Klimaalarmisten weisen gerne darauf hin, dass die Hurrikane immer mehr Schäden verursachen würden. Doch dies ist nur eine Seite der Medaille. Denn die Berechnungen berücksichtigen die Entwicklungen hinsichtlich Bevölkerung und Infrastruktur nicht. Ein Vergleich zeigt, dass das Schadenspotenzial weitestgehend gleich bleibt.
Der schwedische Klimawissenschaftler Bjorn Lomborg, der zwar auch ein Anhänger der CO2-Klimasekte ist, erklärte bereits im Jahr 2020 in einer Studie, dass die Behauptungen über zunehmende Hurrikan-Schäden wichtige Faktoren außer Acht lassen. So erklärte er in der Einleitung:
Argumente für Verwüstung ignorieren oft die Anpassung, die die Verwundbarkeit drastisch reduzieren wird. Während die Klimaforschung darauf hindeutet, dass zukünftig weniger, aber stärkere Hurrikane die Schäden erhöhen werden, wird dieser Effekt von wohlhabenderen und widerstandsfähigeren Gesellschaften ausgeglichen. Die globalen Kosten für Hurrikane werden voraussichtlich von 0,04 Prozent des BIP heute auf 0,02 Prozent im Jahr 2100 zurückgehen.
Doch das ist noch nicht alles. In einem Tweet verglich er anhand zweier Grafiken den Unterschied zwischen den Berechnungsmethoden für Hurrikan-Schäden. So zeigen die Daten für die Schäden in realen Beträgen eine Zunahme. Doch dies ist irreführend, wenn man die tatsächliche Schadenswirkung ermitteln will. Nimmt man nämlich die Daten der tropischen Wirbelstürme her und legt diese über die heutigen Siedlungsgebiete der Menschen in den Vereinigten Staaten, ergibt sich ein differenzierteres Bild.
Wie Sie anhand der beiden Grafiken erkennen können, waren beispielsweise die tatsächlichen finanziellen Schäden von Hurrikanen in den Vereinigten Staaten im Jahr 1900 nur gering. Wären diese tropischen Wirbelstürme jedoch heutzutage aufgetreten, hätten diese auch verheerende Schäden in Höhe von beinahe 150 Milliarden Dollar verursacht. Mehr noch wäre dies wohl das drittschlimmste Hurrikan-Jahr seit diesem Jahr gewesen. Die Hurrikane im Jahr 1929 beispielsweise haben schon für damalige Verhältnisse große Schäden verursacht – doch würden diese heute in derselben Intensität über dieselben Gebiete fegen, wären die Schäden mit mehr als 250 Milliarden Dollar noch verheerender.
Gleichzeitig verdeutlicht Lomborg, dass es keinen Aufwärtstrend bei den Hurrikanen gibt, was die potenziellen Schäden anbelangt. Dies zeigt sich auch an weiteren verfügbaren Daten aus den letzten Jahrzehnten hinsichtlich der Hurrikan-Häufigkeit und der Intensität dieser tropischen Wirbelstürme.