Frauen tendieren generell stärker nach links als Männer: Ein ideologischer Graben zwischen den Geschlechtern, der auch bei der Partnersuche zu Problemen führen kann. Das Motto „Kein Bock auf woke Frauen“ breitet sich immer weiter aus.
Ein Kommentar von Heinz Steiner
In einer Welt, in der man den Männern ständig einzureden versucht, sie seien Täter, Unterdrücker und dergleichen, während Frauen stets als Opfer und Unterdrückte dargestellt werden, wächst auch die Unlust auf eine Verabredung – und mehr noch auf eine Beziehung. Der folgende Tweet dürfte die Meinung vieler konservativ gesinnter Männer wohl etwas überspitzt auf den Punkt bringen. Denn auf die Frage „Würden Sie eine woke Frau daten?“ antwortet der Nutzer „Nine Foot Couch“ mit „Nein. Die sprechen immer über ihre veganen Katzen und wie sie von Männern unterdrückt werden.“
In den Vereinigten Staaten zeigt sich eine wachsende politisch-ideologische „Dating-Lücke“ unter den jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 30 Jahren. Auch in Deutschland tendieren 18-24-jährige Frauen stärker zu Linken, Grünen und SPD als Männer in derselben Altersgruppe. In Österreich sieht es nicht viel anders aus. Im Jahr 2019 wählten jeweils rund 58-60 Prozent der Männer und Frauen ÖVP bzw. SPÖ. Doch während die FPÖ bei den Männern auf 21 Prozent kam, wurde diese von nur 11 Prozent der Frauen gewählt. Umgekehrt konnten vor allem die Grünen und die Neos von den weiblichen Stimmen profitieren. Mehr noch gilt in der Alpenrepublik das Motto „jung, männlich, FPÖ“ und „jung, weiblich, Grüne“. Auch hier ein klarer politischer Geschlechtergraben.
Dieser „Gender-Gap“ führt schlussendlich jedoch auch dazu, dass viele junge Menschen ungewollt Single bleiben. Es sind eben zwei völlig verschiedene Lebenswelten, die einfach nicht zusammenpassen und innerhalb einer Beziehung wohl nur zu vermeidbaren Konflikten führen würden. Damit ergibt sich jedoch auch ein gesellschaftliches Problem, zumal dies zu weniger Familiengründungen führt, als es eigentlich möglich wäre. Der junge konservative Mann würde gerne Frau und Kinder haben, doch die junge woke Frau zieht Karriere und ein „selbstbestimmtes Leben“ (wobei Karriere eigentlich auch oftmals sehr fremdbestimmt ist) vor. Man kann auch sagen, dass die niedrige Geburtenrate ebenso das Resultat dieser politischen Spaltung der Geschlechter ist.
Problematisch ist dabei, dass der „Woke-Virus“ Frauen dazu bringt, Männer als Gegner und Konkurrenten und nicht als Partner zu betrachten. Doch wie will man so Beziehungen aufbauen, die auf gegenseitigem Respekt basieren? Immer mehr Männer erkennen dies und lehnen es mittlerweile kategorisch ab, „woke“, linksliberale Frauen zu daten. Warum sollten sie sich auch das Leben künstlich schwer machen?