Endloser Ausnahmezustand: Oktoberfest abgesagt, Söder fordert jahrelanges Impfen

Bilder: Pixabay (Hintergrund), freepik / gpointstudio

Bayerns Ministerpäsident Markus Söder (CSU) möchte offensichtlich mit aller Macht an SARS-CoV-2 und der damit verbundenen Restriktionspolitik festhalten. Nicht nur, dass er im Fernsehinterview am Wochenende festhielt, dass Covid-Impfungen über Jahre fortgeführt werden müssten: Nun wurde auch publik, dass das Oktoberfest 2021 wieder nicht stattfinden wird.

Das Oktoberfest hätte vom 18. September bis zum 3. Oktober stattfinden sollen. Schon jetzt, Monate vorher, ist man jedoch offensichtlich der Ansicht, dass Lockdowns und Verbote unter allen Umständen weitergehen müssen. Der Vorsitzende des Münchner Schaustellerverbandes, Peter Bausch, brachte es auf den Punkt: „Wenn es im Herbst Normalität geben soll, dann gehört zur Normalität auch ein Volksfest.“ Offensichtlich ist Normalität im Herbst nie Teil des Regierungsplans gewesen.

Wirte und Schausteller werden von dieser Nachricht hart getroffen – es ist die zweite Saison, die nun abgesagt ist. Auch Hotels, Gaststätten und Einzelhändler werden betroffen sein und auf die riesigen Umsätze verzichten müssen, die das Oktoberfest jährlich in die Kasse spülte. 2019 sollen die Wiesn einen Wirtschaftswert von 1,23 Milliarden Euro gehabt haben.

Impfen: „Lange, mehrfach, über Jahre“

Wohin die Reise gehen soll, offenbarte Söder schon am Sonntag bei Anne Will:

Ich glaube, wir sind uns ja alle einig, dass der Prozess des Impfens länger gehen muss, mehrfach gehen muss – auch mehrere Jahre gehen muss, um tatsächlich einen Impferfolg zu haben. Keiner darf jetzt glauben, zweimal gepiekst und das war’s schon.

In Anbetracht der Tatsache, dass aktuell sage und schreibe 0,36% der deutschen Bevölkerung als SARS-CoV-2-positiv gelten, können Söders Allüren nur noch als schlechter Scherz bezeichnet werden.

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