Wissenschaftler haben festgestellt, dass das Schelfeis rund um die Antarktis von 2009 bis 2019 deutlich zugelegt hat. Da dies nicht dem gängigen Narrativ der Klimafanatiker entspricht, wird der Mainstream dies sicherlich weitestgehend ignorieren.
Jahrzehntelang wurde uns von den Klimafanatikern eingetrichtert, dass die Poleiskappen schmelzen und der Meeresspiegel deshalb dramatisch ansteigen werde. Doch irgendwie passt die Klimapropaganda nicht mit der Realität zusammen, wie auch unsere Berichte zur Arktis (z.B. hier und hier) belegen. Auch in der Antarktis scheint man von Eisfreiheit weit entfernt zu sein.
Drei Klimawissenschaftler der Universität von Leeds nutzten nun Satellitendaten, um den Zustand des Schelfeises in der Antarktis zu überprüfen. Dabei untersuchten sie die jährliche Kalbungsposition und -fläche von 34 Eisschilden, die insgesamt etwa 80 Prozent der Küstenlinie des südlichsten Kontinents ausmachen. Sie fanden dabei unter anderem heraus, dass die Verringerung der Fläche auf der Antarktischen Halbinsel und der Westantarktis um 6.693 km2 bzw. 5.563 km2 durch die Vergrößerung in der Ostantarktis um 3.532 km2 und 14.028 km2 auf den großen Ross- und Ronne-Filchner-Eisschelfen aufgewogen wurde. Der größte Rückgang fand auf dem Larsen-C-Schelfeis statt, wo bei einem einzigen Kalbungsereignis, das weltweit für alarmierende Schlagzeilen sorgte, 5.917 km2 verloren gingen. Der größte Zuwachs, über den in den Medien etwas weniger ausführlich berichtet wurde, war der Vorstoß auf der Ronne-Plattform mit 5.889 km2.
Die Schelfeise stellen eine wichtige Stütze für die dahinterliegenden Gletscher dar, wobei diese Gebiete großen natürlichen Schwankungen ausgesetzt sind. Dabei picken sich die Klimafanatiker gerne große Einbrüche ins Meer heraus, um ihre Theorien zu stützen, ignorieren dabei aber geflissentlich das Wachstum in anderen Gebieten. Ein sehr selektives Vorgehen, welches die Realität in keinster Weise auch nur annähernd abbildet. Diese sieht nämlich so aus:
Insgesamt sollen sich 18 Schelfeisplatten zurückgezogen und 16 größere Plattformen an Fläche zugenommen haben. Insgesamt haben die Schelfe im Laufe des Jahrzehnts 661 Giga-Tonnen an Masse gewonnen. Die Wissenschaftler stellen fest, dass die Verwendung eines „stabilen“ Prozesses, d. h. keine Veränderung einer Variablen, zu einer Schätzung eines erheblichen Verlustes in diesem Zeitraum führen würde. Sie argumentieren, dass ihre Arbeit zeigt, wie wichtig es ist, „zeitvariable Beobachtungen des Kalbungsflusses zur Messung von Veränderungen“ zu verwenden.
Mit ein Grund für die Eisschmelze im westlichen Teil der Antarktis dürften auch diverse Vulkane sein. 91 davon wurden vor wenigen Jahren erst entdeckt, wodurch die Gesamtzahl an aktiven Vulkanen dort auf 138 steigt. Mit dem ominösen „Klimawandel“ selbst hat die Eisschmelze in dieser Region also absolut nichts zu tun. Ein Umstand, auf den auch Wissenschaftler in einer Studie hinwiesen. Auch ein anderes Papier zeigt, dass es seit Beginn der zuverlässigen Satellitenmessungen „keine signifikanten Änderungen“ bei der jährlichen Meereisausdehnung in der Antarktis gab.
Je mehr man sich mit diesem Thema beschäftigt und dabei nicht nur selektiv jene Studien und Untersuchungen berücksichtigt, die die Thesen der Klimafanatiker unterstützen, desto rascher wird man zur Erkenntnis gelangen, dass das alles viel komplexer und vielschichtiger ist, als man es den Menschen weis machen will. Die Frage ist nur, wie lange sich die Leute noch von den Klimaradikalen zum Narren halten lassen wollen.