Maßnahmen verursachten mehr Tode als Corona: Ex-Familienministerin spricht Wahrheit aus

Symbolbild: Verzweifeltes Mädchen; Quelle: Freepik

CDU-Politikerin Kristina Schröder (ehemals Familienministerin unter Angela Merkel) “schockt” die “Bild” auch im Jahr 2025 noch, weil sie die Wahrheit ausspricht: Gegenüber der “Berliner Zeitung” demontierte Schröder gerade erneut die Corona-Maßnahmen und konstatierte, dass mehr junge Menschen an den Folgen der Corona-Maßnahmen gestorben sind oder noch sterben werden als durch Covid-19. Was inzwischen jedem bekannt sein sollte, ist für so manches Mainstream-Medium immer noch ein Aufreger.

Schröders Kritik an den Corona-Maßnahmen ist dabei alles andere als neu. Schon im P(l)andemie-Jahr 2020 prangerte sie das reflexhafte Niedermachen von fundierter Maßnahmenkritik an. Immer wieder bemängelte sie die Schäden der Maßnahmen besonders für Jugendliche und wies auf die psychischen Schäden hin, die die Lockdowns bei jungen Menschen hinterlassen werden – jenen also, die durch Covid-19 kaum bis gar nicht gefährdet waren. Schon Anfang 2021 sagte sie unmissverständlich:

“Wir hören aus der gesamten psychologischen Praxis, dass bei Kindern und vor allem auch bei Jugendlichen Depressionen und Essstörungen zunehmen. Gerade bei den Essstörungen – mit 10 – 15 Prozent führt Magersucht zum Tod, also hier geht es um Schaden für Leib und Leben.”

Schröder wiederholt ihre damalige Kritik

Ihre Warnungen waren berechtigt – das wussten kritische Menschen damals schon, inzwischen sollte das längst Konsens sein. Das ist jedoch scheinbar nicht der Fall, wenn man Schlagzeilen wie “CDU-Politikerin schockt mit Corona-Satz” (“Bild“) liest. Schröder wagte es gerade, gegenüber der “Berliner Zeitung” abermals die Corona-Politik anzuprangern. Sie berichtet dort, schon im April 2020 das erste Störgefühl wahrgenommen zu haben – so, wie es sehr vielen Menschen erging, als die Schere zwischen Realität und polit-medialer Reaktion immer weiter auseinanderklaffte und drakonische Maßnahmen verhängt und stetig aufrechterhalten wurden.

Im Interview weist Schröder darauf hin, dass Menschen allein sterben mussten – selbst im zweiten und dritten Jahr noch. “Das war nicht nur unverhältnismäßig, das war aus meiner Sicht ein Bruch mit Artikel 1 des Grundgesetzes. Die Würde des Menschen wurde in diesen Fällen, meiner Meinung nach, klar verletzt”, so Schröder. Ziele wurden nicht gegeneinander abgewägt, alles wurde der Virusbekämpfung geopfert. Schröder prangert an: Genau diese Haltung empfinde sie als gefährlich: “Eine moralische Aufladung, die andere Güter und Rechte ignoriert, und die dann schnell autoritäre und unmenschliche Züge annehmen kann.”

Obwohl Schröder selbst bis 2013 als Ministerin unter Merkel fungierte, kritisiert sie scharf, dass eben die als Kanzlerin suggerierte, es gäbe nur eine objektive Wahrheit. Wissenschaftler mit konträren Standpunkten wurden nicht gehört. Die Medien spielten mit: Sie haben immer eher noch schärfere Maßnahmen gefordert, statt die Einschränkungen im Sinne einer vierten Gewalt kritisch zu hinterfragen.

Selbst Mutter dreier Kinder, hat Schröder hautnah miterlebt, was die Maßnahmen für Kinder bedeuteten. “Kindern wurde in dieser Zeit fast alles genommen, was prägende Kindheit ausmacht”, sagt sie der “Berliner Zeitung”. Noch schlimmer habe es aber die Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Abituralter getroffen, die den Kontakt zu Gleichaltrigen noch mehr brauchen.

Sie konstatierte: “Wir sehen heute einen drastischen Anstieg an psychischen Erkrankungen. Magersucht etwa hat um 50 Prozent zugenommen. Und Magersucht hat eine Sterblichkeitsrate von bis zu 15 Prozent. Es ist für mich völlig klar, dass mehr junge Menschen durch die Maßnahmen an psychischen Schäden gestorben sind oder sterben werden, als an Corona.”

Dass dieser so simple wie wahre Satz bei manchem noch einen Aufschrei auflöst, ist durchaus bezeichnend, denn es ist ein Symptom der fehlenden Aufarbeitung. Gegenüber der “Bild” betont die ehemalige Ministerin, dass zwei Jahre sich für ein Kind anfühlen können wie 20 Jahre für einen Erwachsenen. „Die psychische Vulnerabilität von Jugendlichen, die Sterblichkeit von Magersucht und die geringe Gefährlichkeit von Covid für Jugendliche waren von Anfang an bekannt. ‚Das konnte man nicht wissen‘ zählt hier also nicht.“

Politik wird keine Aufarbeitung leisten

Schröder geht nicht davon aus, dass eine echte Aufarbeitung durch die Politik stattfinden wird. Eine Enquete-Kommission sei angekündigt, aber die werde wohl von denselben Akteuren besetzt, die damals selbst mitverantwortlich waren. “Es braucht unabhängige Stimmen – und das wird schwierig. Wenn es die Politik nicht schafft, dann wird es die Gesellschaft tun. Früher oder später.” Aufgearbeitet werden müssten ihrer Ansicht nach die Unverhältnismäßigkeit vieler Maßnahmen, die Ausgrenzung Andersdenkender, die Versäumnisse im Kinder- und Jugendschutz, die unverhältnismäßigen Einschränkungen der Freiheitsrechte sowie die Rolle der Medien und der wissenschaftlichen Berater.

Die Ausgrenzung Ungeimpfter prangert Schröder an und bedauert, nicht deutlicher dagegen gehalten zu haben. Anfangs hatte sie selbst noch eine Impfpflicht ab 60 befürwortet: “Damals, im November 2021, glaubte man noch, die Impfung schütze vor Ansteckung. Unter dieser Annahme war eine Pflicht für Ältere argumentierbar. Doch als klar wurde, dass das nicht zutrifft, habe ich meine Position geändert – noch vor der Abstimmung im Bundestag. Da bin ich mit mir im Reinen. Was mir leid tut, ist, dass ich nicht deutlicher gegen die 2G-Regelung bei Erwachsenen aufgetreten bin. Das war eine massive Grundrechtseinschränkung, für die ich damals als Geimpfte zu wenig sensibel war.”

Sie hofft, dass die Gesellschaft ein neues Bewusstsein für Freiheit entwickelt: “Wir haben in der Pandemie gesehen, wie schnell sie eingeschränkt werden kann – und wie unkritisch viele alles mitmachen. Wenn wir als Gesellschaft daraus nichts lernen, dann war all das umsonst.” Sie ist laut eigener Aussage aber zuversichtlich, dass die Aufarbeitung kommen wird – spätestens durch die in der “Pandemie” entrechteten Jugendlichen.

Kristina Schröder war damals mit ihrer Kritik in den Altparteien fast allein auf weiter Flur. Dass ihre Partei, die mit Angela Merkel als Kanzlerin und Jens Spahn als Gesundheitsminister den Grundstein für die drakonische Pandemie-Politik legte, heute gesteigertes Interesse an einer ernsthaften Aufarbeitung hat, muss bezweifelt werden.

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