang keinen Zweifel gebe.
Ein Kommentar von Daniel Matissek
Eine Cousine von Thomas gab an, dieser habe seit über einem Jahr an Krampfanfällen gelitten. Eine weitere Vermutung lautet, dass Thomas‘ Tod auf die Folgen eines selbstverschuldeten Autounfalls vor zwei Jahren zurückzuführen sei.
Wann immer solche Meldungen – die im weitesten Sinne der Kategorie „plötzlich und unerwartet“ zuzurechnen sind – dieser Tage die Runde machen, drängt sich zunächst die Frage auf, ob ein Zusammenhang zur Covid-Impfung bestehen könnte (wäre Corona ursächlich, dann wäre das selbstverständlich die Schlagzeile gewesen). In der NFL schritt die Durchimpfung der Spieler gemeinhin sehr zügig voran, die allermeisten Spieler waren schon im Spätsommer zweifach geimpft. Thomas, der 2016 den Super-Bowl gewann, spielte lange Zeit für die „Denver Broncos“; vor Beendigung seiner Football-Karriere, die er im Juli 2021 verkündet hatte, war er bei den New York Jets. Schon in der Saison 2020 hatte er allerdings nicht mehr gespielt. Über einen Zusammenhang zwischen Thomas‘ Tod und einer Covid-Impfung (deren Einfluss auf Vorerkrankungen bekanntermaßen kaum erforscht ist) kann also freilich nur gemutmaßt werden – da sich sein Tod jedoch in eine ganze Reihe weiterer verstorbener Athleten einreiht, ist die Frage durchaus von Brisanz.
Auf Seite der regierungstreuen Impffanatiker ist man allerdings ohnehin nie um eine Ausrede verlegen: So werden etwa die auffälligen Häufungen von Herzerkrankungen bis hin zu Todesfällen in diesem Jahr kurzerhand der Klimaerwärmung, dem warmen Wetter oder „postpandemischen Belastungsstörungen“ zugeschrieben. Dass Myokarditis und Perikarditis bekannte Nebenwirkungen der mRNA-Vakzine sind, wird dabei nicht einmal in Betracht bezogen. Dass sich für etliche Menschen aufgrund dieser einseitigen Berichterstattung stets und ständig die Frage nach möglichen Impffolgen aufdrängt, kann kaum jemandem zum Vorwurf gemacht werden.