Expertenrat-Mitglied: Ungeimpfte sind unsolidarisch gegenüber Ukraine-Flüchtlingen

Symbolbild: freepik / kues1

Die Corona-Panik der Deutschen ist in Anbetracht der explodierenden Energie-, Sprit- und Nahrungsmittelpreise naturgemäß auf einem Tiefstand. Das stößt nicht nur Karl Lauterbach sauer auf: Auch beim offiziellen „Corona-Expertenrat“ bangt man offensichtlich um die eigene Bedeutsamkeit. Diesen Eindruck erweckt vor allem Epidemiologe Timo Ulrichs, der im Interview mit dem RND jüngst mit interessanten Äußerungen für Kopfschütteln sorgte.

Ulrichs ist seit jeher dafür bekannt, die mangelnde Wirkung der Covid-Impfungen geflissentlich zu ignorieren und darauf aufbauend gegen Ungeimpfte zu hetzen. Dementsprechend positionierte er sich auch immer wieder gegen Öffnungsschritte – und tut dies bis heute.

So ist im RND-Interview vom 10. März zu lesen:

Nein, die Pandemie ist leider noch nicht vorbei, weder weltweit noch in Deutschland. Bei uns hätten wir dem Pandemieende schon sehr viel näher kommen können, aber mit Millionen Ungeimpften müssen wir mit einer weiteren Pandemiewelle in der nächsten Herbst-/Wintersaison 2022/23 rechnen.

Timo Ulrichs im RND-Interview vom 10.03.22

Die geplante völlige Aufhebung der Schutzmaßnahmen zum 20. März wäre völlig falsch. Bis dahin werden wir keinen stabilen Abwärtstrend haben. Eine solche Aufhebung, ein „Freedom day“, würde zusätzlich zu einer Verbreiterung der Omikronwelle führen – bis hin zu einer Plateausituation. Man sollte vielmehr manche Maßnahmen wieder verschärfen.

Timo Ulrichs im RND-Interview vom 10.03.22

Er kritisiert die „neue Sorglosigkeit“ der Bürger und „übereilte Lockerungsschritte“ von Bund und Ländern. Die bösen Ungeimpften hat er ganz besonders auf dem Kieker: Diese sind in seinen Augen nämlich nicht nur unsolidarisch der Solidargemeinschaft gegenüber, sondern neuerdings auch gegenüber den Flüchtlingen:

Eine weitere Corona-Welle ist sehr wahrscheinlich. Hätten wir eine gute Impfabdeckung, wäre eine erhöhte Infektionsrate kein Problem. Die vielen Ungeimpften aber stellen ein Risiko für unser Gesundheitswesen dar, denn sie haben ein hohes Risiko für einen schweren, behandlungsbedürftigen Verlauf, ganz gleich, welche Variante im Herbst aktuell sein wird. Und das können wir uns angesichts der Kriegs- und Flüchtlingssituation nicht leisten. Wer sich jetzt immer noch nicht impfen lässt, verhält sich gleich doppelt unsolidarisch – gegenüber der Solidargemeinschaft unseres Gesundheitssystems und gegenüber den in Deutschland zu versorgenden Geflüchteten.

Timo Ulrichs im RND-Interview vom 10.03.22

Dass die aktuell bedingt (!) zugelassenen Covid-Impfstoffe schon jetzt im Kampf gegen Omikron versagen, negiert Ulrichs vollkommen. Er betrachtet die Vakzine völlig kritikfrei als absolutes Allheilmittel:

Best Case: Es setzt sich eine neue Variante durch, die kaum klinische Verläufe macht. Worst Case: Im Herbst sehen wir eine Variante mit der Ansteckungsfähigkeit von Omikron und der Schwere klinischer Verläufe von Delta – oder schwerer. In beiden Fällen schützt eine gute Durchimpfung – auch mit den bereits zugelassenen Impfstoffen.

Timo Ulrichs im RND-Interview vom 10.03.22

Das betrifft natürlich auch die Flüchtlinge, die größtenteils gar nicht oder aber mit hierzulande nicht zugelassenen Impfstoffen geimpft sind:

Wir stehen vor einer Doppelbelastung durch zwei Krisen: Krieg mit allen wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen und auch gesundheitlichen Folgen und Pandemie mit ebensolchen. Was keine nennenswerte Rolle spielen wird, wäre eine Einschleppung weiterer Coronaviren durch die Geflüchteten. Allen wird ein Impfangebot gemacht werden, und ich bin sehr sicher, dass dieses auch vollumfänglich angenommen werden wird.

Timo Ulrichs im RND-Interview vom 10.03.22

Ob Menschen aus der Ukraine flüchten (oder sich aus Drittstaaten dem Flüchtlingsstrom anschließen), um sich in Deutschland drei bis vier Dosen der massiv umstrittenen mRNA-Vakzine oder des nicht minder umstrittenen Novavax-Impfstoffs spritzen zu lassen, darf an dieser Stelle bezweifelt werden. Mit „Experten“ wie Ulrichs und Politikern wie Lauterbach braucht sich in Deutschland wohl niemand wundern, dass man zu den größten Pandemie-Verlierern gehört…

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