Dank der globalistischen Netto-Null-Fantasien findet in Indonesien ein regelrechter Raubbau an den Nickelvorkommen statt. Dabei werden immer mehr Regenwälder und Korallenriffe zerstört. Mit Nachhaltigkeit oder dem angeblichen „Klimaschutz“ hat das gar nichts mehr zu tun.
Die stark steigende Nachfrage nach Nickel im Zuge der globalen Energiewende führt in Indonesien zu massiver Umweltzerstörung. Als einer der weltweit größten Nickelproduzenten erlebt das südostasiatische Land derzeit einen regelrechten Bergbau-Boom, der dramatische Folgen für die einzigartige Natur hat.
Wie aktuelle Untersuchungen zeigen, wurden allein seit 2019 rund 23.000 Hektar Regenwald für den Nickelabbau gerodet – das entspricht etwa 30 Prozent der betroffenen Waldflächen. Besonders betroffen ist die Halbinsel Tompotika auf der Insel Sulawesi, wo tropische Wälder und Küstenökosysteme wie Korallenriffe durch den expandierenden Bergbau bedroht sind.
Experten warnen, dass insgesamt bis zu 500.000 Hektar indonesischer Wald durch Nickel-Konzessionen gefährdet sein könnten. Die Abholzung schreitet dabei immer schneller voran – zwischen 2020 und 2023 hat sich die Zahl der Entwaldungs-Warnmeldungen in den Abbaugebieten verdoppelt. Dies führt auch dazu, dass die Überschwemmungen nach starken Regenfällen zunehmen.
Hintergrund ist die rasant wachsende Nachfrage nach Nickel für Batterien von Elektrofahrzeugen. Indonesien hofft, mit seinen riesigen Nickelvorkommen zu einer Schlüsselrolle in der globalen E-Auto-Lieferkette aufzusteigen. Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 rund 600.000 Elektrofahrzeuge zu produzieren.
Umweltschützer kritisieren, dass der vermeintlich „grüne“ Nickelabbau für die Energiewende auf Kosten einzigartiger Ökosysteme geht. Die Regenwälder und Korallenriffe Indonesiens spielen eine wichtige Rolle für Klima, Wasserhaushalt und Artenvielfalt. Ihr Schutz sei entscheidend, um die globalen Klima- und Biodiversitätsziele zu erreichen. Gefordert werden strengere Umweltauflagen und mehr Transparenz in der Lieferkette.