Die portugiesische Hauptstadt erlebt derzeit ihre schwersten sozialen Unruhen seit Jahrzehnten. Was mit einem tragischen Polizeieinsatz in den frühen Morgenstunden des vergangenen Montags begann, hat sich zu einer Welle der Gewalt mit randalierenden Ausländermobs entwickelt. Das dürfte auch der Grund dafür sein, weshalb westliche Politiker Migranten stets mit Samthandschuhen streicheln, ungeachtet dessen, ob einzelne schockierende Gewaltverbrechen verüben.
Im Zentrum der Ereignisse steht der Tod von Odair Moniz, einem 43-jährigen Einwanderer von den Kapverden. Nach Polizeiangaben versuchte Moniz, der polizeilich bekannt war, sich einer Kontrolle zu entziehen und rammte dabei mehrere Fahrzeuge. Die Situation eskalierte, als er angeblich Beamte mit einem Messer bedrohte, woraufhin ein Polizist tödliche Schüsse abgab.
African migrants have been rioting for 2 days straight in Lisbon, Portugal after a policeman shot a migrant to death in self-defense.
— Visegrád 24 (@visegrad24) October 23, 2024
The international mainstream media isn’t particularly keen on covering story of the Lisbon riots![]()
Via @resist_lusitana pic.twitter.com/mqRUXjUUcK
Die Reaktion auf den Vorfall kam schnell und heftig. Was als friedlicher Protest begann, verwandelte sich in gewalttätige Ausschreitungen, die sich wie ein Lauffeuer über die Hauptstadt ausbreiteten. Besonders betroffen ist das vor allem von afrikanischen Migranten bewohnte Viertel Zambujal, wo der Ausländermob zwei Busse in Brand setzte und öffentliches Eigentum zerstörte.
— United Alerts (@unitedalerts) October 24, 2024
#BREAKING . Second night of unrest in Lisbon, the capital of Portugal.
So far, 13 vehicles have been reported damaged, 2 buses stolen and set on fire. One police car was torched, and another had its windows smashed.
Two officers were injured by thrown stones, and two bus… pic.twitter.com/uLFwxncSXh
Die Bilanz der Gewalt ist erschreckend: Zwei Fahrgäste wurden durch Messerstiche verletzt, zwei Polizeibeamte mussten nach Steinwürfen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Am Donnerstag erreichte die Gewalt einen neuen Höhepunkt, als ein Busfahrer durch einen Molotowcocktail schwere Verbrennungen erlitt.
Portugal: Black immigrants in Portugal are rioting and burning Lisbon after a black criminal died in a confrontation with the Portuguese police
— Klaus Arminius (@Klaus_Arminius) October 22, 2024
These are pictures from tonight in the #Zambujal neighborhood in Lisbon.
Do blacks ever take accountability? @resist_lusitana pic.twitter.com/r0j5u0fDN7
Die portugiesischen Behörden reagieren mit einer mehrgleisigen Strategie. Während die Justizpolizei sowohl den Tod von Moniz als auch die nachfolgenden Ausschreitungen untersucht, wurde der betroffene Polizeibeamte vom Dienst suspendiert und seine Dienstwaffe beschlagnahmt. Die Generalinspektion der portugiesischen Innenverwaltung hat eine Dringlichkeitsuntersuchung eingeleitet.
African migrants in Lisbon, Portugal, are rioting after a local African criminal was shot dead by Portuguese cops after he attacked them first with a bladed weapon.
— Wallamphang Lyngdoh nongbri (@WNongbri85599) October 25, 2024
The riots began in Zambujal, the African ghetto of Lisbon and were mostly contained in that part of the city. pic.twitter.com/c6nikVcDis
Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa bemüht sich um Deeskalation und betont den grundsätzlich friedlichen Charakter der portugiesischen Gesellschaft. Doch seine beschwichtigenden Worte verhallen weitgehend ungehört in der aufgeheizten Atmosphäre.
African migrants set all of Lisbon on fire. The reason: an African migrant attacked an officer and was subsequently shot. The media is trying to cover this up because it does not fit the narrative. pic.twitter.com/rGinufA2Wn
— iamyesyouareno (@iamyesyouareno) October 24, 2024
André Ventura, Vorsitzender der rechtskonservativen CHEGA-Partei, schlägt andere Töne an. Er stellt sich demonstrativ hinter den Polizeibeamten und wirft der Regierung vor, sich einseitig auf die Seite der “Kriminellen” zu stellen, während die Gewalt gegen Polizisten ignoriert werde.
— Concerned Citizen (@BGatesIsaPyscho) October 24, 2024
Lisbon, Portugal
Major rioting across the Portuguese Capital allegedly following the death of a migrant by a Police Officer.
Scenes like this are becoming increasingly frequent across Europe. All by design. pic.twitter.com/147u7QRsuY
Die Ausschreitungen in Lissabon sind mehr als nur eine Reaktion auf einen einzelnen Vorfall. Sie legen die schwelenden Konflikte in der portugiesischen Gesellschaft offen – soziale Ungleichheit, kulturelle Spannungen und das komplexe Verhältnis zwischen Sicherheitskräften und Minderheiten. Während die Ermittlungen zum Tod von Odair Moniz weiterlaufen, steht Lissabon vor der Herausforderung, die öffentliche Ordnung wiederherzustellen
𝗡𝗶𝗴𝗵𝘁 𝘁𝗵𝗿𝗲𝗲 𝗼𝗳 𝗿𝗶𝗼𝘁𝘀 𝗶𝗻 𝗟𝗶𝘀𝗯𝗼𝗻 (𝟭𝟬/𝟮𝟯):
— Ill Will (@illwilleditions) October 24, 2024
Night 3 saw fewer direct clashes with state forces, yet daring arsons continued to spread across the city, including into central Lisbon. 2 city buses and 7 vehicles were torched. 1 serious injury occurred when… pic.twitter.com/wVgxzYwvuP
Anders als Schweden, Frankreich, Großbritannien und andere westeuropäische Länder blieb Portugal bislang von größeren Ausschreitungen durch Ausländermobs verschont. Doch dies scheint sich nun zu ändern. Wie werden die Portugiesen darauf reagieren?