Hinweise, dass dieser deutsche Generalstabsarzt der geschwärzte Befehlshaber aus RKI-Files ist

Wer ist der geheimnisvolle Befehlshaber aus den geschwärzten RKI-Akten?

Bei der Suche nach den Hintermännern, die für den weltweiten Maßnahmenzirkus ohne medizinische Evidenz verantwortlich waren, stießen wir jüngst auf den schriftlichen Ideengeber, Tomas Pueyo (Tomas Pueyo). Doch es bleibt das Rätsel, wer der in den Papieren noch geschwärzte Befehlshaber war, der die Durchsetzung dieser Maßnahmen mit fraglicher medizinischer Evidenz und ohne wissenschaftliche Diskussion in Deutschland anordnete. Der bekannte Datenanalyst Tom Lausen ging der Frage mit analytischen Methoden und dem Einsatz von KI nach – und er fand einen Treffer.

Am Dienstag, dem 26. März, produzierte Nuoflix die Sendung „Home Office #425“. Sie können das zweistündige Gespräch zwischen Robert Stein, Andreas Beutel und Tom Lausen hier selbst sehen. Darin erklärt Tom Lausen seine Vorgangsweise, um hinter die berühmt gewordenen schwarzen Zensurstriche zu blicken.

Dann bin ich natürlich sofort interessiert gewesen an diesem Protokoll, an dem Ereignisprotokoll vom 16.03., das der Paul Schreyer da veröffentlicht hat. Dieses besondere, wo der Name geschwärzt ist, der quasi die Macht hatte, irgendetwas freizugeben, ein Signal zu geben, um das nach draußen veröffentlichen zu dürfen, dass eine politische Entscheidung von „mäßig“ auf „hoch“ dem Volk verkündet werden kann. Ohne dass da jetzt irgendwie andere Protokolle, die hat ja Paul Schreyer versucht noch von der Kanzlei Raue einzufordern, und die haben gesagt, nö, hier liegt nichts mehr, und wenn hier nichts mehr liegt, dann ist da auch nichts, also gibt’s keine vorangegangenen Protokolle, die irgendwie belegen, dass es eine Besprechung gab, die notwendig gemacht hätte, dass man von „mäßig“ auf „hoch“ geht. So und damit war ich natürlich nicht glücklich, dass der Name geschwärzt war.

Home Office #425, Minute 40:27, Tom Lausen

Generalstabsarzt Dr. Hans-Ulrich Holtherm

Lausen beschreibt in Folge seine akribischen Recherchen, die zu einem Namen führten. Wir fügen nachfolgend noch einige Transkripte an, welche nachvollziehbar machen, welche analytischen Schritte Lausen hier setzte, um zu einem Ergebnis zu kommen.

Alles deutet darauf hin, dass es sich bei dem geschwärzten Befehlshaber um einen Generalstabsarzt der deutschen Bundeswehr, Herrn Dr. Hans-Ulrich Holtherm handelte (Lebenslauf bei der Bundeswehr). Diese Annahme erscheint nicht nur auf den ersten Blick äußerst logisch und plausibel zu sein. Wie er dazu kommt, erklärt Lausen in Folge ausführlich und nachvollziehbar.

Ich hatte da so meinen Verdacht. Es wurde ja seinerzeit eine neue Abteilung gegründet (Beweis hier), und zwar genau zu diesem Zeitpunkt, am 1.3.2020, wurde die Abteilung 6 für Gesundheitssicherheit gegründet. Die wurde gegründet mit einem Bundeswehrgeneralstabsarzt oder Generalarzt, dem Herrn Dr. Hans-Ulrich Holtherm. Der wurde zuständig für den COVID-Stab. Der war dann Fachvorgesetzter des Robert Koch-Instituts, und Herr Wieler hat in dem Untersuchungsausschuss in Brandenburg auf Anfrage auch ganz klar bestätigt, dass Herr Holtherm ihm Anweisungen gegeben hat.

Home Office #425, Minute 41:40, Tom Lausen

So, das heißt, wenn dieses Hintergrundwissen öffentlich bekannt ist, in unserem Buch „Die Intensivmafia“ von Walter van Rossum und mir steht auch ein Kapitel über Herrn Dr. Holtherm drin, und zwar erstens, dass er in der gesamten Pandemiezeit als einer der wichtigsten Männer überhaupt gilt, aber niemals im Öffentlich-Rechtlichen oder in irgendeinem Magazin auch nur ansatzweise genannt wurde. Das haben wir recherchiert, und seinen Namen haben wir nicht gefunden. Also das war schon mal äußerst mysteriös.

Das haben wir reingebracht, und das Spannende ist, dass ein Artikel in der Wehrmed ist, das ist die wehrmedizinische Fachzeitschrift, die ist auch online verfügbar, und dieser Artikel ist am 30. Dezember, ich glaube 2020, rausgekommen, und da spricht er mit dem Journalisten der Wehrmed darüber, wie er an das Gesundheitsministerium gekommen ist. Und das war so, dass er bereits am 22. Januar 2020 von Spahns Büro kontaktiert wurde, und ruckzuck später diesen Coronakrisenstab übernahm. Ja, das ist wahrscheinlich gänzlich unbekannt, dieser ganze Umstand (…)

Home Office #425, Tom Lausen

(…) gib mal bitte (auf Google) ein: „Corona-Krisenstab“ und dann „Spiegel“ und dann „13.03.2020“. Spiegel ist wichtig, weil es ein Spiegel-Artikel ist. (…) „Coronavirus: Jetzt regiert der Krisenstab„. (…) das Datum ist klar, 13.03., das ist drei Tage vor diesem Protokolleintrag. Genau, lass uns mal genüsslich das Bild anschauen. Roll mal hoch, und wir gucken uns das mal an, so mit dem Wissen, dass am 16.03. jemand um ein Signal gebeten werden muss, vermutlich einer der hier Sitzenden. Können wir ja noch mal das Bild neu betrachten. Also, die Gefährlichkeit von Corona wurde von „mäßig“ auf „hoch“ erhöht, das war ja hier schon quasi besprochen oder wurde hier wohl besprochen. Was fällt auf, wenn eine Runde lauter Pandemiemanager, also Vollprofis…

Home Office #425, Tom Lausen
Bildzitat zum Zweck der Berichterstattung, Home Office #425, YouTube, Einblendung: DerSpiegel, Foto: Andreas Gora/ ddp images

Wenn Vollprofis zusammenkommen und eine Pandemie managen sollen, wo das Virus gefährlich ist, ab jetzt, was fällt euch an diesem Bild auf? Wo sind die Masken, die Abstände, die Plastikwände, die Handschuhe? Unverantwortlich, genau, alles schon dicht, aber nur der erste Eindruck, bitte guck doch mal, wie viele Leute da sitzen. Ja, da ist keiner dabei, der irgendwie denkt, das ist eine Gefährlichkeit, die jetzt auf „hoch“ ist, da ist keiner, da hat keiner Angst vorm Virus. Das sind die Profis, die uns quasi über Jahre durch die Pandemie leiten sollten, damit wir die gut überstehen, und die sitzen da dicht an dicht an dicht an dicht.

Home Office #425, Tom Lausen

So weiter, zwei Personen, die da sitzen. Da hinten sitzt Herr Wieler und zwei weiter sitzt weiter vorne der Herr ohne Haare und Uniform, das ist Herr Dr. Hans-Ulrich Holtherm, und links da hinten am Fenster mit weniger Haaren, links, der da, der mit genau, der, das ist Herr Rottmann-Großner. Das war der Aufpasser von Herrn Wieler im Untersuchungsausschuss. Definiere Aufpasser? Ja, der war mit, der musste aufpassen, dass er nichts Falsches sagt im Untersuchungsausschuss, und hat ihm dann Zettelchen zugeschoben. Aha, im Untersuchungsausschuss in Brandenburg, und das ist dann von der AfD gerügt worden, und daraufhin hat der Vorsitzende die auseinandergesetzt, wie in der Schule. (…)

Home Office #425, Minute 47:31,Tom Lausen

(…) Na ja, also ich wollte mal auf dieses Bild aufmerksam machen, weil es unmittelbar genau der Zeitraum ist, wo man gesagt hat, ab jetzt ist es nicht mehr „mäßig“ gefährlich, sondern jetzt ist es „hoch“. Das heißt also, wir haben hier ein weiteres Indiz dafür, erstens, dass es möglicherweise eine Person in diesem Raum sein könnte, und zweitens, dass es nicht besonders clever war, was diese Krisenmanager hier machen, wenn es eine wirkliche Pandemie gewesen wäre, und einer davon wäre nur infiziert gewesen, was sie ja nicht wissen konnten, weil sie ja hier diesmal gesagt haben, diesmal ist es auch, wenn jemand nicht krank ist, dann ist er auch krank (…)

Home Office #425, Minute 49:03,Tom Lausen

Herr Holtherm mag ja ein netter Kerl sein, aber er ist auch ziemlich unterwegs. Er war auf dem World Health Summit 2019 und hat damit die ganzen Oberen von der WHO getroffen. Er hat halt doch sehr extreme weltweite Verbindungen, was ja auch in Ordnung ist für so einen Generalstabsarzt. Aber er war dann Ende Dezember 2021, beim Regierungswechsel. Quasi kurz danach, wurde er aus diesem Corona-Krisenstab abgelöst. Und warum ich ihn wieder gesehen habe, ist, weil er jetzt in diesem neuen ExpertInnenrat, mit dem großen I, für Resilienz und Gesundheit ist, da ist er jetzt ein Dauergast.

Und ich habe fragen lassen, warum ist denn der jetzt ein Dauergast, und was für einen Grund kann es haben, die Abteilung, die er damals gegründet hat, hieß Abteilung 6 für Gesundheitssicherheit, Nachhaltigkeit und Klima. Und jetzt ist Klima…

Home Office #425, Tom Lausen

In Home Office #425, Minute 54:06, beschreibt Tom Lausen dann ausführlich, welche forensischen Schritte er durchgeführt hat, um den geschwärzten Namen des geheim gehaltenen Befehlshabers herauszufinden. Zunächst erfolgte eine Analyse der PDF-Dateien, die zum Teil nur oberflächlich geschwärzt waren. Unter der Schwärzung sind immer noch Zeichen vorhanden. Die gesuchte Person wurde in dem untersuchten Protokoll mit dem Kürzel „Po“ hinterlegt, darüber fand sich einer der berühmten schwarzen Striche. Damit alleine ist also eine Identifizierung noch nicht möglich.

Als Nächstes hat Lausen ein Script geschrieben, um die 2.000 Protokollseiten zu durchsuchen. Bei der Auswertung setzte er ChatGPT ein. Als Beispiel präsentierte er in der Sendung eine Suche nach dem Wort „Evidenz“ – und eine Auswertung der entsprechenden Ergebnisse durch diese KI. Dabei gab es als Bonuseffekt einen Protokolleintrag vom 24. Februar 2020, wo von einer „zunehmenden Evidenz für die Wirksamkeit von Chloroquin“ die Rede war (ein Sachverhalt, der später öffentlich als gefährliche Verschwörungstheorie gebrandmarkt wurde und Basis für zahlreiche existenzvernichtende Zensurmaßnahmen war). Ebenso kam die Erkenntnis vom 26. Februar zutage, dass die Evidenz für die Wirksamkeit von Masken „mangelhaft“ wäre – und dies besonders hervorgehoben wurde.

Nach dieser beeindruckenden Demonstration der Vorgangsweise erklärte Lausen, er habe diese Methodik auch für das vorgefundene Namenskürzel „Po“ angewandt. Dieser Ansatz war erfolgreich, da dieses Kürzel sich stets unter den passenden Schwärzungen fand. Die gefundenen Textstellen wurden wiederum in ChatGPT eingegeben. Zunächst fragte Lausen die KI, was wohl der Grund sein könnte, weshalb der Name dieser Person geschwärzt wurde. Als Grundlage wurde der Maschinenintelligenz noch mitgeteilt, dass diese Person die Anhebung der Risikowarnstufe von „mäßig“ auf „hoch“ angeordnet hat – und das ohne wissenschaftliche Diskussion. Die KI antwortet, dass die Person stigmatisiert und öffentlich geächtet werden könnte, wenn ihr Name bekannt würde.

Danach fragte Lausen die KI, wer „Po“ ist und was „Po“ macht. Die KI antwortete, dass „Po“ als Kürzel verwendet wird, das vermutlich für eine bestimmte Person oder Position innerhalb des RKI oder eines mit der Krisenbewältigung betrauten Teams steht. Basierend auf den Kontexten, in denen „Po“ erwähnt wird, scheint diese Person oder Position mit mehreren wichtigen Aufgaben betraut zu sein:

  • Die Koordination oder Genehmigung der Veröffentlichung neuer Risikobewertungen für Covid-19.
  • Die Durchführung von Analysen zu empfohlenen Maßnahmen für Covid-19-Szenarien und der Abgleich dieser mit den bereits in Deutschland umgesetzten Maßnahmen.
  • Die Organisation und Durchführung von Webinaren und Informationsveranstaltungen.
  • Die Kommunikation und Abstimmung mit anderen Bundesministerien und -institutionen bezüglich der Modellierung und Planung von Maßnahmen zur Krisenbewältigung.
  • Die Überprüfung und möglicherweise die Koordination von Unterstützungsangeboten für die Diagnostik und andere krisenbezogene Aktivitäten.

Die KI führt aus, dass „Po“ eine zentrale Rolle in der Koordination spielt, möglicherweise mit Schwerpunkt auf strategische Planung, öffentliche Kommunikation und Koordination mit Behörden und Institutionen. Als weitere Protokolle eingefüttert werden, ergänzt ChatGPT die Einschätzung, dass „Po“ eine zentrale und multifunktionale Rolle im Krisenmanagement des RKI einnimmt. Er wäre eine Schlüsselfigur in der Bewältigung der Covid-19-Pandemie.

Während Lausen weitere Ausführungen macht, platzt eine weitere Bombe. So wäre bereits am 22. April 2020 über die Impfung und die Impfdokumentation (Immunitätsnachweise) gesprochen worden – zu einem Zeitpunkt, wo es offiziell noch gar keine Impfungen gab. Das BMG (Bundesministerium für Gesundheit) wünschte sich zu diesem Zeitpunkt bereits Impfpässe.

Etwas später kommen die Gesprächsteilnehmer nochmals auf den Befehlshaber zurück:

Ich habe mal noch eine Recherchefrage, Tom. Wir hatten ja vorhin den Generalstabsarzt da im Verdacht, sozusagen. Der ist ja so wichtig, und wenn der so wichtig ist, müsste der doch eigentlich in den Protokollen irgendwo vorkommen. Hast du mal nach seinem Namen direkt gesucht?

Nein, findest du nicht, aber wir können das eben. Ich mache das mal eben parallel, habe ich noch nicht, aber ich würde sagen, dass die gründlich geschwärzt haben. Aber du hast natürlich recht, man weiß nie. Und Robert hatte ja, glaube ich, noch einen anderen Artikel rausgesucht, der hier von diesem anderen Mann, der das „Hammer and Dance“ bekannt gemacht hat, der wäre auch, war ja auch so ein Kandidat, der gehandelt wurde, dass der sich da drunter verbirgt, unter diesem schwarzen Balken (Anmerkung: Tomas Pueyo).

Ja, also ich meine, es sind Bundestagsanfragen, das ist insofern ganz interessant. Es sind Presseanfragen, die nach diesem Namen fragen, Bundestagsanfragen, und jetzt stellt sich halt die Frage, ob die Rechte eines Bundestagsabgeordneten, die liegen natürlich höher als die Rechte eines Bürgers, der eine Informationsfreiheitsanfrage macht. Und der Bundestagsabgeordnete, dem wird vielleicht das Ganze unter Verschlusssache überliefert werden. Er kann dann in die Geheimschutzstelle gehen und kann dann quasi sich merken, was er da gelesen hat und womöglich diese Sache, je nach Geheimhaltungsstufe, in seiner parlamentarischen Arbeit benutzen. Das würde dann veröffentlicht werden.

Also, diese Geheimschutzstelle bringt ja eigentlich nur dann etwas, wenn es sehr viele Informationen sind und man die nicht fotografieren oder aufschreiben darf. So, jetzt mal gucken. Er hat tatsächlich Holtherm drin, sonst würde er keine Datei erstellen. Ich bin gespannt, guter Punkt. (…) Tatsächlich wird er einmal genannt, und zwar, Moment, muss das mal einmal richtig öffnen, in einem Dokument. Sehr interessant, sehr gut, Andreas. Das da, so, also das war am 6.5.2020. Also da steht drin, man sieht in der Epidemiekurve den Peak um den 18.03. Man muss also davon ausgehen, dass die meisten Fälle um den 13.03. herum infiziert wurden. Interessant, die Anzahl der übermittelten Fälle am 13.03. war noch recht gering. Interessant, dass sie dann … „Verzug deutlich“ … also, wie haben sie dann die Hochstufung gemacht? Es gab Anfrage vom BMI, warum das R mit zwei Nachkommastellen berichtet wird, Scheingenauigkeit gegeben, 0,5er-Schritte wird nicht kommentiert. Herr Holtherm hat an BMI kommuniziert, dass es sich um eine Anweisung von Herrn Spahn handelt, die das RKI umsetzen sollte, bei der Darstellung der Epidemiekurve nach Meldedatum. Ach, guck mal, dann ist es Herr Holtherm. Vor allen Dingen sehe ich jetzt auch, die Länge passt auch ganz genau in die Schwärzung. Ich wusste nicht, ob Hans-Ulrich oder General, aber es ist Herr Holtherm, definitiv.

Home Office #425, Minute 1:46:45,Tom Lausen

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