Klimawissenschaftlerin korrigierte eigenen Alarmismus – und entlarvt nun Betrugsmaschinerie

Bild: R24

Sie selbst war ursprünglich an der Verbreitung des nunmehr allgegenwärtigen Klima-Alarmismus beteiligt – doch nach kritischen Anmerkungen hinterfragte sie ihre Forschungsarbeit und besann sich eines Besseren. Die Folge: Hatte man sie vormals für ihre narrativtreuen Forschungsergebnisse gefeiert, so fiel Judith Curry wegen ihrer Korrekturen plötzlich in Ungnade. Nun warnt die Klimawissenschaftlerin vor der anti-kapitalistischen Agenda der UN und des Intergovernmental Panel on Climate Change.

Gegenüber der New York Post erörterte Curry jüngst, dass Wissenschaftlern, die Klima-Risiken übertreiben, Anreize in Form von Ruhm und Reichtum winken. Sie spricht dabei aus Erfahrung, denn als sie einst eine Studie publizierte, die eine dramatische Zunahme der Intensität von Hurricanes zu belegen schien, wurde sie von den Medien gefeiert. Ihren Ergebnissen nach hatte sich der Anteil von Hurricanes der Kategorie 4 und 5 verdoppelt – ein gefundenes Fressen für den Mainstream und ein klares Signal an andere Klimawissenschaftler, die nach Aufmerksamkeit lechzten.

„Oh, so geht das: Bringen Sie extreme Wetterereignisse mit der globalen Erwärmung in Verbindung!“, kommentierte Curry gegenüber John Stossel von der NYP. „Ich wurde von den Umweltverbänden und den Alarmisten adoptiert und wie ein Rockstar behandelt. Überall hingeflogen, um mich mit Politikern zu treffen“, erzählte sie.

Allerdings wiesen andere Wissenschaftler Curry dann auf Probleme mit ihrer Studie hin. Denn es gab auch Jahre mit niedrigem Aufkommen von Hurricanes. Wie eine gute Wissenschaftlerin habe sie also nachgeforscht, berichtet sie, und dann festgestellt: Die Kritiker lagen richtig. Die Daten waren teilweise mangelhaft und teilweise schlicht auf die natürliche Klimavariabilität zurückzuführen.

Der Climategate-Skandal

Dann kam das Jahr 2009 und mit ihm der ClimateGate-Skandal. Hielt Curry es damals noch für selbstverständlich, dass Wissenschaftler redlich arbeiten, Irrtümer anerkennen und entsprechend neue Schlussfolgerungen ziehen, besann sie sich nach diesem brisanten Leak von E-Mails zwischen Wissenschaftlern der Climate Research Unit (CRU) der University of East Anglia eines Besseren. Denn der legte seinerzeit unter anderem offen, dass Klima-Alarmisten unliebsame Daten, die dem Narrativ der Klimakrise widersprachen, hemmungslos unterdrückten: In E-Mails machte CRU-Chef Phil Jones kein Geheimnis daraus, dass er als Gutachter in Peer Reviews „auf den Putz“ haue, um die Veröffentlichung von missliebigen Studien zu verhindern, dass er notfalls die Kündigung von Redakteuren von Fachmagazinen erwirken wollte und dass man im Zweifelsfall eben neu definieren müsse, was Peer-Review-Literatur ist, um unzureichend alarmistische Daten aus IPCC-Berichten herauszuhalten.

I can’t see either of these papers being in the next IPCC report. Kevin and I will keep them out somehow – even if we have to redefine what the peer-review literature is !
Übersetzt: Ich kann mir nicht vorstellen, dass eines dieser Papiere im nächsten IPCC-Bericht enthalten sein wird. Kevin und ich werden sie irgendwie heraushalten – auch wenn wir neu definieren müssen, was Peer-Review-Literatur ist!

Climategate-Leak: Auszug aus einer E-Mail von CRU-Direktor Phil Jones

I think the skeptics will use this paper to their own ends and it will set paleo back a number of years if it goes unchallenged. I will be emailing the journal to tell them I’m having nothing more to do with it until they rid themselves of this troublesome editor. A CRU person is on the editorial board, but papers get dealt with by the editor assigned by Hans von Storch.
Übersetzt: Ich denke, dass die Skeptiker dieses Papier für ihre eigenen Zwecke ausnutzen werden und dass es Paläo um einige Jahre zurückwerfen wird, wenn es unangefochten bleibt. Ich werde der Zeitschrift eine E-Mail schicken und ihnen mitteilen, dass ich nichts mehr damit zu tun habe, bis sie diesen lästigen Editor loswerden. Ein CRU-Mitarbeiter ist im Redaktionsausschuss, die Beiträge werden jedoch von dem von Hans von Storch beauftragten Redakteur bearbeitet.

Climategate-Leak: Auszug aus einer E-Mail von CRU-Direktor Phil Jones

Seither versuchen „Faktenchecker“ und der Mainstream verzweifelt, den Eindruck zu erwecken, die Offenlegungen infolge des Climategate-Skandals seien irrelevant und am drohenden Weltuntergang würden sie nichts ändern – ungefähr so wie heutzutage behauptet wird, zahlreiche Impfnebenwirkungen und konsequentes Impfversagen würden nichts an Sicherheit und Wirksamkeit der Covid-Gentherapeutika ändern und ohne Massenimpfungen seien Millionen Menschen verstorben.

Dass der vom IPCC behauptete Konsens zum menschengemachten Klimawandel eine Lüge ist, darf als bekannt betrachtet werden – weder stützen alle Klimawissenschaftler diese These, noch belegen die so gern angeführten Studien zweifelsfrei eine durch den CO2-Ausstoß des Menschen verursachte Klimakrise. Eine Analyse der entsprechenden Arbeiten erbrachte seinerzeit vielmehr einen „Konsens“ zu anthropogenen klimatischen Veränderungen seit 1950 von nur 0,3 Prozent.

Klimawandel-Industrie belohnt Alarmismus

Warum die Klima-Propaganda dennoch bis heute auf Hochtouren läuft, ist leicht zu beantworten: Judith Curry spricht gegenüber der Post von einer Klimawandel-Industrie, die Alarmismus gezielt belohne. „Die Ursprünge gehen zurück auf das. . . UN-Umweltprogramm,“ sagte sie dort: Einige UN-Beamte seien von einer „anti-kapitalistischen“ Agenda getrieben gewesen und wollten mit dem Klimawandel ihre Politik vorantreiben. Das von der UN ins Leben gerufene Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) suche zwanghaft nach „gefährlichem, menschenverursachten Klimawandel“, positive Aspekte einer Erwärmung werden ausgeblendet. „Dann steuerten die nationalen Förderagenturen die gesamte Finanzierung auf Basis der Annahme, es gebe gefährliche Auswirkungen.“ Forscher hätten dann natürlich schnell verstanden, dass Alarmismus der Weg zu finanzieller Förderung ist. So entstehe ein „fingierter Konsens“.

Wissenschaftsmagazine ziehen Curry zufolge natürlich mit und promoten die warnenden Studien. Andere haben kaum eine Chance auf Veröffentlichung. Wer es in der Wissenschaft zu etwas bringen will, der muss sich dem Narrativ anpassen. Das Fazit des New York Post-Autors auf Basis von Currys Erörterungen:

Das ist es, was wir jetzt haben: einen riesigen, von der Regierung finanzierten Klima-Alarmismus-Komplex.

Judith Curry ist derweil nur eine von vielen Klimawissenschaftlern, die scharfe Kritik an den Machenschaften des IPCC und der ökosozialistischen Klima-Agenda üben – wir berichteten:

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