Die experimentellen mRNA-Shots von Moderna gegen Covid-19 seien auch für Kinder ab 6 Monaten geeignet, so der Pharmakonzern. Man habe die klinischen Versuche „erfolgreich“ abgeschlossen. Noch in diesem Jahr könnten bereits die Kleinsten drankommen. Allerdings gibt es berechtigte Bedenken.
Obwohl das experimentelle mRNA-Vakzin gegen Covid-19 von Moderna in vielen Ländern gerade für (männliche) Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nicht mehr verwendet wird, hat das Pharmaunternehmen weiter klinische Versuche bei Kleinkindern verfolgt. Mittlerweile, so berichtet „Mail Online„, wurden Phase 2 und 3 bei den klinischen Tests abgeschlossen, bei denen Kinder ab 6 Monaten der umstrittene Impfstoff verabreicht wurde.
Problematisch ist allerdings der Umstand, dass das Risiko einer Myokarditis durch das Moderna-Vakzin insbesondere bei jüngeren männlichen Impflingen extrem hoch ist und wahrscheinlich auch die Kleinkinder betreffen dürfte. Hinzu kommt die Tatsache, dass Covid-19 gerade für die jüngeren Generationen allgemein kein besonderes Risiko darstellt und viele Ärzte und Wissenschaftler davor abraten, diese ohnehin nur sehr eingeschränkt wirksamen Vakzine Kindern zu verabreichen. Die schwedischen Behörden beispielsweise empfehlen die Impfung für Kinder nicht, da der Nutzen zu gering ist. Im Bundesstaat Florida wird explizit von Covid-Impfungen bei Kindern abgeraten und vor den Risiken der Vakzine gewarnt.
Die von Moderna getestete Dosis betrug 25 Mikrogramm – ein Viertel der Dosis, die Erwachsene bei jeder ihrer ersten beiden Impfungen erhalten. Moderna berichtet, dass die Impfung in der jüngeren Altersgruppe im Schnitt genauso wirksam war wie die volle Dosis für Erwachsene. Bei Kindern im Alter von sechs Monaten bis zwei Jahren war sie demnach angeblich zu 44 Prozent wirksam gegen eine Omicron-Infektion, bei Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren zu 38 Prozent. Es gab einige Bedenken hinsichtlich der Höhe der Dosis. Zum Vergleich: Die Dosis des experimentellen Impfstoffs von Pfizer-BioNTech – der eine ähnliche mRNA-Technologie verwendet – betrug 10 Mikrogramm für Fünf- bis Elfjährige.
An den kürzlich abgeschlossenen Moderna-Studien nahmen 6.700 Kinder im Alter von sechs Monaten bis sechs Jahren teil. Eine weitere Gruppe von rund 5.000 Kindern im Alter von sechs bis 17 Jahren nahm ebenfalls an klinischen Moderna-Studien teil. Zum Vergleich: An der klinischen Studie für die Impfung bei Erwachsenen, die 2020 durchgeführt wurde, nahmen 30.000 Erwachsene teil. Doch schon damals gab es Kritik an der geringen Anzahl an Testteilnehmern, zumal viele Nebenwirkungen so gar nicht entdeckt werden konnten. Insbesondere die experimentellen mRNA-Vakzine scheinen sich dabei hervorzuheben – wie auch diese Meldung in Bezug auf Nebenwirkungen bei Kindern hier verdeutlicht. Dass den klinischen Studien der Pharmariesen ohnehin nicht viel Vertrauen geschenkt werden darf, zeigten die Skandale um die Pfizer-Zulassungsstudie bereits eindrücklich.