Masken sind in der sogenannten Corona-Krise zum großen Geschäft geworden: Selbst ehemalige Taxiunternehmen und Bahndienstleister sind in die Maskenproduktion eingestiegen – freilich ohne wirklich Ahnung von der Materie zu haben. Überprüfungen der DEKRA zeigten nun: Ein großer Teil der vom Bund an beispielsweise Schulen, Pflegeheime und andere Einrichtungen verteilten Masken ist in Wahrheit gar nicht verkehrsfähig.
Einem Bericht der ARD zufolge hat die DEKRA mittlerweile Masken von 27 Herstellern überprüft. 13 von ihnen fielen im Test durch. Roland Ballier, vereidigter Sachverständiger für Medizinprodukte, untersuchte mehrere durch das Gesundheitsministerium beschaffte Masken und kam zu einem ähnlich bedenklichen Ergebnis: „Ein Großteil oder fast alle Masken sind nicht verkehrsfähig.“
In den letzten Wochen wurden bereits Millionen Masken zurückgerufen, die an etliche Behörden und Einrichtungen in Deutschland verteilt worden waren. Im Bericht der ARD wird beispielhaft über eine Grundschule in Stuttgart berichtet, in deren Lager sich 3.500 nutzlose Masken stapeln: Schon zu Beginn war den Lehrern ein unangenehmer chemischer Geruch der angeblichen Heilsbringer aufgefallen – doch weil sie vom Ministerium verteilt worden waren, hielt man sie trotzdem für unbedenklich und nutzte sie bis zu ihrem Rückruf. In Anbetracht von Untersuchungen, die vor möglichen Giftstoffen in Masken warnen, eine beunruhigende Vorstellung.
Da wundert es wenig, dass auch der deutsche Bund massiv in die Kritik gerät. Er soll bei seinen Ausschreibungen für die Maskenproduktion seine Anforderungen nämlich unzureichend definiert haben. Vielleicht konnten sich auch deshalb so viele Politiker durch Maskendeals bereichern? Die Gesundheit der Bevölkerung kann hier jedenfalls keine Priorität sein – hätte man es tatsächlich mit einem Killervirus zu tun, würden die angeblich lebensnotwendigen Masken wohl von vornherein deutlich besser auf Effektivität und Sicherheit kontrolliert werden.