Jurist nach Impfschaden: „Als habe man einen gesellschaftlichen Verrat begangen“

Bild: freepik / 8photo

Rolf Merk ist Jurist und Vorsitzender des Stadtrechtsausschusses der Stadt Mainz. In einem Gastbeitrag bei der „Berliner Zeitung“ erläutert er, wie es ihm nach seiner Covid-Impfung ergangen ist: Er erlitt einen schweren Impfschaden – doch Nebenwirkungen der Vakzine sind bekanntlich ein Tabu-Thema. Er erlebt am eigenen Leib, dass die stets geforderte Solidarität abrupt endet, sobald es um das Thema Impfschäden geht.

Dass etwas nicht stimmt, kündigte sich Merk zufolge schon wenige Tage nach seiner Zweitimpfung mit dem BioNTech / Pfizer-Vakzin an. Er litt wochenlang unter Muskel- und Gelenkschmerzen, Taubheitsgefühlen in Armen und Händen, Erschöpfungszuständen und Kopfschmerzen. Dann folgte ein Schlaganfall.

Der Jurist erhoffte sich nach seinem Klinikaufenthalt medizinische Aufklärung und wollte mit seinem Fall zum Erkenntnisgewinn rund um die Covid-Vakzine beitragen – doch er wurde enttäuscht. Ernüchtert berichtet er:

Meine Geschichte hat nicht nur (fast) keinen Arzt interessiert. Nein, ich wurde nicht einmal ernstgenommen. Misstrauen, Unverständnis und Langeweile sah ich in den Gesichtern der Ärzte, von denen ich mir so viel erhofft hatte. Und auch die Reaktion von Freunden und Bekannten war oft ernüchternd. Als habe man durch die Impf-Beschwerden ein Tabu gebrochen, etwas Heiliges in Frage gestellt, einen gesellschaftlichen Verrat begangen. Und dann erst verstand ich den Satz eines Bekannten, der ebenfalls schwere Nebenwirkungen erlitt: Erst verlierst du deine Gesundheit und dann deine Würde.

Merk selbst habe nach wie vor erhebliche Beschwerden. Doch es gehe ihm nicht bloß um sich selbst, sondern um alle Menschen, die infolge der Covid-Impfung mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu kämpfen haben. Die Gesellschaft müsse den Impfgeschädigten endlich ein Gesicht und eine Stimme geben, mahnt er. Es brauche endlich eine ehrliche und transparente Berichterstattung: Die beschönigende Darstellung des kleinen „Piks“ sei falsch.

Es ist ein medizinischer Eingriff, der bei vielen Menschen erhebliche Gesundheitsbeeinträchtigungen verursacht. Das ist die Wahrheit, und die Wahrheit muss ausgesprochen werden.

Merk fordert spezielle Anlaufstellen für Impfgeschädigte und staatlich finanzierte Forschungsprojekte, die die Mechanismen der Nebenwirkungen untersuchen. Doch er ist pessimistisch:

Aber diese Forderungen werden wohl leider Wunschdenken bleiben. Denn die Aufrechterhaltung des Narrativs „die Impfung ist sicher“ scheint wichtiger, als Impfgeschädigten Respekt und Solidarität entgegenzubringen. Eine Solidarität, die für einen Rechts- und Wohlfahrtsstaat selbstverständlich sein sollte.

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