Während sich Deutschland gerne als Musterschüler der globalen Klimapolitik präsentiert, offenbart der jüngste Bericht des Expertenrats Klimafragen eine bittere Wahrheit: Der vermeintliche Erfolg bei der CO2-Reduktion ist in Wirklichkeit das Symptom eines dramatischen wirtschaftlichen Aderlasses.
Die nüchternen Zahlen, über die die NZZ berichtet, sprechen eine deutliche Sprache: ein Rückgang der CO2-Emissionen um beachtliche 13 Prozent binnen zwei Jahren. Was Klimafanatiker euphorisch als Triumph feiern, entpuppt sich als Pyrrhussieg. Der wahre Grund für diesen “Erfolg” liegt nicht etwa in bahnbrechenden Innovationen oder kluger Umweltpolitik, sondern in der schleichenden Deindustrialisierung Deutschlands.
Professor Dr. Hans-Werner Sinn, ehemaliger Präsident des ifo-Instituts, bringt es auf den Punkt: “Was wir hier erleben, ist kein Klimaschutz, sondern eine Verlagerung von Emissionen ins Ausland, gepaart mit der Zerstörung unserer industriellen Basis.” Die energieintensive Industrie, einst das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, wandert in Scharen ab – getrieben von explodierenden Energiekosten und einer regelrechten Regulierungswut.
Mehr noch: Während Deutschland sich selbst deindustrialisiert, profitieren Länder wie China und Indien von unserer selbst auferlegten Schwächung. Sie übernehmen nicht nur unsere Produktionskapazitäten, sondern betreiben diese häufig mit deutlich geringeren Umweltauflagen. Das Resultat ist ein klassisches Eigentor: Global steigen die Emissionen, während wir uns hier mit einer Schein-Reduktion brüsten.
Die Zeche zahlen dabei nicht nur die Industriearbeiter, die ihre Jobs verlieren. Der durchschnittliche Bürger sieht sich mit steigenden Energiepreisen konfrontiert, die mittlerweile zu den höchsten weltweit gehören. Die viel beschworene “sozial gerechte Transformation” entpuppt sich zusehends als hohle Phrase und billige grüne Propaganda.
Während die Bundesregierung weiterhin ihr Mantra von der “Klimaneutralität 2045” wiederholt, zeigen aktuelle wissenschaftliche Studien zunehmend, dass der Einfluss des CO2 auf den Klimawandel möglicherweise deutlich überschätzt wurde. Die Fixierung auf CO2 als alleinigen Klimatreiber ist wissenschaftlich einfach nicht haltbar.
Die Ironie der Geschichte: Am Ende exportieren wir nicht nur unsere Industrie, sondern auch unseren Wohlstand – und das alles im Namen einer fragwürdigen Klimapolitik, die mehr ideologisch als wissenschaftlich fundiert erscheint. Deutschland ist dabei, sich auf dem Altar einer zweifelhaften Klimareligion zu opfern, während der Rest der Welt ungläubig den Kopf schüttelt.
Die entscheidende Frage lautet nicht mehr, ob wir uns diese Art von Klimapolitik leisten können, sondern wie lange wir uns diesen selbstzerstörerischen Kurs noch leisten wollen. Die sinkenden CO2-Emissionen sind kein Grund zum Feiern – sie sind ein Alarmsignal für den drohenden Abstieg einer einst stolzen Industrienation.